Frühklassizistischer Sandsteingrabstein

Religiöse KleindenkmälerTotengedenkmale und KriegerdenkmälerGrabkreuze, -steine und -platten

Gemeinde: Weitersfeld

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Der Grabstein für Juliane Dworzak wurde 1775 errichtet und 2004 zum letzten Mal renoviert. Der Grabstein steht an der Außenseite der Friedhofsmauer links neben dem Eingang. Früher stand der Grabstein in der nordwestlichen Ecke des Friedhofes. Er wurde im Zuge der Renovierung versetzt.

Beschreibung:

Den Sockel bildet die Darstellung eines geöffneten Sarges, in dem vier Herzen liegen. Darüber steht der Obeliskenaufbau mit einem Relief. Im Relief ist ein Kranz mit kleinen Herzen abgebildet, wobei vier der 12 Herzen, die Verstorbenen darstellend, ausgehöhlt sind. In der Mitte sieht man zwei große Herzen. Daneben steht der Todesengel, der den Sargdeckel im Sockel hält. Auf dem Sarg findet man auch die Inschrift: „Vier Zweige flohen schon in ihres Schöpfers Hände, des zwölften Leben war der theuren Mutter Ende.“

Details

Gemeindename Weitersfeld
Gemeindekennzahl 31129
Ortsübliche Bezeichnung Frühklassizistischer Sandsteingrabstein
Objektkategorie 1593 ( Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | Grabkreuze, -steine und -platten)

Katastralgemeinde Weitersfeld -- GEM Weitersfeld
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 27/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Weitersfeld
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Eingang Friedhof
Längengrad 15.80952
Breitengrad 48.78453

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.65
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1.6
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.7
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Den Sockel bildet die Darstellung eines geöffneten Sarges, in dem vier Herzen liegen. Darüber steht der Obeliskenaufbau mit einem Relief. Im Relief ist ein Kranz mit kleinen Herzen abgebildet, wobei vier der 12 Herzen, die Verstorbenen darstellend, ausgehöhlt sind. In der Mitte sieht man zwei große Herzen. Daneben steht der Todesengel, der den Sargdeckel im Sockel hält. Auf dem Sarg findet man auch die Inschrift: „Vier Zweige flohen schon in ihres Schöpfers Hände, des zwölften Leben war der theuren Mutter Ende.“
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Grabstein für Juliane Dworzak wurde 1775 errichtet und 2004 zum letzten Mal renoviert. Der Grabstein steht an der Außenseite der Friedhofsmauer links neben dem Eingang. Früher stand der Grabstein in der nordwestlichen Ecke des Friedhofes. Er wurde im Zuge der Renovierung versetzt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Frau Juliana Dworzak ist bereits mit 35 Jahren verstorben, sie hatte zwölf Kinder geboren, wobei jedoch vier Kinder vor der Mutter verstarben. Die Frau stammte aus Prutzendorf (lt. Hr. Vinzenz Hauer). Der Text aus der Stamgassner Gemeinde Chronik lautet: 'Trauriges Denkmal eines betrübten Gatten und 8 verwaisten Kindern über den früh erfolgten Tod der treuen Juliana Dworzak, gewesene Verwalterin in Prutzendorf, welche in den 35 Jahren ihres Alters in 10 aber ihres jedezeit zufriedenen Ehestandes am 13.1.1711 selig im Herrn entschlafen ist sanft wie die Seligen sie deine Ruhe erstarte Julia die du den Freunden wie Feinden gleich warst gewesen wie zeitlich dich ja Gott als Kind geliebt wie sehr dein Tod sie all betrübt kannst du von Freud auf diesem Denkmal lesen'






Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Chronik Stamgassner, Bd.I, S. 142 Schmidt, Friedrich / Sprung, Rupert: Flurdenkmale - Stille Zeugen unserer Gesellschaft, Weitersfeld, 2009, S.342/343, Wfd 33

Rupert Sprung
Datum der Erfassung 2009-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2015-08-11
letzter Bearbeiter

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.