Ortskapelle Wietzen
Gemeinde: Lichtenau im Waldviertel
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Unweit der heutigen Kapelle befand sich früher eine hölzerne Kapelle mit Glockenturm. Die heutige Kapelle wurde 1875 geweiht. Die Jahreszahl ist in der Fahne der Kapellenpatronin eingestickt. Im Jahr 1917 wurde die Glocke, die aus dem Jahr 1791 stammte, für Kriegszwecke abgenommen und bereits im Jahr 1920 durch eine neue Glocke ersetzt. Seit 1992 gibt es ein elektrisches Geläute. Die letzte größere Renovierung fand im Jahr 2000 statt. Das Dach wurde ausgebessert, die Fassade renoviert und Anstreicherarbeiten wurden getätigt. Die anfallenden Arbeiten leistete die örtliche Bevölkerung, das erforderliche Material finanzierte die Agrargemeinschaft Wietzen mit Unterstützung der Gemeinde Lichtenau.
Beschreibung:
In der Mitte des Ortes befindet sich die Ortskapelle. Der schlichte, gemauerte Rechteckbau mit östlich angebauter Halbkreisapsis ist hellgelb gefärbelt, der Sockel hat einen grauen Anstrich und die Fassade ist mit aufgeputzten, weißen Faschen versehen. An den beiden Längsseiten befindet sich je ein Rundbogenfenster. Der Eingang ist an der westlichen Giebelseite. Im Giebel selbst sieht man eine Öffnung, die mit Blech verschlossen ist. Das Gebäude hat ein Satteldach und ist mit dunkelroten Tonziegeln gedeckt. Der Turm an der Westseite hat eine helle Eternitverkleidung und ist im oberen Bereich mit 4 Holzlamellenfenstern ausgestattet. Auf dem Turm ist ein mit Blech verkleidetes Helmdach aufgesetzt, an dessen Spitze ist ein zartes Lothringerkreuz sichtbar. Rechts des Einganges befindet sich eine denkmalgeschützte, mächtige Linde.
Details
Gemeindename | Lichtenau im Waldviertel |
Gemeindekennzahl | 31324 |
Ortsübliche Bezeichnung | Ortskapelle Wietzen |
Objektkategorie | 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen) |
Katastralgemeinde | Wietzen -- GEM Lichtenau im Waldviertel |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | .21 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Wietzen |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Ortsmitte |
Längengrad | 15.34939 |
Breitengrad | 48.50949 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 15 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 9.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | In der Mitte des Ortes befindet sich die Ortskapelle. Der schlichte, gemauerte Rechteckbau mit östlich angebauter Halbkreisapsis ist hellgelb gefärbelt, der Sockel hat einen grauen Anstrich und die Fassade ist mit aufgeputzten, weißen Faschen versehen. An den beiden Längsseiten befindet sich je ein Rundbogenfenster. Der Eingang ist an der westlichen Giebelseite. Im Giebel selbst sieht man eine Öffnung, die mit Blech verschlossen ist. Das Gebäude hat ein Satteldach und ist mit dunkelroten Tonziegeln gedeckt. Der Turm an der Westseite hat eine helle Eternitverkleidung und ist im oberen Bereich mit 4 Holzlamellenfenstern ausgestattet. Auf dem Turm ist ein mit Blech verkleidetes Helmdach aufgesetzt, an dessen Spitze ist ein zartes Lothringerkreuz sichtbar. Rechts des Einganges befindet sich eine denkmalgeschützte, mächtige Linde. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | An den Längsseiten sind je 7 Kirchenbänke aufgestellt und an den Wänden schön gearbeitete Reliefkreuzwegbilder. In der rundbogenförmig Apsis steht etwas erhöht der Hochaltar. Auf dem Altartisch ist eine aus Granitsteinen gemauerte Grotte mit Steinkreuz. In der Grotte steht eine Statue 'Maria mit Jesuskind' aus dem 15. Jahrhundert. Auf der rechten Seite der Kapelle befindet sich eine Weihnachtskrippe aus dem Jahr 1923. Unterhalb der Krippe ist, in Kapellen selten vorkommend, das 'Hl. Grab mit Jesus' dargestellt und durch einen Vorhang geschützt. Auf der linken Seite ist ein kleiner, gemauerter Marienaltar aufgebaut. Zum weiteren Inventar gehören noch ein Kreuz unter einem Glassturz, ein großes Holzkreuz, die Fahne mit der hl. Katharina, der Kapellenpatronin, und über der Eingangstür ein Reliefbild der Hl. Dreifaltigkeit. |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Unweit der heutigen Kapelle befand sich früher eine hölzerne Kapelle mit Glockenturm. Die heutige Kapelle wurde 1875 geweiht. Die Jahreszahl ist in der Fahne der Kapellenpatronin eingestickt. Im Jahr 1917 wurde die Glocke, die aus dem Jahr 1791 stammte, für Kriegszwecke abgenommen und bereits im Jahr 1920 durch eine neue Glocke ersetzt. Seit 1992 gibt es ein elektrisches Geläute. Die letzte größere Renovierung fand im Jahr 2000 statt. Das Dach wurde ausgebessert, die Fassade renoviert und Anstreicherarbeiten wurden getätigt. Die anfallenden Arbeiten leistete die örtliche Bevölkerung, das erforderliche Material finanzierte die Agrargemeinschaft Wietzen mit Unterstützung der Gemeinde Lichtenau. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |