Mahnmal mit Piet?

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Gemeinde: Hohenau an der March

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Bis 1895 war die örtliche Begräbnisstätte, die 1834 gegen Norden vergrößert wurde, rund um die Kirche. Die Grabsteine in der Gartenanlage unweit der nördlichen Kirchenmauer erinnern an diese Zeit. Unter Pfarrer Jakob Kailich wurde im Zuge der Errichtung der Gartenanlage die Westseite des Kirchhofes abgeräumt und in der Nordwestecke im Jahre 1926 ein Kriegerdenkmal, das von einer Pietà gekrönt wurde, zum Gedenken der Opfer des Ersten Weltkrieges aufgestellt. Die Pietà stammt vom Grab des Kaplans Elias Kunz aus Rabensburg, der die Hohenauer Kirche betreute und 1771 hier begraben wurde. Das alte Kriegerdenkmal wurde 1959 abgeräumt und über Initiative des lokalen Kriegsopferverbandes wurde 1960 das gegenwärtige Mahnmal nach Plänen von Architekt Prof. Dr. Hans Pfann für die Opfer beider Weltkriege errichtet. Die Einweihung des Denkmals nahm Kardinal Dr. König im Jahre 1967 vor.

Beschreibung:

An der Nordwestecke der Kirche, wo sich früher das Kriegerdenkmal mit dem Kunstwerk der Pietà befand, erinnert heute ein nach Westen ausgerichtetes Mahnmal (seit 1960), das über Stufen zu erreichen ist, an die Opfer beider Weltkriege. Die Pietà ist in der Nähe des Mahnmals geblieben. Sie steht auf einem runden Postament unter einer schwarzen rundbogigen Überdachung auf vier Stehern. Das Mahnmal selbst ist, wie folgt: an der westseitigen Turmmauer befindet sich ein Kreuz, darunter eine Steintafel (cf. 8.2); an der nördlichen Kirchenmauer, d.h. nahe von Kreuz- und Steintafel unterhalb zweier Kirchenfenster, befindet sich eine weiße Mosaikwand mit drei Wappen aus färbigen Mosaiksteinen: NÖ – Ö – HOHENAU.

Details

Gemeindename Hohenau an der March
Gemeindekennzahl 30827
Ortsübliche Bezeichnung Mahnmal mit Pietà
Objektkategorie 1591 ( Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | Kriegerdenkmäler)

Katastralgemeinde Hohenau -- GEM Hohenau an der March
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Hohenau
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Kirchengassse 33
Längengrad 16.91063
Breitengrad 48.60325

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 6
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 3
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.1
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) An der Nordwestecke der Kirche, wo sich früher das Kriegerdenkmal mit dem Kunstwerk der Pietà befand, erinnert heute ein nach Westen ausgerichtetes Mahnmal (seit 1960), das über Stufen zu erreichen ist, an die Opfer beider Weltkriege. Die Pietà ist in der Nähe des Mahnmals geblieben. Sie steht auf einem runden Postament unter einer schwarzen rundbogigen Überdachung auf vier Stehern. Das Mahnmal selbst ist, wie folgt: an der westseitigen Turmmauer befindet sich ein Kreuz, darunter eine Steintafel (cf. 8.2); an der nördlichen Kirchenmauer, d.h. nahe von Kreuz- und Steintafel unterhalb zweier Kirchenfenster, befindet sich eine weiße Mosaikwand mit drei Wappen aus färbigen Mosaiksteinen: NÖ – Ö – HOHENAU.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Die Aufschrift der Steintafel: „1914-1918 Den Opfern beider Kriege 1939-1945. Daran haben wir die Liebe erkannt, daß er sein Leben für uns hingegeben hat. I Joh. 3, 16 Herr – Lasse sie ruhen in Frieden“.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Bis 1895 war die örtliche Begräbnisstätte, die 1834 gegen Norden vergrößert wurde, rund um die Kirche. Die Grabsteine in der Gartenanlage unweit der nördlichen Kirchenmauer erinnern an diese Zeit. Unter Pfarrer Jakob Kailich wurde im Zuge der Errichtung der Gartenanlage die Westseite des Kirchhofes abgeräumt und in der Nordwestecke im Jahre 1926 ein Kriegerdenkmal, das von einer Pietà gekrönt wurde, zum Gedenken der Opfer des Ersten Weltkrieges aufgestellt. Die Pietà stammt vom Grab des Kaplans Elias Kunz aus Rabensburg, der die Hohenauer Kirche betreute und 1771 hier begraben wurde. Das alte Kriegerdenkmal wurde 1959 abgeräumt und über Initiative des lokalen Kriegsopferverbandes wurde 1960 das gegenwärtige Mahnmal nach Plänen von Architekt Prof. Dr. Hans Pfann für die Opfer beider Weltkriege errichtet. Die Einweihung des Denkmals nahm Kardinal Dr. König im Jahre 1967 vor.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) In diesem Zusammenhang sei eine Passage aus dem Hohenauer Heimatbuch zitiert, die die schwere Zeit des Zweiten Weltkriegs treffend beschreibt: „Welch ein Meer von Leid, Blut und Tränen schließt dieser Zeitabschnitt ein!“






Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Schultes, Anton und Robert Franz Zelesnik: Heimatbuch der Marktgemeinde Hohenau a.d. March. Erweiterte Neuauflage. Hohenau 1966.Schultes, Anton, Robert Zelesnik und Ulla Kremsmayer: Hohenau. Ein Heimatbuch. Hohenau 2001.Gespräch mit Franz Loserth, pensionierter Rauchfangkehrermeister, Hohenau.

Elisabeth Schaludek-Paletschek
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01
letzter Bearbeiter Elisabeth Schaludek-Paletschek

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.