Cholerakapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenKapellen

Gemeinde: Heiligenkreuz

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

1830 und 1831 forderte eine Cholera-Epidemie, von der die Stadt Wien und die um Wien befindlichen Orte heimgesucht wurden, unzählige Menschenleben. Aus Dankbarkeit gegenüber Gott, da sie von der Cholera verschont geblieben waren, stiftete das in Baden bei Wien ansässige Ehepaar Carl und Elisabeth Boldrini eine Kapelle im Helenental, die sie 1832 erbauen ließen. Die Kapelle wurde am 17. August 1833 von Prälat Xaver Seidemann, dem damaligen Abt des Stiftes Heiligenkreuz, geweiht und dem Patronat des Festes "Maria Namen" unterstellt. Aufgrund des großen Andrangs frommer Pilger wurde die Kapelle bereits 1847 erweitert.

Beschreibung:

Die Wallfahrtskapelle ist ein typischer Bau der Neugotik. Maria Hilf ist als Plastik am Altar dargestellt mit zwei Engel links und rechts. Die Bemalung des Gewölbes ist sehr schön (der vordere Teil blau mit Sternen und der Hauptteil mit Blumen und vier Engeln)

Details

Gemeindename Heiligenkreuz
Gemeindekennzahl 30613
Ortsübliche Bezeichnung Cholerakapelle
Objektkategorie 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen)

Katastralgemeinde Siegenfeld -- GEM Heiligenkreuz
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 429/4
Ortschafts- bzw. Ortsteil Helenental
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Markgraf-Leopold-Platz 1
Längengrad 16.17075
Breitengrad 48.01442

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 7
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 10
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Der Boden und die Wandmalereien sollten renoviert werden

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die Wallfahrtskapelle ist ein typischer Bau der Neugotik. Maria Hilf ist als Plastik am Altar dargestellt mit zwei Engel links und rechts. Die Bemalung des Gewölbes ist sehr schön (der vordere Teil blau mit Sternen und der Hauptteil mit Blumen und vier Engeln)
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Der Altar hat einen Altarstein der konsekriert wurde. Die Kapelle besitzt einen Dachreiter in dem sich noch die original Glocke befindet und geläutet werden kann.

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) 1830 und 1831 forderte eine Cholera-Epidemie, von der die Stadt Wien und die um Wien befindlichen Orte heimgesucht wurden, unzählige Menschenleben. Aus Dankbarkeit gegenüber Gott, da sie von der Cholera verschont geblieben waren, stiftete das in Baden bei Wien ansässige Ehepaar Carl und Elisabeth Boldrini eine Kapelle im Helenental, die sie 1832 erbauen ließen. Die Kapelle wurde am 17. August 1833 von Prälat Xaver Seidemann, dem damaligen Abt des Stiftes Heiligenkreuz, geweiht und dem Patronat des Festes "Maria Namen" unterstellt. Aufgrund des großen Andrangs frommer Pilger wurde die Kapelle bereits 1847 erweitert.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Die Familie Boldrini hatte eine Stiftung der Stadt Baden übergeben für die Erhaltung der Kapelle und des Mesnerhäuschens, diese wurde von den Nazis aufgelöst und die Kapelle dem Stift Heiligenkreuz übergeben während das Mesnerhäuschen in den Besitz der Stadt Baden überging.

Fenster Hl. Elisabeth
2019
P. Sebaldus

Kapelle
2019
P. Sebaldus

Kapelle
2019
P. Sebaldus

Kapelle
2019
P. Sebaldus

Altar
2019
P. Sebaldus

Gewölbe Malerei
2019
P. Sebaldus

Hl. Karl Borromäus
2019
P. Sebaldus

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Richter, Werner: Historia Sanctae Crucis. Beiträge zur Geschichte von Heiligenkreuz im Wienerwald 1133 - 2008. - Heiligenkreuz: Be&Be 2011, S. 473.

Sebaldus Mair
Datum der Erfassung 2021-02-06
Datum der letzten Bearbeitung 2021-03-08
letzter Bearbeiter Brigitta Moravec

Standort

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