Grabkapelle
Gemeinde: Eggenburg
Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Beschreibung:
Etwas abseits über einen Weg erreichbar, wurde in der Nähe der Kreuzigungsgruppe, als typische Nachbildung des heiligen Grabes in Jerusalem eine Kapelle errichtet. An der Außenwand der Grabkapelle an der Apsis sind sieben Steinsäulen angebracht, die durch Bögen verbunden sind und an Arkaden erinnern. Auf dem Dach tragen 12 kleine Säulen mit Kapitellen einen sechsseitigen mit Bögen durchbrochenen Aufsatz der durch eine sechsseitige Kuppel abgeschlossen wird. Im Inneren der Grabkapelle befindet sich eine getreuliche Nachbildung der Grabkammer mit einem auf Holz gemalten Corpus des toten Christus. Sonst ist die Kapelle schmucklos. Die ursprünglichen Bemalungen sind übertüncht. An der Außenmauer über dem Sockel sind zwei Inschriften in roter Farbe angebracht: DIE KAPELLE IST EINE NATURGETREUE NACHBILDUNG DER GRABKAPELLE IN JERUSALEM ERBAUT VON PFARRER GEORG ANDREAS STRASOLDO IN DEN JAHREN 1653-1676 RENOVIERT 1971 VOM VVE schölm eheim RENOVIERT 1993
Details
Gemeindename | Eggenburg |
Gemeindekennzahl | 31105 |
Ortsübliche Bezeichnung | Grabkapelle |
Objektkategorie | 1554 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kalvarienberge, Kreuzweg- und Rosenkranzanlagen | Hl. Grab Kapellen) |
Katastralgemeinde | Eggenburg -- GEM Eggenburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2524 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Eggenburg |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Kalvarienberg |
Längengrad | 15.82931 |
Breitengrad | 48.63882 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 6.1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 4.8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Etwas abseits über einen Weg erreichbar, wurde in der Nähe der Kreuzigungsgruppe, als typische Nachbildung des heiligen Grabes in Jerusalem eine Kapelle errichtet. An der Außenwand der Grabkapelle an der Apsis sind sieben Steinsäulen angebracht, die durch Bögen verbunden sind und an Arkaden erinnern. Auf dem Dach tragen 12 kleine Säulen mit Kapitellen einen sechsseitigen mit Bögen durchbrochenen Aufsatz der durch eine sechsseitige Kuppel abgeschlossen wird. Im Inneren der Grabkapelle befindet sich eine getreuliche Nachbildung der Grabkammer mit einem auf Holz gemalten Corpus des toten Christus. Sonst ist die Kapelle schmucklos. Die ursprünglichen Bemalungen sind übertüncht. An der Außenmauer über dem Sockel sind zwei Inschriften in roter Farbe angebracht: DIE KAPELLE IST EINE NATURGETREUE NACHBILDUNG DER GRABKAPELLE IN JERUSALEM ERBAUT VON PFARRER GEORG ANDREAS STRASOLDO IN DEN JAHREN 1653-1676 RENOVIERT 1971 VOM VVE schölm eheim RENOVIERT 1993 |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Der Eggenburger Pfarrer André von Strassoldo ließ auf der westlichen Vorerhebung des Vitusberges um 1670 eine dem hl. Grab in Jerusalem nachempfundene Kapelle erbauen. Auch die Kreuzigungsgruppe ließ er durch den Steinmetzmeister Wolfgang Steinböck anfertigen und am Kalvarienberg aufstellen. Die Sockelinschriften tragen die Jahreszahl 1688. Anlass dazu war wahrscheinlich das Breve von Pabst Innozenz XI., in welchem ein Besuch eines Kalvarienberges mit einem Ablass belohnt wird. Auch die Kreuzwegstation „Christus fällt unter dem Kreuz“, welche sich nach den 5 Stationen zum schmerzhaften Rosenkranz befindet, wurde unter Strassoldo errichtet und stammt aus der Werkstätte von Wolfgang Steinböck. |
Zeitkategorie | 17. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |