Rotes Kreuz
Gemeinde: Drosendorf-Zissersdorf
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Laut mündlicher Überlieferung schuf der Bildhauer Adolf Treberer-Treberspurg 1936 das Kunstwerk aus Dankbarkeit für seine gastfreundliche Aufnahme in Drosendorf. Adolf Treberer-Treberspurg (1911-1955) war österreichischer Bildhauer, Schüler von Clemens Holzmeister und vor allem von Anton Hanak. Sein Stil ist im Bereich Expressionismus/Moderne einzuordnen, seine Werke in Österreich sind oft religiöser Natur, 1936 - 41 war er vorwiegend in der Türkei tätig (1938-41 als Professor auf der türkischen Kunstakademie). Vor dem 'Roten Herrgott' soll an dieser Stelle schon früher ein Rotes Kreuz/Wetterkreuz gestanden sein; der Bereich bis hin zur Mariensäule (Objekt 168) wird auch mit allerlei gespenstischen Erscheinungen (v.a. die Wilde Jagd) in Verbindung gebracht.
Beschreibung:
Folgt man dem Güterweg von Drosendorf nach Wolfsbach, so entdeckt man am Rande eines Wäldchens das eindrucksvolle Rote Kreuz. Auf einem großen Betonsockel erhebt sich, der Schaft mit vier Eisenstreben gestützt, ein massives Holzkreuz mit breiter, von Querträgern gestützter Überdachung. Blickfang ist die expressionistische. überlebensgroße Christusfigur; ein ausdrucksvolles Kunstwerk in Holzschnitztechnik. Schmerz und Leid steht dem Gekreuzigten ins Gesicht geschrieben, der asketische Körper scheint sich auf dem Kreuz zu winden. Darüber befindet sich eine Fahne mit der Inschrift 'INRI'. Der Platz um das Denkmal ist gepflegt, vier Sitzbänke stehen im Halbkreis um das mächtige Kreuz.
Details
Gemeindename | Drosendorf-Zissersdorf |
Gemeindekennzahl | 31104 |
Ortsübliche Bezeichnung | Rotes Kreuz |
Objektkategorie | 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze) |
Katastralgemeinde | Drosendorf Stadt -- GEM Drosendorf-Zissersdorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 835 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Galgenberg |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | ca. 1,5 km auf dem Wanderweg E 630 östlich der Altstadt |
Längengrad | 15.6447 |
Breitengrad | 48.862334 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 4.33 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.25 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 1.35 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Holzschäden beseitigen, Konservierung, Anstrich |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Folgt man dem Güterweg von Drosendorf nach Wolfsbach, so entdeckt man am Rande eines Wäldchens das eindrucksvolle Rote Kreuz. Auf einem großen Betonsockel erhebt sich, der Schaft mit vier Eisenstreben gestützt, ein massives Holzkreuz mit breiter, von Querträgern gestützter Überdachung. Blickfang ist die expressionistische. überlebensgroße Christusfigur; ein ausdrucksvolles Kunstwerk in Holzschnitztechnik. Schmerz und Leid steht dem Gekreuzigten ins Gesicht geschrieben, der asketische Körper scheint sich auf dem Kreuz zu winden. Darüber befindet sich eine Fahne mit der Inschrift 'INRI'. Der Platz um das Denkmal ist gepflegt, vier Sitzbänke stehen im Halbkreis um das mächtige Kreuz. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Der Schaft des Kreuzes zeigt auf drei Seiten einen Bibelvers, der in Kapitälchen eingraviert ist: So sehr hat Gott die Welt geliebt (links), dass er seinen (Rückseite), eingeborenen Sohn dahingab Joh 3,16 (rechts). Auf dem rechten Querbalken hat sich der Künstler verewigt: Adolf Treberer von Treberspurg 1936 Die rötliche Farbe des Kreuzes gab ihm den in der Bevölkerung üblichen Namen: Rotes Kreuz oder Roter Herrgott. |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Laut mündlicher Überlieferung schuf der Bildhauer Adolf Treberer-Treberspurg 1936 das Kunstwerk aus Dankbarkeit für seine gastfreundliche Aufnahme in Drosendorf. Adolf Treberer-Treberspurg (1911-1955) war österreichischer Bildhauer, Schüler von Clemens Holzmeister und vor allem von Anton Hanak. Sein Stil ist im Bereich Expressionismus/Moderne einzuordnen, seine Werke in Österreich sind oft religiöser Natur, 1936 - 41 war er vorwiegend in der Türkei tätig (1938-41 als Professor auf der türkischen Kunstakademie). Vor dem 'Roten Herrgott' soll an dieser Stelle schon früher ein Rotes Kreuz/Wetterkreuz gestanden sein; der Bereich bis hin zur Mariensäule (Objekt 168) wird auch mit allerlei gespenstischen Erscheinungen (v.a. die Wilde Jagd) in Verbindung gebracht. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |