Hahn-Kreuz Obergrünbach
Gemeinde: Lichtenau im Waldviertel
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Das Kreuz wurde 1880 von einem Bauern aus Erdweis namens Ecker errichtet. Das Christushaupt schnitzte der Bildhauer Alfred Kurz aus Wietzen im Alter von 21 Jahren anlässlich der Renovierung des Kreuzes im Jahr 1950. Etwa 1975 veranlassten die Jagdpächter von Obergrünbach die Renovierung des Kleindenkmals durch Insassen der Strafanstalt Stein. Der fehlende Hahn wurde bei dieser Gelegenheit ergänzt. Die Sanierung des Umfeldes erfolgte im Jahr 2007 durch die Straßenmeisterei Gföhl, wobei die Gemeinde Lichtenau das Material finanzierte. Im Jahr 2008 erfolgte über Veranlassung des Dorferneuerungsvereines Obergrünbach erneut eine Renovierung, bei welcher das Denkmal und deren Symbole fast zur Gänze von Erich Simlinger, Erdweis 17 und Franz Herndler, Obergrünbach 22, erneuert wurden. Sämtliche Holzteile und Figuren wurden genau nach dem Original von Herrn Simlinger nachgebaut und ausgewechselt. Es blieb vom Original lediglich die Blechabdeckung über.
Beschreibung:
Am nordwestlichen Ortsrand, an der Straßenkreuzung nach Erdweis, befindet sich das 'Hahnkreuz'; dabei handelt es sich um ein Lothringerholzkreuz, das mit einem geschwungenen Blechdach und einer Blechrückwand versehen ist. Auf dem Blechdach thront ein aus Blech gefertigter Hahn. An den Kreuzbalken sind die Leidenswerkzeuge Christi, die aus Holz hergestellt wurden, angebracht. Hinter dem Kreuz steht ein mittelgroßer Baum. Das Umfeld ist mit Kleinsteinpflaster befestigt und durch ein Blumenbeet verschönert.
Details
Gemeindename | Lichtenau im Waldviertel |
Gemeindekennzahl | 31324 |
Ortsübliche Bezeichnung | Hahn-Kreuz Obergrünbach |
Objektkategorie | 1563 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Passions- oder Arma Christi Kreuze) |
Katastralgemeinde | Obergrünbach -- GEM Lichtenau im Waldviertel |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 245 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Obergrünbach |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Straßenkreuzung Obergrünbach/Erdweis |
Längengrad | 15.36411 |
Breitengrad | 48.5189 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 4.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Am nordwestlichen Ortsrand, an der Straßenkreuzung nach Erdweis, befindet sich das 'Hahnkreuz'; dabei handelt es sich um ein Lothringerholzkreuz, das mit einem geschwungenen Blechdach und einer Blechrückwand versehen ist. Auf dem Blechdach thront ein aus Blech gefertigter Hahn. An den Kreuzbalken sind die Leidenswerkzeuge Christi, die aus Holz hergestellt wurden, angebracht. Hinter dem Kreuz steht ein mittelgroßer Baum. Das Umfeld ist mit Kleinsteinpflaster befestigt und durch ein Blumenbeet verschönert. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | An den Kreuzbalken angebracht sind die Leidenswerkzeuge Christi: Lanze, Bohrer, Hammer, Geißelsäule, Rutenbündel, Ölbergkelch, Leiter, Zange, Spielwürfel, Schwammstab, Leibrock, Nägel, Laterne. Der Korpus ist in Einzelstücken auf dem oberen Kreuzbalken und auf dem Schaft aufgeteilt: Hände, Füße, das Herz Jesu, das Christushaupt mit Dornenkrone. |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das Kreuz wurde 1880 von einem Bauern aus Erdweis namens Ecker errichtet. Das Christushaupt schnitzte der Bildhauer Alfred Kurz aus Wietzen im Alter von 21 Jahren anlässlich der Renovierung des Kreuzes im Jahr 1950. Etwa 1975 veranlassten die Jagdpächter von Obergrünbach die Renovierung des Kleindenkmals durch Insassen der Strafanstalt Stein. Der fehlende Hahn wurde bei dieser Gelegenheit ergänzt. Die Sanierung des Umfeldes erfolgte im Jahr 2007 durch die Straßenmeisterei Gföhl, wobei die Gemeinde Lichtenau das Material finanzierte. Im Jahr 2008 erfolgte über Veranlassung des Dorferneuerungsvereines Obergrünbach erneut eine Renovierung, bei welcher das Denkmal und deren Symbole fast zur Gänze von Erich Simlinger, Erdweis 17 und Franz Herndler, Obergrünbach 22, erneuert wurden. Sämtliche Holzteile und Figuren wurden genau nach dem Original von Herrn Simlinger nachgebaut und ausgewechselt. Es blieb vom Original lediglich die Blechabdeckung über. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Niedergrünbach - seine Pfarrgeschichte 1924 von Pfarrer Stephan Biedermann; mündliche Informationen von Leopold Rihs, Obergrünbach 8 und Erich Simlinger, Erdweis 17 |
Datum der Erfassung | 2013-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2013-01-01 |
letzter Bearbeiter | Berta Mayerhofer |