Schinnagl Marterl
Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke
Gemeinde: Sierndorf
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Im Jahr 2023 wurde das Marterl saniert und dabei mit markanten Farben neu gestrichen.
Beschreibung:
In der josephinischen Landkarte 1780 ist an dieser Stelle bereits ein Holzkreuz eingezeichnet, das die Hälfte des Weges entlang der heutigen Straße von Ober- nach Unterhautzental markiert. Bis in die 1990er Jahre hat sich ein Ziegelbauwerk erhalten, das jedoch mit der Zeit baufällig wurde. Josef Makolm entwarf und errichtete ca. um 1995 an der alten Stelle das heutige Marterl. Dieses ist in Betonbauweise auf einer mit Steinen ausgelegten Platte errichtet. Der Tabernakel ist zur Straße hin Richtung Nordosten und nach Südosten offen.
Details
Gemeindename | Sierndorf |
Gemeindekennzahl | 31226 |
Ortsübliche Bezeichnung | Schinnagl Marterl |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Unterhautzental -- GEM Sierndorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 402 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Unterhautzental |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | An der Straße |
Längengrad | 16.134117 |
Breitengrad | 48.437233 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.25 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.9 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.9 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | In der josephinischen Landkarte 1780 ist an dieser Stelle bereits ein Holzkreuz eingezeichnet, das die Hälfte des Weges entlang der heutigen Straße von Ober- nach Unterhautzental markiert. Bis in die 1990er Jahre hat sich ein Ziegelbauwerk erhalten, das jedoch mit der Zeit baufällig wurde. Josef Makolm entwarf und errichtete ca. um 1995 an der alten Stelle das heutige Marterl. Dieses ist in Betonbauweise auf einer mit Steinen ausgelegten Platte errichtet. Der Tabernakel ist zur Straße hin Richtung Nordosten und nach Südosten offen. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Im Jahr 2023 wurde das Marterl saniert und dabei mit markanten Farben neu gestrichen. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Das Marterl soll an Georg Schinnagl, von 1648 – 1650 Dorfrichter von Oberhautzental , erinnern, der im 30- jährigen Krieg von den Schweden gefangen genommen wurde und hier entkommen sein soll. Am 27.10.1945 wurde der Gendarmerie Rayoninspektor Karl Wenda und sein Bruder Franz vermutlich in der Nähe von russischen Soldaten erschossen, als sie die Herausgabe ihrer Fahrräder verweigerten. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | 1) Marterlkalender Sierndorf 1999 2) Josephinische Landaufnahme 1780 Viertel unter dem Manhartsberg Sektion 50 3) Heimatbuch f. d. Bez. Korneuburg, Bd. I. S 507, Karl Keck 4) BMfI, Gedenkbuch österr Exekutivbeamten.; Chronik Sierndorf A. Schwarz. S. 105 |
Datum der Erfassung | 2011-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2024-11-15 |
letzter Bearbeiter | Anton Stöger |