Kaltenriener-Kreuz (Kastenkreuz beim Haus Weigstatt 4)

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Purgstall an der Erlauf

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Peter Hofmarcher war damals sieben Jahre alt und konnte sich an Folgendes erinnern: „Am Pfingstsonntag, dem 20. Mai 1945, ist Peter Kaltenriener vom Hofe „Schweinzl“ weggegangen vermutlich zum „Pfingst- oder Heiligengeistbeten“, um betend die Felder zu umschreiten. Es bestand aber zu dieser Tageszeit noch das Ausgehverbot. Als er mit seinem Vater in die Kirche ging, fanden sie Kaltenriener mit einer Schusswunde tot an der Stelle, wo sich heute das Kreuz befindet.“
Vermutet wurde damals, dass Kaltenriener von einem russischen Besatzungssoldaten erschossen wurde.
Seit dem Jahr 1945 wurde das Kreuz mehrmals restauriert. Im Jahr 2000 erfolgte eine neuerliche Restaurierung, wobei das Kreuz am 2. Mai 2000 von Sohn Anton Hofmarcher gesegnet wurde.
Im Frühjahr 2005 wurde von Karl Lugbauer senior, Hochrießer Straße 99, ein neues Kastenkreuz angefertigt. Auf das neue Kreuz wurde der alte restaurierte Korpus angebracht.
Pfarrer Mag. Franz Kronister und Kaplan Mag. Anton Hofmarcher segneten am 5. Mai 2005 das neue Kreuz.

Beschreibung:

Zirka 100 Meter westlich vom Haus Weigstatt 4, vulgo „Schweinzl“, befindet sich bei einer Obstbaumreihe ein Kastenkreuz, das an Peter Kaltenriener erinnert.
Ursprünglich führte an diesem Kreuz der ehemalige Weg zum Haus „Schweinzl“ vorbei. Auf einer kleinen Tafel befindet sich die Inschrift:
„An dieser Stelle fand Peter Kaltenriener allseits beliebt und für uns unvergesslich am 20.5.1945 durch fremde Hand den Tod. Man bittet um ein Vaterunser!“
Darunter sieht man auf einem Emailschildchen das Bild des Toten.

Details

Gemeindename Purgstall an der Erlauf
Gemeindekennzahl 32008
Ortsübliche Bezeichnung Kaltenriener-Kreuz (Kastenkreuz beim Haus Weigstatt 4)
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Petzelsdorf -- GEM Purgstall an der Erlauf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer
Ortschafts- bzw. Ortsteil 3251 Purgstall an der Erlauf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Weigstatt 4
Längengrad 15.182521
Breitengrad 48.049829

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m)
gemessen od. geschätzt --
Breite (m)
gemessen od. geschätzt --
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Zirka 100 Meter westlich vom Haus Weigstatt 4, vulgo „Schweinzl“, befindet sich bei einer Obstbaumreihe ein Kastenkreuz, das an Peter Kaltenriener erinnert.
Ursprünglich führte an diesem Kreuz der ehemalige Weg zum Haus „Schweinzl“ vorbei. Auf einer kleinen Tafel befindet sich die Inschrift:
„An dieser Stelle fand Peter Kaltenriener allseits beliebt und für uns unvergesslich am 20.5.1945 durch fremde Hand den Tod. Man bittet um ein Vaterunser!“
Darunter sieht man auf einem Emailschildchen das Bild des Toten.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Peter Hofmarcher war damals sieben Jahre alt und konnte sich an Folgendes erinnern: „Am Pfingstsonntag, dem 20. Mai 1945, ist Peter Kaltenriener vom Hofe „Schweinzl“ weggegangen vermutlich zum „Pfingst- oder Heiligengeistbeten“, um betend die Felder zu umschreiten. Es bestand aber zu dieser Tageszeit noch das Ausgehverbot. Als er mit seinem Vater in die Kirche ging, fanden sie Kaltenriener mit einer Schusswunde tot an der Stelle, wo sich heute das Kreuz befindet.“
Vermutet wurde damals, dass Kaltenriener von einem russischen Besatzungssoldaten erschossen wurde.
Seit dem Jahr 1945 wurde das Kreuz mehrmals restauriert. Im Jahr 2000 erfolgte eine neuerliche Restaurierung, wobei das Kreuz am 2. Mai 2000 von Sohn Anton Hofmarcher gesegnet wurde.
Im Frühjahr 2005 wurde von Karl Lugbauer senior, Hochrießer Straße 99, ein neues Kastenkreuz angefertigt. Auf das neue Kreuz wurde der alte restaurierte Korpus angebracht.
Pfarrer Mag. Franz Kronister und Kaplan Mag. Anton Hofmarcher segneten am 5. Mai 2005 das neue Kreuz.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Weitere Informationen:

Im Buch „Purgstall – Religiöse Kleindenkmäler“
Im Film „Purgstall – Religiöse Kleindenkmäler – Feste und Feiern“
Bestellung unter: www.erlauftalerbildungskreis.at

Kaltenriener-Kreuz (Kastenkreuz beim Haus Weigstatt 4)
2005
Franz Wiesenhofer

Kaltenriener-Kreuz (Kastenkreuz beim Haus Weigstatt 4) - Lage
2005
Franz Wiesenhofer

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Wiesenhofer, Franz u. Wiesenhofer, Hildegard: Purgstall - Religiöse Kleindenkmäler. Purgstall 2005.

Michaela Wiesenhofer
Datum der Erfassung 2016-04-11
Datum der letzten Bearbeitung 2016-06-01
letzter Bearbeiter Michaela Wiesenhofer

Standort

Kommentare

Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!

Wesentliche Felder richtig erfaßt