Steinsäulen des Herrschaftsstadls Brunn am Wald

KleinspeicherFeldstadel besonderer Art

Gemeinde: Lichtenau im Waldviertel

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Der Herrschaftsstadel diente früher dem Gut Brunn am Wald zur Lagerung von Erntegut, vor allem von ungedroschenem Getreide. Das Getreide wurde dann im Herbst und Winter gedroschen. Nach der Auflassung des Gutes gegen Ende der fünfziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts wurde er vom Landwirt Ludwig Karl und später von mehreren Bauern aus Brunn am Wald zum Teil auch zur Einstellung von landwirtschaftlichen Geräten benützt. Das Gebäude ist im Jahr 1994 abgebrannt und wurde nicht mehr aufgebaut. Die mächtigen gemauerten Steinpfeiler, auf die sich die Holzkonstruktion des Stadels stützte, blieben bestehen. Sie sind heute ein markantes Merkmal in der Landschaft. Besucher der Gemeinde stellen immer wieder die Frage, welche Bewandtnis es mit diesen Steinsäulen hat. Sie könnte man durchaus mystisch deuten.

Beschreibung:

Auf der linken Seite der Straße von Brunn am Wald nach Lichtenau - etwas abseits auf einem sanft ansteigenden Hang in einer Wiese gelegen - befinden sich die markanten, quadratischen, aus Natursteinen aufgemauerten Pfeiler. Die insgesamt 12 Pfeiler, die von der besagten Straße aus gut sichtbar sind, sind von ungleicher Höhe, einige sind bis zu 4 Metern hoch. Es handelt sich dabei um die Überreste des ehemaligen Herrschaftsstadls des vor über 50 Jahren aufgelassenen Gutes Brunn am Wald.

Details

Gemeindename Lichtenau im Waldviertel
Gemeindekennzahl 31324
Ortsübliche Bezeichnung Steinsäulen des Herrschaftsstadls Brunn am Wald
Objektkategorie 2130 ( Kleinspeicher | Feldstadel besonderer Art | )

Katastralgemeinde Brunn am Walde -- GEM Lichtenau im Waldviertel
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer .39
Ortschafts- bzw. Ortsteil Brunn am Wald
Straße und Hausnummer bzw. Flurname seitlich der L73
Längengrad 15.40599
Breitengrad 48.49612

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 4
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 13
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 49
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Auf der linken Seite der Straße von Brunn am Wald nach Lichtenau - etwas abseits auf einem sanft ansteigenden Hang in einer Wiese gelegen - befinden sich die markanten, quadratischen, aus Natursteinen aufgemauerten Pfeiler. Die insgesamt 12 Pfeiler, die von der besagten Straße aus gut sichtbar sind, sind von ungleicher Höhe, einige sind bis zu 4 Metern hoch. Es handelt sich dabei um die Überreste des ehemaligen Herrschaftsstadls des vor über 50 Jahren aufgelassenen Gutes Brunn am Wald.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Die Ansicht vom Waldrand Richtung Norden gibt einen besseren Überblick als jene von der Straße Richtung Süden aus.

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Herrschaftsstadel diente früher dem Gut Brunn am Wald zur Lagerung von Erntegut, vor allem von ungedroschenem Getreide. Das Getreide wurde dann im Herbst und Winter gedroschen. Nach der Auflassung des Gutes gegen Ende der fünfziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts wurde er vom Landwirt Ludwig Karl und später von mehreren Bauern aus Brunn am Wald zum Teil auch zur Einstellung von landwirtschaftlichen Geräten benützt. Das Gebäude ist im Jahr 1994 abgebrannt und wurde nicht mehr aufgebaut. Die mächtigen gemauerten Steinpfeiler, auf die sich die Holzkonstruktion des Stadels stützte, blieben bestehen. Sie sind heute ein markantes Merkmal in der Landschaft. Besucher der Gemeinde stellen immer wieder die Frage, welche Bewandtnis es mit diesen Steinsäulen hat. Sie könnte man durchaus mystisch deuten.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen mündliche Information von Ortsvorsteher Josef Rauscher und Richard Rauscher

Berta Mayerhofer
Datum der Erfassung 2013-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2013-01-01
letzter Bearbeiter Berta Mayerhofer

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.