Nexinger Kapelle
Gemeinde: Sulz im Weinviertel
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Recherchen haben ergeben, dass der schlichte Bau zum 'Guten Hirten' aus dem frühen 19. Jh. stammt. Ursprünglich waren die Kapelle und der Dorfplatz im Besitz des jeweiligen Gutsbesitzers. Erst unter dem Besitzer Kloimwider wurden sie 1974 in den Besitz der Gemeinde übertragen. Die Kapelle wurde von den Mitgliedern des ÖKB, Ortsgruppe Obersulz-Nexing, unter dem Obmann Josef Mentl generalsaniert, wobei auch eine Trockenlegung durch Einschieben von Nirostaplatten vorgenommen wurde. Das Material wurde von der Gemeinde Sulz im Weinviertel beigesteuert. Die Fertigstellung war 2010. Im Rahmen eines Festes wurde die Kapelle am 4. Juli 2010 von Pfarrer Mag. Christoph Cinal eingeweiht.
Beschreibung:
Auf dem Dorfplatz in Nexing steht die gemauerte und verputzte, nach Süden ausgerichtete Kapelle. Die hinteren Ecken des rechteckigen Grundrisses sind stark abgeschrägt. Die Grundfarbe ist gelb, die Putzbandgliederung weiß und der Sockel grau.Das Satteldach mit Dachziegeln ist auf der Rückseite walmdachförmig. Der 25cm vorspringende Saum ist auf der Unterseite mit Holz verschalt. Die Dachtraufe ziert eine Dachrinne. Der Dachvorsprung(100cm)auf der Vorderseite ist mit Holz verschalt.Im hölzernen Giebeldreieck ist ein 30cm hohes Astkreuz. Auf dem Dach ist ein hölzener, mit einem Ziegelzeltdach gedeckter, mit 4 Schallfenstern versehener, 200cm hoher, quadratischer Glockenturm mit Glocke. Auf dem Turm eine Kugel und darauf ein 40 cm hohes, lateinisches Metallkreuz. Die schmiedeeiserne Flachbogentüre ist mit einer Holztür gesichert.
Details
Gemeindename | Sulz im Weinviertel |
Gemeindekennzahl | 30857 |
Ortsübliche Bezeichnung | Nexinger Kapelle |
Objektkategorie | 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen) |
Katastralgemeinde | Nexing -- GEM Sulz im Weinviertel |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 738/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Nexing |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Dorfplatz |
Längengrad | 16.6547 |
Breitengrad | 48.49348 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 5.7 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 4.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 2.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Auf dem Dorfplatz in Nexing steht die gemauerte und verputzte, nach Süden ausgerichtete Kapelle. Die hinteren Ecken des rechteckigen Grundrisses sind stark abgeschrägt. Die Grundfarbe ist gelb, die Putzbandgliederung weiß und der Sockel grau.Das Satteldach mit Dachziegeln ist auf der Rückseite walmdachförmig. Der 25cm vorspringende Saum ist auf der Unterseite mit Holz verschalt. Die Dachtraufe ziert eine Dachrinne. Der Dachvorsprung(100cm)auf der Vorderseite ist mit Holz verschalt.Im hölzernen Giebeldreieck ist ein 30cm hohes Astkreuz. Auf dem Dach ist ein hölzener, mit einem Ziegelzeltdach gedeckter, mit 4 Schallfenstern versehener, 200cm hoher, quadratischer Glockenturm mit Glocke. Auf dem Turm eine Kugel und darauf ein 40 cm hohes, lateinisches Metallkreuz. Die schmiedeeiserne Flachbogentüre ist mit einer Holztür gesichert. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Der Innenraum ist sehr schön gestaltet. Die Decke ist gewölbt und weiß gestrichen. Der Fußboden besteht aus Mauerziegeln. In den gemauerten, mit einer Holzplatte abschließenden, 90 cm hohen Altar, ist eine nach unten offene, weiß gestrichene Nische eingelassen. Das 117 cm breite und 155 cm hohe, gerahmte Altarbild stellt Christus mit Schafen (guter Hirte) dar. Auf dem Altar steht eine 60 cm hohe Marienstatue aus Keramik. Daneben eine 30 cm hohe goldfarbene Monstranz in einer Glasvitrine. An beiden Wänden ist je ein ca. 200 cm hohes Holzkreuz mit Christus-Korpus angebracht. Auf der rechten Seitenwand ist eine schwarze Marmortafen mit folgender Inschrift 'IN MEMORIAM Ing. Ignaz Kloimwider GUTSBESITZER 12.10.1893, WAIDHOFEN/YBBS 8.2.1966 NEXING' eingelassen. |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Recherchen haben ergeben, dass der schlichte Bau zum 'Guten Hirten' aus dem frühen 19. Jh. stammt. Ursprünglich waren die Kapelle und der Dorfplatz im Besitz des jeweiligen Gutsbesitzers. Erst unter dem Besitzer Kloimwider wurden sie 1974 in den Besitz der Gemeinde übertragen. Die Kapelle wurde von den Mitgliedern des ÖKB, Ortsgruppe Obersulz-Nexing, unter dem Obmann Josef Mentl generalsaniert, wobei auch eine Trockenlegung durch Einschieben von Nirostaplatten vorgenommen wurde. Das Material wurde von der Gemeinde Sulz im Weinviertel beigesteuert. Die Fertigstellung war 2010. Im Rahmen eines Festes wurde die Kapelle am 4. Juli 2010 von Pfarrer Mag. Christoph Cinal eingeweiht. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Gespräche mit Ortsbevölkerung Verordnung des Bundesdenkmalamtes - www.bda.at |
Datum der Erfassung | 2012-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2014-11-15 |
letzter Bearbeiter | Johann Schütz |