Amon-Kapelle
Gemeinde: Straning-Grafenberg
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Der Bauplan zu dieser Kapelle am 18.8.1902 vom Maurermeister Leopold Matha aus Niederschleinz erstellt und befindet sich bei den Eigentümern. Früher befanden sich in der Kapelle drei Figuren. Die Statuen von Petrus und Paulus wurden gestohlen, die Herz-Jesu-Statue, die an der Wand befestigt gewesen war, konnte noch in Sicherheit gebracht werden. Vor mehreren Jahren wurde die Kapelle durch Blitzschlag beschädigt. Die alten Bäume rechts und links des Bauwerks wurden daraufhin entfernt. Im Zuge der im Herbst 2012 begonnenen Restaurierung wurde das Satteldach mit Ziegeln (bis dahin mit Blech) gedeckt. Von 2019 - 2021 wurde die Fassade durch Bildhauer Michael Öllinger aus Grafenberg restauriert. Auch ein Blitzschutz wurde angebracht. Im Herbst 2020 wurden zwei Linden (Baumschule Hummel, Niederschleinz) gepflanzt.
Beschreibung:
Die Kapelle steht an der Kreuzung der Bundesstaße 2 mit der Landesstraße L1147 nach Wartberg und weist nach Süden. Der beige verputzte Ziegelbau hat den Grundriss eines unregelmäßigen Sechseckes, wobei die abgeschrägten hinteren Ecken eine Art Apsis bilden. Der Sockel tritt etwas hervor. Die Vorderfront ist in Felder gegliedert, im Giebelfeld ist ein Dreieck. Der Spitzbogeneingang hat eine Tür aus Schmiedeeisengitter, dahinter befindet sich eine verglaste Holztür mit Maschengitter. Beide Türen haben einen geraden Sturz. Im Gitter des äußeren Bogenfeldes befindet sich eine Blechplatte mit Inschrift: 'MCMII' (1902), was auf das Jahr der Errichtung hinweist. Erbauen ließen die Kapelle Leopold und Anna Amon aus Wartberg 42. Warum sie die Kapelle erbauen ließen, konnte bis jetzt nicht herausgefunden werden (eventuell aus Dankbarkeit für die Geburt des ersten Kindes, tiefe Gläubigkeit etc.).
Details
Gemeindename | Straning-Grafenberg |
Gemeindekennzahl | 31130 |
Ortsübliche Bezeichnung | Amon-Kapelle |
Objektkategorie | 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen) |
Katastralgemeinde | Wartberg -- GEM Straning-Grafenberg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1047/2 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Leiten |
Längengrad | 15.90367 |
Breitengrad | 48.64558 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 5.8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 3.1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 3.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Die Kapelle steht an der Kreuzung der Bundesstaße 2 mit der Landesstraße L1147 nach Wartberg und weist nach Süden. Der beige verputzte Ziegelbau hat den Grundriss eines unregelmäßigen Sechseckes, wobei die abgeschrägten hinteren Ecken eine Art Apsis bilden. Der Sockel tritt etwas hervor. Die Vorderfront ist in Felder gegliedert, im Giebelfeld ist ein Dreieck. Der Spitzbogeneingang hat eine Tür aus Schmiedeeisengitter, dahinter befindet sich eine verglaste Holztür mit Maschengitter. Beide Türen haben einen geraden Sturz. Im Gitter des äußeren Bogenfeldes befindet sich eine Blechplatte mit Inschrift: 'MCMII' (1902), was auf das Jahr der Errichtung hinweist. Erbauen ließen die Kapelle Leopold und Anna Amon aus Wartberg 42. Warum sie die Kapelle erbauen ließen, konnte bis jetzt nicht herausgefunden werden (eventuell aus Dankbarkeit für die Geburt des ersten Kindes, tiefe Gläubigkeit etc.). |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Der Boden ist mit Kacheln ausgelegt, die Decke hat ein Spitzbogengewölbe, in der Apsis ein Kreuzgewölbe mit blauer Nische. Darüber befindet sich die Inschrift: 'IHS'. An der linken und rechten Wand ist je ein verglastes Spitzbogenfenster. Die Wände sind derzeit mehrfarbig ausgemalt. Der Altar ist gemauert. Rechts sind an der Innenwand neben dem Eingang übereinander zwei kleine Rundbogennischen. |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Der Bauplan zu dieser Kapelle am 18.8.1902 vom Maurermeister Leopold Matha aus Niederschleinz erstellt und befindet sich bei den Eigentümern. Früher befanden sich in der Kapelle drei Figuren. Die Statuen von Petrus und Paulus wurden gestohlen, die Herz-Jesu-Statue, die an der Wand befestigt gewesen war, konnte noch in Sicherheit gebracht werden. Vor mehreren Jahren wurde die Kapelle durch Blitzschlag beschädigt. Die alten Bäume rechts und links des Bauwerks wurden daraufhin entfernt. Im Zuge der im Herbst 2012 begonnenen Restaurierung wurde das Satteldach mit Ziegeln (bis dahin mit Blech) gedeckt. Von 2019 - 2021 wurde die Fassade durch Bildhauer Michael Öllinger aus Grafenberg restauriert. Auch ein Blitzschutz wurde angebracht. Im Herbst 2020 wurden zwei Linden (Baumschule Hummel, Niederschleinz) gepflanzt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | 1. Burger Elfriede und Friedrich: Religiöse Kleindenkmäler sowie die Heiligen in Legende und Historie, 3473 Zemling, 1992 2. Gespräch mit der Besitzerfamilie 3. Bauplan der Kapelle Recherche 2021 Hermine Jirku Ersterfasser Elisabeth Prokop |
Datum der Erfassung | 2001-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2021-08-26 |
letzter Bearbeiter | Anton Stöger |