Thonradlstein

Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend

Gemeinde: Rußbach

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Auf dem rechteckigen Stein befindet sich der Schlußstein mit Wappen des ehemaligen Torbogens. Die Herren von Thonradl waren Anhänger Luthers. Heinrich von Thonradl verweigerte mit anderen zusammen Erzherzog Leopold 1619 in Wien die im Namen Kaiser Ferdinands II. geforderte Huldigung und wollte so lange warten, bis die Protestanten die völlige Religionsfreiheit erhielten. Andreas von Thonradl wurde später als Rebell ergriffen und soll auf einer Wiese zwischen Stranzendorf und Unterparschenbrunn hingerichtet worden sein.

Beschreibung:

In der Nähe der Dreifaltigkeitssäule steht vor dem Gartenzaun des ehemaligen Pfarrhofes dieser vermutliche Rest eines ehemaligen Torportals. Links und rechts daneben befinden sich einige Steine, die ebenfalls von einem Tor (vermutlich von der ehemaligen zerstörten Burg) stammen.

Details

Gemeindename Rußbach
Gemeindekennzahl 31224
Ortsübliche Bezeichnung Thonradlstein
Objektkategorie 1600 ( Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend | | )

Katastralgemeinde Stranzendorf -- GEM Rußbach
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 283/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Stranzendorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname vor Gartenzaun des ehemaligen Pfarrhofes
Längengrad 16.07994
Breitengrad 48.45413

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 1.15
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1.3
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.84
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Der Stein sollte fachmännisch restauriert und auf ein stabiles Fundament gestellt werden.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) In der Nähe der Dreifaltigkeitssäule steht vor dem Gartenzaun des ehemaligen Pfarrhofes dieser vermutliche Rest eines ehemaligen Torportals. Links und rechts daneben befinden sich einige Steine, die ebenfalls von einem Tor (vermutlich von der ehemaligen zerstörten Burg) stammen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Auf dem Stein ist folgende Inschrift zu lesen: '....NRADL FREYHERR E TZ...ELTER OBRISTER HAT ...GEN DAS THORABER .... THONRADL-ST....'

Zeitkategorie 17. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Auf dem rechteckigen Stein befindet sich der Schlußstein mit Wappen des ehemaligen Torbogens. Die Herren von Thonradl waren Anhänger Luthers. Heinrich von Thonradl verweigerte mit anderen zusammen Erzherzog Leopold 1619 in Wien die im Namen Kaiser Ferdinands II. geforderte Huldigung und wollte so lange warten, bis die Protestanten die völlige Religionsfreiheit erhielten. Andreas von Thonradl wurde später als Rebell ergriffen und soll auf einer Wiese zwischen Stranzendorf und Unterparschenbrunn hingerichtet worden sein.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Von 1550 bis 1657 die Herrn von Thonradl 1657 bis 1669 Anna Regina Freiin von Minkowitz 1675 Karl Leopold Geyer von Edelbach bis 1683 Danach Johann Graf von Kuefstein Ab 1699 seine Witwe Anna Franziska Gräfin von Kuefstein Der Gräfin ist es zu verdanken, dass die Pfarre (Stiftsbrief 20. Nov,. 1711) wieder errichtet wurde



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Inschrift auf dem Stein. Festschrift 250 Jahre Pfarre Stranzendorf.

Josef Wolf
Datum der Erfassung 2013-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2013-01-01
letzter Bearbeiter Josef Wolf

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.