Petrusmarterl im Ziegelofen

Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke

Gemeinde: Bad Erlach

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Die Errichtung des Marterls im Ziegelofen hat mit der Idee von Pfarrer Mag. Leo Putz begonnen, im Ziegelofen bei einem Marterl oder einen Bildstock die Messe feiern zu können. Diesen Wunsch hat der Fremdenverkehrs- und Verschönerungsverein Bad Erlach aufgegriffen und die Projektplanung übernommen. Auf Vorschlag von Pfarrer Mag. Gerhard Eichinger wurde das Marterl dem Hl. Petrus, dem Schutzpatron der Ziegelbrenner, geweiht.

Nach Entwürfen von Bmstr. Ing. Julius Handler wurde am 1. April 1999 mit den Bauarbeiten begonnen. Die Herren Johann Fenz, Josef Kabinger und Josef Kindlmayr standen immer zur Verfügung als Johann Handler, Johann Fuchs und Wilhelm Kovacs die Maurer- und Verputzarbeiten durchführten. Hubert Gneist zimmerte den Dachstuhl, die Brüder Georg und Johann Windbichler fertigten das schmiedeeisene Gitter, Wilhelm Hofer und Karl Posch verlegten die Natursteinplatten und Franz Brandstätter besorgte den Anstrich. Fertiggestellt war das Marterl am 24. Mai 1999, am 14. August 1999 wurde dann im Rahmen einer von Herrn Pfarrer Mag. Gerhard Eichinger gelesenen Feldmesse die Segnung vorgenommen werden. Im Zuge der Segnung überreichte Frau Erika Doubek eine 50 cm große Holzstatue des Bildhauers Oswald Demetz aus St. Christina in Südtirol. Diese aus Ahornholz gefertigte Statue stellt den Hl. Petrus mit den Attributen Schlüssel und Buch dar und wurde von der Familie Doubek gespendet.

Alljährlich findet beim Petrusmaterl zum Gedenktag des Hl. Petrus am 4. Samstag im Juni eine Heilige Messe mit der Bevölkerung des Ziegelofens statt.

Beschreibung:

Dieses Marterl wurde 1999 in Zusammenarbeit mit den Bewohnern und dem Fremdenverkehrs- und Verschönerungsverein Bad Erlach errichtet und ist dem Hl. Petrus, dem Schutzpatron der Ziegelbrenner geweiht.

Ein Ziegelverband aus NF-Lochziegel, 75 x 75 cm im Querschnitt, darin ein mit Bewehrungseisen armierter Betonkern 50 x 50 cm, bilden den Rohbau. Bis zum Gesimse ist das Marterl 210 cm hoch. Das Dach 70 cm hoch. Die Laterne wurde ebenfalls mit Mauerziegeln in Kalkzementmörterl gemauert (in jeder Lagerfuge wurde ein Rundeisen als Bewehrung bzw zur Aussteifung eingelegt). Den Abschluss bildet eine geschalte, ca 7 cm starke Stahlbetonplatte, auf der das Dach befestigt ist. Da das Bauwerk der Witterung ausgesetzt ist, wurden Spezialputze verwendet. Das Dach wurde mit Kupferblech überzogen.

Details

Gemeindename Bad Erlach
Gemeindekennzahl 32306
Ortsübliche Bezeichnung Petrusmarterl im Ziegelofen
Objektkategorie 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)

Katastralgemeinde Erlach -- GEM Bad Erlach
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 540/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil 2822 Gemeinde Bad Erlach, Ortsteil Ziegelofen
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Bromberger Straße bei Abzweigung zum Harrathof
Längengrad 16.221358
Breitengrad 47.715024

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.75
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.75
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Dieses Marterl wurde 1999 in Zusammenarbeit mit den Bewohnern und dem Fremdenverkehrs- und Verschönerungsverein Bad Erlach errichtet und ist dem Hl. Petrus, dem Schutzpatron der Ziegelbrenner geweiht.

Ein Ziegelverband aus NF-Lochziegel, 75 x 75 cm im Querschnitt, darin ein mit Bewehrungseisen armierter Betonkern 50 x 50 cm, bilden den Rohbau. Bis zum Gesimse ist das Marterl 210 cm hoch. Das Dach 70 cm hoch. Die Laterne wurde ebenfalls mit Mauerziegeln in Kalkzementmörterl gemauert (in jeder Lagerfuge wurde ein Rundeisen als Bewehrung bzw zur Aussteifung eingelegt). Den Abschluss bildet eine geschalte, ca 7 cm starke Stahlbetonplatte, auf der das Dach befestigt ist. Da das Bauwerk der Witterung ausgesetzt ist, wurden Spezialputze verwendet. Das Dach wurde mit Kupferblech überzogen.

Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Errichtung des Marterls im Ziegelofen hat mit der Idee von Pfarrer Mag. Leo Putz begonnen, im Ziegelofen bei einem Marterl oder einen Bildstock die Messe feiern zu können. Diesen Wunsch hat der Fremdenverkehrs- und Verschönerungsverein Bad Erlach aufgegriffen und die Projektplanung übernommen. Auf Vorschlag von Pfarrer Mag. Gerhard Eichinger wurde das Marterl dem Hl. Petrus, dem Schutzpatron der Ziegelbrenner, geweiht.

Nach Entwürfen von Bmstr. Ing. Julius Handler wurde am 1. April 1999 mit den Bauarbeiten begonnen. Die Herren Johann Fenz, Josef Kabinger und Josef Kindlmayr standen immer zur Verfügung als Johann Handler, Johann Fuchs und Wilhelm Kovacs die Maurer- und Verputzarbeiten durchführten. Hubert Gneist zimmerte den Dachstuhl, die Brüder Georg und Johann Windbichler fertigten das schmiedeeisene Gitter, Wilhelm Hofer und Karl Posch verlegten die Natursteinplatten und Franz Brandstätter besorgte den Anstrich. Fertiggestellt war das Marterl am 24. Mai 1999, am 14. August 1999 wurde dann im Rahmen einer von Herrn Pfarrer Mag. Gerhard Eichinger gelesenen Feldmesse die Segnung vorgenommen werden. Im Zuge der Segnung überreichte Frau Erika Doubek eine 50 cm große Holzstatue des Bildhauers Oswald Demetz aus St. Christina in Südtirol. Diese aus Ahornholz gefertigte Statue stellt den Hl. Petrus mit den Attributen Schlüssel und Buch dar und wurde von der Familie Doubek gespendet.

Alljährlich findet beim Petrusmaterl zum Gedenktag des Hl. Petrus am 4. Samstag im Juni eine Heilige Messe mit der Bevölkerung des Ziegelofens statt.

Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Petrusmarterl im Ziegelofen
2015
Waltraud Riss/FVV-Bad Erlach

Petrusmarterl im Ziegelofen
Februar 2016
Waltraud Riss/FVV Bad Erlach

Petrusmarterl im Ziegelofen
Februar 2016
Waltraud Riss/FVV-Bad Erlach

Petrusmarterl im Ziegelofen
Februar 2016
Waltraud Riss/FVV-Bad Erlach

Statue des Hl. Petrus
Februar 2016
Waltraud Riss/FVV-Bad Erlach

Hinweistafel
Februar 2016
Waltraud Riss/FVV-Bad Erlach

Petrusmarterl nach seiner Errichtung
2000
FVV Bad Erlach

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen FVV-Bad Erlach, Broschüre von Obmann Ing. Wilhelm Kovacs, August 1999

Waltraud Riss
Datum der Erfassung 2016-02-13
Datum der letzten Bearbeitung 2018-04-12
letzter Bearbeiter Anton Stöger

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.