Hl. 14 Nothelfer
Gemeinde: Maissau
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert
Chronik:
Zeit geschätzt
Beschreibung:
Direkt an der Straßenkreuzung befindet sich dieses außergewöhnliche Steindenkmal der Hl. 14 Nothelfer. Auf quaderförmigem Sockel, Rundsäule und weiteren zwei Quadersteinen thront ein in Birnenform gehauener Stein mit dem Relief der 14 Nothelfer. Darüber ein Steinkreuz. Die harmonisch gestaltete Steinmetzarbeit ist vermutlich aus Zogelsdorfer Bryozoenkalk (=tertiärer Kalksandstein), wie in der Gegend üblich, gemeißelt. Teilweise sind auch Attribute der Nothelfer(innen) (3 Frauen und 11 Männer) zu erkennen. An der Spitze Bischof Blasius mit Mitra und Kerze. Vom Betrachter aus gesehen rechts Hl. Christophorus mit Weltkugel (Christusträger: er trug nicht nur das Kind, sondern das Gewicht der ganzen Welt). Links ist der Hl. Georg mit Schild dargestellt, darunter der Hl. Achatius mit Antoniuskreuz. An der Basis rechts ein Kreuzträger, vermutlich der Hl. Ägydius. Die Anordnung der Figuren gleicht stark der Darstellung des Hochaltarbildes von Franz Anton Zoller (1776) in der Pfarrkirche Wien Lichtenau. Die "Nothelfer Bruderschaft" unterstützte schon 1712 diesen Kirchenbau.
Details
Gemeindename | Maissau |
Gemeindekennzahl | 31026 |
Ortsübliche Bezeichnung | Hl. 14 Nothelfer |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Kleinburgstall -- GEM Maissau |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 447/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | 3713 Gemeinde Maissau |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | L1238 |
Längengrad | 15.757315 |
Breitengrad | 48.563062 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 3.95 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Direkt an der Straßenkreuzung befindet sich dieses außergewöhnliche Steindenkmal der Hl. 14 Nothelfer. Auf quaderförmigem Sockel, Rundsäule und weiteren zwei Quadersteinen thront ein in Birnenform gehauener Stein mit dem Relief der 14 Nothelfer. Darüber ein Steinkreuz. Die harmonisch gestaltete Steinmetzarbeit ist vermutlich aus Zogelsdorfer Bryozoenkalk (=tertiärer Kalksandstein), wie in der Gegend üblich, gemeißelt. Teilweise sind auch Attribute der Nothelfer(innen) (3 Frauen und 11 Männer) zu erkennen. An der Spitze Bischof Blasius mit Mitra und Kerze. Vom Betrachter aus gesehen rechts Hl. Christophorus mit Weltkugel (Christusträger: er trug nicht nur das Kind, sondern das Gewicht der ganzen Welt). Links ist der Hl. Georg mit Schild dargestellt, darunter der Hl. Achatius mit Antoniuskreuz. An der Basis rechts ein Kreuzträger, vermutlich der Hl. Ägydius. Die Anordnung der Figuren gleicht stark der Darstellung des Hochaltarbildes von Franz Anton Zoller (1776) in der Pfarrkirche Wien Lichtenau. Die "Nothelfer Bruderschaft" unterstützte schon 1712 diesen Kirchenbau. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Der gestückelte Stein über der Deckplatte läßt noch eine Inschrift erkennen, die als "Heil. 14 Noth..." zu interpretieren ist. Der stark mit Algen und Flechten bewachsene Quader am Sockel zeigt auf der Rückseite ein paar undeutliche Zeichen, die in früheren Beschreibungen als "Johann Lager 1824" beschrieben werden. Im Matrikenbuch von Eggendorf am Walde / Klein Burgstall wird ein Johann Lager (1771–1850), Hauer zu Burgstall geführt. Die Säule stand früher auf der "Heid". Geschützt nach § 2a. |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Zeit geschätzt |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Stadtgemeinde Maissau. Religiöse Kleindenkmäler. Die Heiligen in Legenden und Historie. E. und F. Burger, Aufnahmeblatt HL 129 (2001) im Ordner Hollabrunn II im BHW St. Pölten |
Datum der Erfassung | 2016-03-11 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2019-02-18 |
letzter Bearbeiter | Angelika Ficenc |