Gemeinde: Enzersfeld im Weinviertel

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Auf dem nach Seebarn und Manhartsbrunn führenden Hohlweg befand sich das Trettenhauerbründl, eine stets fließende Quelle, die mit einem Stein mit der Zahl 1705 bedeckt war. Auf dem Stein befand sich eine Säule, die 1829 anlässlich eines schweren Unwetters unterwaschen wurde. Sie stürzte um, wurde zertrümmert und geriet in Vergessenheit. Als Ersatz wurde 1892 eine geschnitzte Lourdesstatue auf einem gemauerten Bildstock an dieser Quelle aufgestellt, und zwar etwas oberhalb des Bründls. Um 1900 wurde anstelle des Bildstocks eine Kapelle errichtet, die 1901 geweiht wurde. Die Mittel für die Kapelle wurden durch Sammlungen im Ort erbracht.

Beschreibung:

Gemauerte Kapelle mit Apsis, Verputz gelb-weiß, unter dem Giebel Nische mit Marienstatue, Sockel grau, zweiflügelige verglaste Holztür, Blechdach, darauf vorne Dachreiter mit Scheibenkreuz, hinten Scheibenkreuz. Im Inneren Altar mit Marienstatue (Lourdes). Links und rechts davon kleine Figuren: Maria (Himmelskönigin mit Kind) und Josef auf Wandkonsolen. Die Kapelle steht über einer über einen Stiegenabgang erreichbaren Quelle und ist daher anfällig für Feuchtigkeit. Die Kapelle wurde mehrmals restauriert.