Starnwörther Sandsäule
Gemeinde: Stetteldorf am Wagram
Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Vielleicht wurde die Säule zur schuldigen Danksagung für die Errettung aus großer Not errichtet. Aus einer weiteren Inschrift „RENOVIERT 1915 – K. K.Landst. – PHIIN No 63“ kann geschlossen werden, dass sie vom k. k. Landsturm oder von den k. k. Landständen im Jahre 1915 renoviert wurde.
Beschreibung:
Am Südausgang von Starnwörth steht knapp unter dem Wagram eine 2 m hohe Säule aus Sandstein. Die Annahme, sie sei eine Pestsäule, kann nach Durchsicht des pfarreigenen „Buches der Merkwürdigkeiten“ nicht mehr aufrecht erhalten werden. Darin steht nämlich vermerkt, dass die Pest im Jahre 1653 in der Pfarre Stetteldorf erstmals aufgetreten sei. Aus der eingravierten Signatur auf der Säule „V.S.M.S ANO1631“ geht eindeutig hervor, dass sie schon vor dem Auftreten der fürchterlichen Seuche errichtet wurde.
Details
Gemeindename | Stetteldorf am Wagram |
Gemeindekennzahl | 31228 |
Ortsübliche Bezeichnung | Starnwörther Sandsäule |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Starnwörth -- GEM Stetteldorf am Wagram |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 547 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Starnwörth |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | L1262 |
Längengrad | 16.02948 |
Breitengrad | 48.40238 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.25 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.86 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.87 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Am Südausgang von Starnwörth steht knapp unter dem Wagram eine 2 m hohe Säule aus Sandstein. Die Annahme, sie sei eine Pestsäule, kann nach Durchsicht des pfarreigenen „Buches der Merkwürdigkeiten“ nicht mehr aufrecht erhalten werden. Darin steht nämlich vermerkt, dass die Pest im Jahre 1653 in der Pfarre Stetteldorf erstmals aufgetreten sei. Aus der eingravierten Signatur auf der Säule „V.S.M.S ANO1631“ geht eindeutig hervor, dass sie schon vor dem Auftreten der fürchterlichen Seuche errichtet wurde. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die erstzeiligen Anfangsbuchstaben könnten folgende lateinische Wörter einleiten: „VOTOSANCTAE MARIAE STARN-WÖRTH“. Die sinngemäße Übersetzung könnte lauten: „Durch die Stimme (das Gelöbnis, die Fürbitte) der heiligen Maria für Starnwörth“. |
Zeitkategorie | 17. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Vielleicht wurde die Säule zur schuldigen Danksagung für die Errettung aus großer Not errichtet. Aus einer weiteren Inschrift „RENOVIERT 1915 – K. K.Landst. – PHIIN No 63“ kann geschlossen werden, dass sie vom k. k. Landsturm oder von den k. k. Landständen im Jahre 1915 renoviert wurde. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | [1] Archiv (Ordner Marterl, Wegkreuze und Denkmäler) der Marktgemeinde Stetteldorf am Wagram [2] Heimatbuch der Marktgemeinde Stetteldorf am Wagram |
Datum der Erfassung | 2019-10-08 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2019-10-08 |
letzter Bearbeiter | Andreas Hengl |