Hubertus Kapelle

Religiöse KleindenkmälerBildstöckeKapellenbildstöcke

Gemeinde: Drosendorf-Zissersdorf

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Auf Initiative von Rudolf Felsinger, Hauptschullehrer in Drosendorf, errichtete die Jägerrunde Drosendorf und Umgebung im Jahre 1960 diese Laubenkapelle. Hintergrund war das Gedenken an die verstorbenen Jäger der Jagdrunde. Sie werden durch ihre Namensnennung in Goldbuchstaben auf den Marmortafeln im Inneren der Kapelle in Erinnerung gehalten.

Beschreibung:

Wenn man die Drosendorfer Altstadt in Richtung Thürnau verlässt, erblickt man nach der ehemaligen Brennerei Am Fuße der Felswand der Julienhöhe die Hubertus Kapelle. Das gemauerte Gebäude mit weißem Putz weist eine Laube auf: das Dach ist vorgezogen und ruht auf zwei im Grundriss quadratischen aus Natursteinen hochgezogenen Pfeilern. Der Giebel ist mit braun gestrichenem Holz verkleidet und trägt eine Trophäe eines kapitalen Hirsches. Darunter prangt im gemauertem Querlager in einem grauen Feld die Inschrift 'St. Hubertus'. Der eigentliche Kapellenbau ist rechteckig angelegt, zeigt einen Sockel aus Natursteinen und eine große rechteckige Türöffnung, die mit einer zweiflügeligen Gittertür aus Metall verschlossen ist. Die Ecken des Bauwerks sind mit jeweils drei Natursteinen (in Art von Orthostaten) verziert.

Details

Gemeindename Drosendorf-Zissersdorf
Gemeindekennzahl 31104
Ortsübliche Bezeichnung Hubertus Kapelle
Objektkategorie 1533 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke)

Katastralgemeinde Drosendorf Stadt -- GEM Drosendorf-Zissersdorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 568/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Drosendorf-Stadt
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Straße nach Thürnau, am Fuße der Julienhöhe
Längengrad 15.631383
Breitengrad 48.873147

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 5.6
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 2.9
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 4.04
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Wenn man die Drosendorfer Altstadt in Richtung Thürnau verlässt, erblickt man nach der ehemaligen Brennerei Am Fuße der Felswand der Julienhöhe die Hubertus Kapelle. Das gemauerte Gebäude mit weißem Putz weist eine Laube auf: das Dach ist vorgezogen und ruht auf zwei im Grundriss quadratischen aus Natursteinen hochgezogenen Pfeilern. Der Giebel ist mit braun gestrichenem Holz verkleidet und trägt eine Trophäe eines kapitalen Hirsches. Darunter prangt im gemauertem Querlager in einem grauen Feld die Inschrift 'St. Hubertus'. Der eigentliche Kapellenbau ist rechteckig angelegt, zeigt einen Sockel aus Natursteinen und eine große rechteckige Türöffnung, die mit einer zweiflügeligen Gittertür aus Metall verschlossen ist. Die Ecken des Bauwerks sind mit jeweils drei Natursteinen (in Art von Orthostaten) verziert.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Der Innenraum weist eine große Mensa in Form eines gemauerten Unterbaus mit einer Holzplatte auf, auf der zwei Kerzenleuchter aus Geweih, ein Holzkreuz mit Corpus Christi und zwei Rehkrickeln als Verzierung sowie ein Kunstblumenstrauß stehen. Die Rückwand ziert ein bis an die Holzdecke reichendes Wandgemälde: Umgeben von Pflanzenornamentik sieht man rechts den Patron der Jäger in mittelalterlicher Kleidung und Armbrust erschrocken vor dem rechts stehenden Hirsch mit seinem strahlendem Kreuz zurückweichen. Zwischen ihnen erhebt sich ein massiver Eichenstamm, der das Wappen der Stadt Drosendorf und die Jahreszahl 1960 trägt. Rechts oben ist in der Jahreszahl 1965 die Signatur M mit eingeschriebenem X erkennbar An den Seitenwänden sind Tafeln aus Bändermarmor angebracht, darüber ist jeweils ein geschwungener Zierarm aus Gusseisen angebracht.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Auf Initiative von Rudolf Felsinger, Hauptschullehrer in Drosendorf, errichtete die Jägerrunde Drosendorf und Umgebung im Jahre 1960 diese Laubenkapelle. Hintergrund war das Gedenken an die verstorbenen Jäger der Jagdrunde. Sie werden durch ihre Namensnennung in Goldbuchstaben auf den Marmortafeln im Inneren der Kapelle in Erinnerung gehalten.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Hauptschule Drosendorf: Projekt 'Schüler als Heimatforscher: Bildstöcke und Wegkreuze in der Stadtgemeinde Drosendorf-Zissersdorf', 1988. mündliche Mitteilung: Arnfried Bauer und Ulfhild Krausl

Herwig Schöchtner & Paul Kirchweger
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01
letzter Bearbeiter Herwig Schöchtner & Paul Kirchweger

Standort

Kommentare

Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!

Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.