Steinbruch Kapelle
Gemeinde: Herrnbaumgarten
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Im Jahre 1818 erbauten die drei Brüder Josef, Sebastian und Anton Berger die Kapelle, weil wie der Volksmund erzählt, durch sieben Jahre nacheinander die Gegend durch Unwetter heimgesucht wurde. Die Kapelle hatte ursprünglich ein Bild des Hl. Johannes Nepomuk auf dem rückwärts die Inschrift zu lesen war: Berger Josef, Sebastian und Antonius, drey Brüder in Herrn Baumgarten, Stiffter der Capelle 1818. Mahler Josef Heumann v. Nikolsburg. Anton Zettner (Zehetner) Tischler Meister. Renoviert durch Karl und Theresia Fritsch anno 1857. Ren. J. u. Th. Fritz 1881. Im Jahre 1936 wurde die Außenseite der Kapelle durch die Gemeinde wieder hergerichtet sowie die Eingangstufen neu betoniert und 1937 auch das Innere renoviert. Das alte schadhaft gewordene Bild des Hl. Johannes Nepomuk wurde im Jahre 1938 durch ein Bildnis des Hl. Urban vom hiesigen Maler Alfred Soyka ersetzt. Da die Jagdgesellschaft bereits im Jahre 1966 am Gelände des ehemaligen Steinbruches einen Wald anlegte nahm sie sich 1974 auch der Steinbruch Kapelle an und führte auch seit her mehrere Renovierungen durch.
Beschreibung:
Verputztes Mischmauerwerk mit Ziegelgewölbe. Versperrte Eisengittertür. Über dem Eingang Schriftzug: Hl. Urban bitte für uns!
Details
Gemeindename | Herrnbaumgarten |
Gemeindekennzahl | 31621 |
Ortsübliche Bezeichnung | Steinbruch Kapelle |
Objektkategorie | 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen) |
Katastralgemeinde | Herrnbaumgarten -- GEM Herrnbaumgarten |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2553 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Herrnbaumgarten |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Beim Steinbruch |
Längengrad | 16.66041 |
Breitengrad | 48.69218 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 3.35 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 3.35 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Verputztes Mischmauerwerk mit Ziegelgewölbe. Versperrte Eisengittertür. Über dem Eingang Schriftzug: Hl. Urban bitte für uns! |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Im Jahre 1818 erbauten die drei Brüder Josef, Sebastian und Anton Berger die Kapelle, weil wie der Volksmund erzählt, durch sieben Jahre nacheinander die Gegend durch Unwetter heimgesucht wurde. Die Kapelle hatte ursprünglich ein Bild des Hl. Johannes Nepomuk auf dem rückwärts die Inschrift zu lesen war: Berger Josef, Sebastian und Antonius, drey Brüder in Herrn Baumgarten, Stiffter der Capelle 1818. Mahler Josef Heumann v. Nikolsburg. Anton Zettner (Zehetner) Tischler Meister. Renoviert durch Karl und Theresia Fritsch anno 1857. Ren. J. u. Th. Fritz 1881. Im Jahre 1936 wurde die Außenseite der Kapelle durch die Gemeinde wieder hergerichtet sowie die Eingangstufen neu betoniert und 1937 auch das Innere renoviert. Das alte schadhaft gewordene Bild des Hl. Johannes Nepomuk wurde im Jahre 1938 durch ein Bildnis des Hl. Urban vom hiesigen Maler Alfred Soyka ersetzt. Da die Jagdgesellschaft bereits im Jahre 1966 am Gelände des ehemaligen Steinbruches einen Wald anlegte nahm sie sich 1974 auch der Steinbruch Kapelle an und führte auch seit her mehrere Renovierungen durch. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | An Stelle der Steinbruch Kapelle stand einmal das in der josephinischen Landesbeschreibung genannte "Postkreuz", da hier die alte Poststraße vorbei führte. Vor dem Bau der Brünnerstraße, der um 1730 begann, war dies einer der Hauptverkehrswege Richtung Norden. der heute zur Kapelle herauf führende Weg wird im Volksmund als "Judenweg" bezeichnet, worauf ein lange Zeit bestehender Handelsweg schließen lässt. Bei diesem Postkreuz ließ Pfarrer Matthäus Wiepauer im Jahre 1711 einen Opferstock aufstellen. Mit dem Bau der Nordautobahn ist der große Nord-Süd Handelsweg wieder in die Nähe der Steinbruch Kapelle gerückt. |
Steinbruch Kapelle | |
Mai 2020 | |
Erich Randl |
Innenansicht | |
Mai 2020 | |
Erich Randl |
Im Hintergrund die Steinbruch Kapelle an der Autobahn | |
Mai 2020 | |
Erich Randl |
Ansicht von vorne | |
Mai 2020 | |
Erich Randl |
Segnung nach der Renovierung 12.05.2001 | |
2001 | |
Randl Adolf |
Segnung nach der Renovierung 12.05.2001 | |
2001 | |
Randl Adolf |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Leopold Teufelsbauer, Ortschronik Herrnbaumgarten 1952 |
Datum der Erfassung | 2020-05-21 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2020-05-23 |
letzter Bearbeiter | Erich Randl |