Glockenturm Ofenbach

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenGlockentürme

Gemeinde: Lanzenkirchen

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert

Chronik:

Ursprünglich diente der Glockenturm als Ersatz für den weit entfernten Kirchturm der Bergkirche des Ortes. 1783/84 war geplant gewesen, neben dem Glockenturm den Pfarrhof zu errichten, wenn damals Ofenbach eine Pfarre geworden wäre.

Beschreibung:

Freistehender, gemauerter Glockenturm. Der Tabernakel birgt eine Muttergottesstatue: Maria steht auf der von der Schlange umwundenen Weltkugel und hält die offenen Hände hilfsbereit den Menschen entgegen. In dieser Nische sind auch Seccobilder. Bei einer Generalsanierung durch die Ofenbacher Jägerschaft im Jahre 1972 wurde dieser Turm generalsaniert und ein Eisengitter an der Mariennische angebracht. Herr August Scherz hat dieses entworfen und ein Walter Raffniha aus Wr. Neustadt hat es geschmiedet. Die Marienstatue wurde vermutlich von der Herrschaft Frohsdorf um ca. 1820 gespendet, manche wollen auch an diesem Bild französische Merkmale erkannt haben.
Hinter Maria, sowie auf der linken Seite sind Seccobilder erkennbar.
Bei einer zweiten Sanierung des Glockenturms im Rahmen des Neubaus der Freiwilligen Feuerwehr 1984, wurde sie in Neunkirchen neu gefasst. Die beiden Nischen an der Schmalseite des Glockenturms stehen leer. Darüber ein Gurtgesims, das den Turm optisch in der Mitte teilt.
Hier ist dann das obere große Rundbogenfenster, in dem die Glocke hängt. Lange wurde per Hand um 9, 12 und 19 Uhr von der Familie Ofenböck geläutet. Heute erledigt das ein automatisches Läutwerk. Dieses Fenster dient zugleich als Schalltrichter und Schwungraum.
Auch auf dieser Höhe gibt es an den Schmalseiten beidseits kleine Nischen. Auf dem stufig, vorkragendem Gesims sitzt ein mit roten Ziegeln eingedecktes Satteldach. Am Giebeldreieck ist ein optisch gemauertes Rechteckfenster.
Den Abschluss am Giebel macht ein gemauertes Kreuz.
An der linken Seite des Turms ist eine Sonnenuhr angebracht, die viel mehr nur als Zierde dient. Zuletzt wurde der Turm 2016 von Fr. Traude Jeitler neu gestrichen.

Details

Gemeindename Lanzenkirchen
Gemeindekennzahl 32316
Ortsübliche Bezeichnung Glockenturm Ofenbach
Objektkategorie 1513 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Glockentürme)

Katastralgemeinde Ofenbach -- GEM Lanzenkirchen
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer .51
Ortschafts- bzw. Ortsteil Ofenbach
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Ofenbachstaße 70
Längengrad 16.2544444
Breitengrad 47.735

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 7
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 1.6
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 1
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Freistehender, gemauerter Glockenturm. Der Tabernakel birgt eine Muttergottesstatue: Maria steht auf der von der Schlange umwundenen Weltkugel und hält die offenen Hände hilfsbereit den Menschen entgegen. In dieser Nische sind auch Seccobilder. Bei einer Generalsanierung durch die Ofenbacher Jägerschaft im Jahre 1972 wurde dieser Turm generalsaniert und ein Eisengitter an der Mariennische angebracht. Herr August Scherz hat dieses entworfen und ein Walter Raffniha aus Wr. Neustadt hat es geschmiedet. Die Marienstatue wurde vermutlich von der Herrschaft Frohsdorf um ca. 1820 gespendet, manche wollen auch an diesem Bild französische Merkmale erkannt haben.
Hinter Maria, sowie auf der linken Seite sind Seccobilder erkennbar.
Bei einer zweiten Sanierung des Glockenturms im Rahmen des Neubaus der Freiwilligen Feuerwehr 1984, wurde sie in Neunkirchen neu gefasst. Die beiden Nischen an der Schmalseite des Glockenturms stehen leer. Darüber ein Gurtgesims, das den Turm optisch in der Mitte teilt.
Hier ist dann das obere große Rundbogenfenster, in dem die Glocke hängt. Lange wurde per Hand um 9, 12 und 19 Uhr von der Familie Ofenböck geläutet. Heute erledigt das ein automatisches Läutwerk. Dieses Fenster dient zugleich als Schalltrichter und Schwungraum.
Auch auf dieser Höhe gibt es an den Schmalseiten beidseits kleine Nischen. Auf dem stufig, vorkragendem Gesims sitzt ein mit roten Ziegeln eingedecktes Satteldach. Am Giebeldreieck ist ein optisch gemauertes Rechteckfenster.
Den Abschluss am Giebel macht ein gemauertes Kreuz.
An der linken Seite des Turms ist eine Sonnenuhr angebracht, die viel mehr nur als Zierde dient. Zuletzt wurde der Turm 2016 von Fr. Traude Jeitler neu gestrichen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Ursprünglich diente der Glockenturm als Ersatz für den weit entfernten Kirchturm der Bergkirche des Ortes. 1783/84 war geplant gewesen, neben dem Glockenturm den Pfarrhof zu errichten, wenn damals Ofenbach eine Pfarre geworden wäre.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

3.2017
Doria S.

3.2017
Doria S.

3.2017
Doria S.

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Heimatbuch der Marktgemeinde Lanzenkirchen/Nachbarn

Sabina Doria
Datum der Erfassung 2017-03-25
Datum der letzten Bearbeitung 2018-04-13
letzter Bearbeiter Anton Stöger

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.