Neumeister-Kreuz Obergrünbach
Gemeinde: Lichtenau im Waldviertel
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
An dieser Stelle verunglückte der Bauernsohn Josef Neumeister aus Mitterreith tödlich. Er wurde von Weinfässern erdrückt, als das Pferdegespann in den Graben fuhr. Die Familie Neumeister ließ zur Erinnerung bald darauf das Denkmal errichten. Der Gedenkstein wurde im Jahr 1985 von Konrad Pernleitner aus Obergrünbach 14 renoviert und instandgesetzt. Das Kleindenkmal war durch einen Unfall beschädigt.
Beschreibung:
Auf der rechten Seite der Straße von Obergrünbach nach Lichtenau, ca. 900 m vom Ortsende entfernt, steht der Gedenkstein in einem Waldgebiet, ca. 200 m nach dem Haus Obergrünbach Nr.23. Auf einem hohen, gemauerten Steinsockel ist das aus behauenem Stein gestaltete Denkmal aufgesetzt. Der untere Teil besteht aus einem rechteckigen Sockel. Im oberen, etwas schmäleren, länglichen und zu einer stumpfen Spitze zusammenlaufenden Teil ist eine Inschrifttafel aus hellem Stein eingesetzt.
Details
Gemeindename | Lichtenau im Waldviertel |
Gemeindekennzahl | 31324 |
Ortsübliche Bezeichnung | Neumeister-Kreuz Obergrünbach |
Objektkategorie | 1611 ( Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend | Erinnerungsmale | Personengedenkmale) |
Katastralgemeinde | Obergrünbach -- GEM Lichtenau im Waldviertel |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 930/2 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Obergrünbach |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Reithau |
Längengrad | 15.37661 |
Breitengrad | 48.51039 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 1.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Vermoosung gehört entfernt. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Auf der rechten Seite der Straße von Obergrünbach nach Lichtenau, ca. 900 m vom Ortsende entfernt, steht der Gedenkstein in einem Waldgebiet, ca. 200 m nach dem Haus Obergrünbach Nr.23. Auf einem hohen, gemauerten Steinsockel ist das aus behauenem Stein gestaltete Denkmal aufgesetzt. Der untere Teil besteht aus einem rechteckigen Sockel. Im oberen, etwas schmäleren, länglichen und zu einer stumpfen Spitze zusammenlaufenden Teil ist eine Inschrifttafel aus hellem Stein eingesetzt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die Inschrift auf der Steintafel lautet: 'Hier verunglückte Josef Neumeister aus Mitter Reith am 3. August 1908. Um ein Vaterunser wird gebeten.' |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | An dieser Stelle verunglückte der Bauernsohn Josef Neumeister aus Mitterreith tödlich. Er wurde von Weinfässern erdrückt, als das Pferdegespann in den Graben fuhr. Die Familie Neumeister ließ zur Erinnerung bald darauf das Denkmal errichten. Der Gedenkstein wurde im Jahr 1985 von Konrad Pernleitner aus Obergrünbach 14 renoviert und instandgesetzt. Das Kleindenkmal war durch einen Unfall beschädigt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Die Zeitung Österreichische Presse schreibt am 8. August 1908: 'Ober-Grünbach. (Von einem Weinffaß erdrückt.) Der 28 Jahre alte Bauerssohn Josef Neumeister aus Mitterreith (Bezirk Zwettl), wurde am 3 d. M. nachts von den Knechten des Leopold Dallier aus Rastenfeld und des Johann Dallier aus Marbach neben seinem mit Wein schwer beladenen, umgestürzten Wagen, zirka 140 Meter von dem Hause des Straßeneinräumers Josef Bernleitner tot aufgefunden. Auf dem Rücken der Leiche lag ein mit 370 Liter gefülltes Weinfaß. Das Umstürzen des Weinfuhrwerkes dürfte dadurch erfolgt sein, daß Neumeister geschlafen hat und die Pferde den ins Rollen gekommenen, ungebremsten Wagen nicht mehr aufhalten konnten. Die Leiche des Verunglückten wurde nach Friedersbach bei Zwettl überführt.' |