Bründlkreuz
Gemeinde: Gaweinstal
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert
Chronik:
Das Kreuz geht auf eine Begebenheit im Jahr 1672 zurück. Zu dieser Zeit fand ein Viehhirt auf wundersame Weise eine Quelle. An dieser Stelle stand bald darauf eine Marienstatue, dann eine hölzerne Kapelle, die 1708 durch einen Steinbau zu Ehren der Unbefleckten Gottesmutter Maria ersetzt wurde. Unter Kaiser Josef II musste diese Wallfahrtskapelle abgerissen werden. Seit dieser Zeit steht dort ein Kreuz.
Das heute bestehende Kreuz wurde 1980 auf Betreiben von Rudolf und Hilde Pospisil und Frau Edelhofer neu gesetzt. Im Jahr 2007 wurde das Kreuz von diesen Familien restauriert und der Korpus von Frau Monika Walzer neu gefasst. Das Kreuz wurde am 26.8.2007 gesegnet.
Beschreibung:
Beim Schricker Bründl steht ein 3,50 m hohes Holzkreuz mit einem bemalten Blechkorpus des Gekreuzigten; am oberen Teil des Kreuzes ist eine INRI Tafel angebracht. Eine am Kreuz angebrachte Tafel berichtet von der bewegten Geschichte, die bis auf das Jahr 1672 zurückgeht.
Details
Gemeindename | Gaweinstal |
Gemeindekennzahl | 31612 |
Ortsübliche Bezeichnung | Bründlkreuz |
Objektkategorie | 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze) |
Katastralgemeinde | Schrick -- GEM Gaweinstal |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 5736 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Schrick |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Bründläcker |
Längengrad | 16.65289 |
Breitengrad | 48.51856 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Beim Schricker Bründl steht ein 3,50 m hohes Holzkreuz mit einem bemalten Blechkorpus des Gekreuzigten; am oberen Teil des Kreuzes ist eine INRI Tafel angebracht. Eine am Kreuz angebrachte Tafel berichtet von der bewegten Geschichte, die bis auf das Jahr 1672 zurückgeht. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das Kreuz geht auf eine Begebenheit im Jahr 1672 zurück. Zu dieser Zeit fand ein Viehhirt auf wundersame Weise eine Quelle. An dieser Stelle stand bald darauf eine Marienstatue, dann eine hölzerne Kapelle, die 1708 durch einen Steinbau zu Ehren der Unbefleckten Gottesmutter Maria ersetzt wurde. Unter Kaiser Josef II musste diese Wallfahrtskapelle abgerissen werden. Seit dieser Zeit steht dort ein Kreuz. Das heute bestehende Kreuz wurde 1980 auf Betreiben von Rudolf und Hilde Pospisil und Frau Edelhofer neu gesetzt. Im Jahr 2007 wurde das Kreuz von diesen Familien restauriert und der Korpus von Frau Monika Walzer neu gefasst. Das Kreuz wurde am 26.8.2007 gesegnet. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Die Sage erzählt, dass der Viehhirt Philipp Schallberger an einem heißen Sommertag, seinem und seiner Herde Verdursten nah, um Rettung gebetet hat. Er stützte sich auf seinen Stab, dieser sank ins Erdreich ein und Wasser trat hervor. Die 1708 erbaute Bründlkapelle wurde zu einem gern besuchten Wallfahrtsort, fiel aber der Religionsreform unter Josef II zum Opfer. Ein das „Wunder“ darstellendes Votivbild wird in der Schricker Kirche aufbewahrt. Dort stehen aus der Bründlkapelle auch die Figurengruppe der Hl. Sippe (am Hochaltar) und die Statue des hl. Johannes Nepomuk. Das Material der zerstörten Kapelle soll bei der Errichtung der Kirche in Neubau Verwendung gefunden haben. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Schrom Christine, Walzer Monika, OV Lehner Johann Ersterfassung in „Zeichen unserer Kulturlandschaft“ 2012: Elfriede Popp |
Datum der Erfassung | 2012-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2020-03-01 |
letzter Bearbeiter | Elfriede Popp |