Bildstock beim Haus Schauboden 61
Gemeinde: Purgstall an der Erlauf
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Im Garten des Hauses Schauboden 61 befindet sich an der westlichen Grundgrenze ein Bildstock, der im Jahr 1996 von Heinrich Pieber gebaut wurde.
Heinrich Pieber erkrankte an Darm- und Leberkrebs. In seiner letzten Lebensphase, kurz vor seinem Ableben, fertigte er aus Kartonpapier ein kleines Modell eines Bildstockes an. Anschließend baute er aus Styroporplatten ein Modell in Originalgröße. Aus Schalungstafeln zimmerte er eine Form des Bildstockes und betonierte diese, unter Mithilfe seiner Lebensgefährtin Erna Vollmann, aus.
Den fertigen Bildstock versah er sodann mit Dachziegeln und einem Edelputz. Zusätzlich gestaltete er noch ein Metallgitter, das er am Tabernakel anbrachte.
Insgesamt stellte Heinrich Pieber vier Bildstöcke her. Einen Bildstock schenkte er seiner mentalen Betreuerin, und je einen seinen Kindern.
Heinrich Pieber suchte sich noch einen Standort für den Bildstock auf seinem Grundstück aus. Zwei Tage später, am 19. Mai 1997, verstarb Heinrich Pieber an den Folgen seiner schweren Krankheit.
An seinem Geburtstag, am 15. Juni 1997, wurde der Bildstock von Pfarrer Mag. Franz Kronister gesegnet.
In der Tabernakelnische befindet sich eine Marienstatue aus Bronze, die der Neffe von Heinrich Pieber, Martin Egger aus Lunz am See, gestaltete.
Beschreibung:
Details
Gemeindename | Purgstall an der Erlauf |
Gemeindekennzahl | 32008 |
Ortsübliche Bezeichnung | Bildstock beim Haus Schauboden 61 |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Schauboden -- GEM Purgstall an der Erlauf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | 3251 Schauboden |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Schauboden 61 |
Längengrad | 15.134435 |
Breitengrad | 48.079774 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Breite (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Im Garten des Hauses Schauboden 61 befindet sich an der westlichen Grundgrenze ein Bildstock, der im Jahr 1996 von Heinrich Pieber gebaut wurde. Heinrich Pieber erkrankte an Darm- und Leberkrebs. In seiner letzten Lebensphase, kurz vor seinem Ableben, fertigte er aus Kartonpapier ein kleines Modell eines Bildstockes an. Anschließend baute er aus Styroporplatten ein Modell in Originalgröße. Aus Schalungstafeln zimmerte er eine Form des Bildstockes und betonierte diese, unter Mithilfe seiner Lebensgefährtin Erna Vollmann, aus. Den fertigen Bildstock versah er sodann mit Dachziegeln und einem Edelputz. Zusätzlich gestaltete er noch ein Metallgitter, das er am Tabernakel anbrachte. Insgesamt stellte Heinrich Pieber vier Bildstöcke her. Einen Bildstock schenkte er seiner mentalen Betreuerin, und je einen seinen Kindern. Heinrich Pieber suchte sich noch einen Standort für den Bildstock auf seinem Grundstück aus. Zwei Tage später, am 19. Mai 1997, verstarb Heinrich Pieber an den Folgen seiner schweren Krankheit. An seinem Geburtstag, am 15. Juni 1997, wurde der Bildstock von Pfarrer Mag. Franz Kronister gesegnet. In der Tabernakelnische befindet sich eine Marienstatue aus Bronze, die der Neffe von Heinrich Pieber, Martin Egger aus Lunz am See, gestaltete. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Wiesenhofer, Franz u. Wiesenhofer, Hildegard: Purgstall - Religiöse Kleindenkmäler. Purgstall 2005. |
Datum der Erfassung | 2016-04-18 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2019-01-29 |
letzter Bearbeiter | Angelika Ficenc |