Florian beim Gemeinschaftshaus, Mold
Gemeinde: Rosenburg-Mold
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Beschreibung:
In Mold am Dorfplatz neben dem Gemeinschaftshaus Nr. 30 steht auf einem 1,8 m hohen Postament mit seitlichen Voluten und Tressen die überlebensgroße, 2,4 m hohe Sandsteinfigur des Heiligen Florian. An der Vorderseite des Postaments Wappen des Stifters und Jahreszahl. Am Sockel eine Marmortafel mit goldener Inschrift. Der Heilige ist als römischer Soldat mit Fahne und Wasserkübel dargestellt, ein brennendes Haus löschend. Einzelheiten wie Rüstung und Fahne sind sehr genau ausgeführt. Laut Überlieferung wäre diese Statue für die Stadt Horn bestimmt gewesen. Die Horner Bürger lehnten diese jedoch mit der Begründung ab, dass der Heilige das Wasser statt auf das brennende Haus daneben gießt.
Details
Gemeindename | Rosenburg-Mold |
Gemeindekennzahl | 31121 |
Ortsübliche Bezeichnung | Florian beim Gemeinschaftshaus, Mold |
Objektkategorie | 1714 ( Freiplastiken | religiöse Freiplastiken | sonstige Heilige) |
Katastralgemeinde | Mold -- GEM Rosenburg-Mold |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 88 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Mold |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Dorfplatz, neben Gemeinschaftshaus Nr. 30 |
Längengrad | 15.699966 |
Breitengrad | 48.64155 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 4.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | In Mold am Dorfplatz neben dem Gemeinschaftshaus Nr. 30 steht auf einem 1,8 m hohen Postament mit seitlichen Voluten und Tressen die überlebensgroße, 2,4 m hohe Sandsteinfigur des Heiligen Florian. An der Vorderseite des Postaments Wappen des Stifters und Jahreszahl. Am Sockel eine Marmortafel mit goldener Inschrift. Der Heilige ist als römischer Soldat mit Fahne und Wasserkübel dargestellt, ein brennendes Haus löschend. Einzelheiten wie Rüstung und Fahne sind sehr genau ausgeführt. Laut Überlieferung wäre diese Statue für die Stadt Horn bestimmt gewesen. Die Horner Bürger lehnten diese jedoch mit der Begründung ab, dass der Heilige das Wasser statt auf das brennende Haus daneben gießt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die Statue schuf der Bildhauer Friedrich Hasslinger aus Horn. Die Inschrift auf dem Sockel über dem Wappen des Stifters: 'St. Florian bitte für uns' 1724 Der Stifter ist Philipp Josef Innocenz Graf Hoyos (1695-1762) Renovierungen erfolgten in den Jahren 1951 und 1987. Der Heilige Florian ist der Patron in Feuersgefahr und Wassernot. Früher wurde regelmäßig am Florianitag vor dieser Statue ein Rosenkranz gebetet. Die Marmortafel auf der Unterseite des Sockels: 'Hier verunglückten am 13.11.1978: Helene Aigner im 18. Lebj. Michaela Aigner im 16. Lebj. Anni Fraberger im 14. Lebj.- Christa Winkler im 13. Lebj. Unvergesslich!' Erinnerung an einen Verkehrsunfall, bei dem an der nahen Bushaltestelle vier Schülerinnen den Tod fanden. |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Ingo Prihoda; Festschrift 50 Jahre Höbarthmuseum Horn 1980, Walter Zach-Kiesling; Bildstockwanderungen im Poigreich 1995 Zeitschrift 'Bote aus dem Waldviertel', Ausgabe 15.7.1891; |
Datum der Erfassung | 2014-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2015-09-15 |
letzter Bearbeiter | Jürgen Bauer |