Richterkreuz, genannt Bäckerkreuz

Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke

Gemeinde: Rußbach

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

2011 wurde das Denkmal nach fachmännischer Restaurierung auf ein neues stabiles Fundament gestellt und geweiht. Im Volksmund wird dieser Tabernakelpfeiler auch als Bäckerkreuz bezeichnet. Dieser Name rührt daher, dass der in der Inschrift genannte Hans Unolt neben Dorfrichter auch Bäckermeister war. Auf der Flur, auf der das Denkmal steht, besaß er 6 Joch Grund (Bäckeräcker). Dadurch wurde die Bezeichnung Bäcker auch auf das Kreuz übertragen.

Beschreibung:

Dieses reich verzierte Flurdenkmal, das an der Gemeindegrenze neben der Kreuzung zweier Feldwege auf massivem Fundament steht, ist wohl das imposanteste in unserer Gemeinde. Über dem reich verzierten Pfeiler gibt es als Reliefdarstellung die Hl. Dreifaltigkeit in einer Flachnische auf dem Tabernakel, den ein steinernes Kreuz krönt.

Details

Gemeindename Rußbach
Gemeindekennzahl 31224
Ortsübliche Bezeichnung Richterkreuz, genannt Bäckerkreuz
Objektkategorie 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)

Katastralgemeinde Niederrußbach -- GEM Rußbach
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 3387/5
Ortschafts- bzw. Ortsteil Niederrußbach
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Grünland, Grenzweg Großwiesendorf
Längengrad 16.01877
Breitengrad 48.46379

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 4.2
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.63
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.63
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Dieses reich verzierte Flurdenkmal, das an der Gemeindegrenze neben der Kreuzung zweier Feldwege auf massivem Fundament steht, ist wohl das imposanteste in unserer Gemeinde. Über dem reich verzierten Pfeiler gibt es als Reliefdarstellung die Hl. Dreifaltigkeit in einer Flachnische auf dem Tabernakel, den ein steinernes Kreuz krönt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Die Inschrift auf dem Schulterstück des Pfeilers sagt, dass dieses Marterl HANS VNOLT DORFRICHTER ZV VNTERRVSBACH 1696 errichten liess. Bemerkenswert sind die Reliefdarstellungen auf der Vorderseite des Pfeilers: die Marterwerkzeuge Jesu Christi und der Kreuzabnahme. Auf dem Tabenakelaufsatz sind jeweils auf der linken Seite eine weibliche, auf der rechten eine männliche Figur dargestellt. Die weibliche Figur hält in der rechten Hand eine Märtyrerpalme, links neben ihr liegt ein Tier, vermutlich ein Lamm, was auf die Hl. Agnes hinweist. Die männliche Figur ist als säender Bauer dargestellt. Die Rückseite zeigt eine schwarz gefärbte Gravur, die ein Herz in verschlungener Linienführung zeigt. Die Seiten des Pfeilers sind jeweils mit länglichen Kartuschen verziert, jeweils in der Mitte mit einer Rosette.

Zeitkategorie 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) 2011 wurde das Denkmal nach fachmännischer Restaurierung auf ein neues stabiles Fundament gestellt und geweiht. Im Volksmund wird dieser Tabernakelpfeiler auch als Bäckerkreuz bezeichnet. Dieser Name rührt daher, dass der in der Inschrift genannte Hans Unolt neben Dorfrichter auch Bäckermeister war. Auf der Flur, auf der das Denkmal steht, besaß er 6 Joch Grund (Bäckeräcker). Dadurch wurde die Bezeichnung Bäcker auch auf das Kreuz übertragen.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)








Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Inschrift Häuserchronik von Ing. Böck

Josef Wolf
Datum der Erfassung 2013-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2013-01-01
letzter Bearbeiter Josef Wolf

Standort

Kommentare

Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!

Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.