Gemälde am Allhartsbergerhof
Gemeinde: Allhartsberg
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert
Chronik:
Die ursprüngliche Entstehung dieser Bilder ist ins 18. Jahrhundert zu datieren. Arbeiter, die beim barocken Neubau der Basilika am Sonntagberg mit der Innenausstattung beschäftigt waren, gingen täglich zur Nächtigung in die Mutterpfarre nach Allhartsberg. Zum Dank hinterließen sie zwei Gemälde am Allhartsbergerhof, eines am benachbarten Bauernhaus Nagelhofer - ein Bild in einer Nische über der Haustür - und errichteten die Oberwaidkapelle (vgl. Nr. 7 und Nr. 111). Das Bild beim Nagelhofer und die Oberwaidkapelle sind im Original erhalten und zählen somit zu den ältesten Kleindenkmälern in Allhartsberg. 1985 wurde in Allhartsberg die Markterhebung gefeiert. Im Vorfeld wurden einige Hausfassaden erneuert. Auch am Allhartsbergerhof wurde der Putz abgeschlagen und mit ihm auch die Bildflächen. Auf den frischen Putz malte der Hobbymaler Gerhard Reitbauer aus Kematen im Auftrag des damaligen Wirtes Erich Schuller neue Bilder. Da das Motiv des linken Bildes, der Sonntagberger Gnadenstuhl, vorher noch gut erkennbar gewesen war, malte Herr Reitbauer diesen nun wieder an derselben Stelle. Von der Darstellung auf dem rechten Bild war nichts mehr zu erkennen gewesen. So schuf Herr Reitbauer nach eigenen Vorstellungen ein Marienbild nach einem Fresko, das Johann Karl von Reslfeld 1710 in der Kuppel der Kirche von Christkindl bei Steyr gemalt hatte. Von diesem stammte auch das Hochaltarbild von Mariä Himmelfahrt in der Stiftskirche Seitenstetten (1703).
Beschreibung:
Zwei große Gemälde über dem Eingangsbereich am Allhartsbergerhof zeigen am linken Bild eine Landschaft mit dem Sonntagberger Gnadenstuhl und rechts eine Mariendarstellung.
Details
Gemeindename | Allhartsberg |
Gemeindekennzahl | 30501 |
Ortsübliche Bezeichnung | Gemälde am Allhartsbergerhof |
Objektkategorie | 3200 ( Fassadenornamentik (gemalt oder stukkiert) | | ) |
Katastralgemeinde | Allhartsberg -- GEM Allhartsberg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 37 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Markt |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Markt 34 |
Längengrad | 14.79084 |
Breitengrad | 48.02684 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.3 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 1.4 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Zwei große Gemälde über dem Eingangsbereich am Allhartsbergerhof zeigen am linken Bild eine Landschaft mit dem Sonntagberger Gnadenstuhl und rechts eine Mariendarstellung. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die ursprüngliche Entstehung dieser Bilder ist ins 18. Jahrhundert zu datieren. Arbeiter, die beim barocken Neubau der Basilika am Sonntagberg mit der Innenausstattung beschäftigt waren, gingen täglich zur Nächtigung in die Mutterpfarre nach Allhartsberg. Zum Dank hinterließen sie zwei Gemälde am Allhartsbergerhof, eines am benachbarten Bauernhaus Nagelhofer - ein Bild in einer Nische über der Haustür - und errichteten die Oberwaidkapelle (vgl. Nr. 7 und Nr. 111). Das Bild beim Nagelhofer und die Oberwaidkapelle sind im Original erhalten und zählen somit zu den ältesten Kleindenkmälern in Allhartsberg. 1985 wurde in Allhartsberg die Markterhebung gefeiert. Im Vorfeld wurden einige Hausfassaden erneuert. Auch am Allhartsbergerhof wurde der Putz abgeschlagen und mit ihm auch die Bildflächen. Auf den frischen Putz malte der Hobbymaler Gerhard Reitbauer aus Kematen im Auftrag des damaligen Wirtes Erich Schuller neue Bilder. Da das Motiv des linken Bildes, der Sonntagberger Gnadenstuhl, vorher noch gut erkennbar gewesen war, malte Herr Reitbauer diesen nun wieder an derselben Stelle. Von der Darstellung auf dem rechten Bild war nichts mehr zu erkennen gewesen. So schuf Herr Reitbauer nach eigenen Vorstellungen ein Marienbild nach einem Fresko, das Johann Karl von Reslfeld 1710 in der Kuppel der Kirche von Christkindl bei Steyr gemalt hatte. Von diesem stammte auch das Hochaltarbild von Mariä Himmelfahrt in der Stiftskirche Seitenstetten (1703). |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Eigene Erhebungen |
Datum der Erfassung | 2022-05-05 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2022-05-08 |
letzter Bearbeiter | Monika Öllinger |