Das Marterl beim Herrgottssitz
Gemeinde: Straning-Grafenberg
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Aus Dankbarkeit anlässlich seiner Genesung nach einer schweren Operation errichtete Karl Buchgraber aus Straning gemeinsam mit seiner Frau Maria in den Jahren 1997/98 diesen Bildstock. Ebenfalls nach ihrer Gesundung stiftete Frau Anna Klinger aus Etzmannsdorf für den tabernakelartigen Aufsatz die Kleinplastik 'Maria mit Kind'. Der Text (Platte mit Papier darauf) wurde 2013 durch eine neue Hartplastikplatte (mit dem Text), gespendet vom Bildungs- und Heimatwerk Straning-Grafenberg, ersetzt.
Beschreibung:
Der Bildstock befindet sich nahe der Grenze zu Etzmannsdorf neben dem 'Herrgottssitz' und weist nach Südsüdwesten. Auf dem Fundament befindet sich ein aus dunkelroten Klinkerziegeln gemauerter Sockel, der 0,31 m hoch, 0,65 m breit und 0,65 m tief ist. Darauf sitzt der Pfeiler aus dem selben Material, die Ziegel sind aber etwas heller. Er ist 1,08 m hoch, 0,52 cm breit und 0,52 m tief. Auf der dreiteiligen Kragenplatte (dunkel-hell-dunkel) steht der Aufsatz. Er ist 0,74 m im Quadrat. Er schließt mit einer Dachplatte ab. Das Zeltdach ist aus kupferfarbenem Blech. An der Spitze befindet sich ein lateinisches Kreuz kombiniert mit einem Andreaskreuz, welches ebenfalls aus Blech ist.
Details
Gemeindename | Straning-Grafenberg |
Gemeindekennzahl | 31130 |
Ortsübliche Bezeichnung | Das Marterl beim Herrgottssitz |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Grafenberg -- GEM Straning-Grafenberg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 938/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Ried: Hühnerbühel |
Längengrad | 15.85786 |
Breitengrad | 48.62002 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 0.82 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.82 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der Bildstock befindet sich nahe der Grenze zu Etzmannsdorf neben dem 'Herrgottssitz' und weist nach Südsüdwesten. Auf dem Fundament befindet sich ein aus dunkelroten Klinkerziegeln gemauerter Sockel, der 0,31 m hoch, 0,65 m breit und 0,65 m tief ist. Darauf sitzt der Pfeiler aus dem selben Material, die Ziegel sind aber etwas heller. Er ist 1,08 m hoch, 0,52 cm breit und 0,52 m tief. Auf der dreiteiligen Kragenplatte (dunkel-hell-dunkel) steht der Aufsatz. Er ist 0,74 m im Quadrat. Er schließt mit einer Dachplatte ab. Das Zeltdach ist aus kupferfarbenem Blech. An der Spitze befindet sich ein lateinisches Kreuz kombiniert mit einem Andreaskreuz, welches ebenfalls aus Blech ist. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Der tabernakelartige 0,90 m hohe Aufsatz aus Klinker-Ziegeln ist 0,74 m breit und ebenso tief. Er hat vier Rundbogenöffnungen. Jede Öffnung schließt unten mit einem kleinen, etwa 10 cm hohen Zaun ab. In der Mitte steht eine dreifärbige Kleinplastik: Maria mit Kind. Unterhalb der Kragenplatte befindet sich vorne auf dem Pfeiler ein Schildchen. Darauf steht geschrieben: 'Erbaut 1997 Karl Buchgraber'. Darunter ist auf einer Hartplastikplatte ein Textblatt aus Papier im A4-Format mit einem Gedicht über die Errichtung des Flurdenkmals. |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Aus Dankbarkeit anlässlich seiner Genesung nach einer schweren Operation errichtete Karl Buchgraber aus Straning gemeinsam mit seiner Frau Maria in den Jahren 1997/98 diesen Bildstock. Ebenfalls nach ihrer Gesundung stiftete Frau Anna Klinger aus Etzmannsdorf für den tabernakelartigen Aufsatz die Kleinplastik 'Maria mit Kind'. Der Text (Platte mit Papier darauf) wurde 2013 durch eine neue Hartplastikplatte (mit dem Text), gespendet vom Bildungs- und Heimatwerk Straning-Grafenberg, ersetzt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Gedicht von Anton Höllinger aus Straning über Errichtung des Bildstockes: Das Marterl beim Herrgottssitz. Beim Herrgottssitz, dort wo der Wind oft weht, seit einiger Zeit ein schönes Marterl steht. Errichtet hat es, aus Dankbarkeit und Gott zur Ehr, in den Jahren 1997 und 1998 der Karl Buchgraber. Das Marterl eine Statue der Muttergottes ziert, die hat Frau Anna Klinger aus Etzmannsdorf spendiert. Eingeweiht wurde es 1998, am 3. Mai, es waren recht viele Leute dabei. Von dem schönen Platz, wo das Marterl darf stehn, kann man recht weit die schöne Umgebung sehn. So wie es erzählt haben die alten Leut, soll es gewesen sein vor recht langer Zeit: Dass auch der Herrgott, wir können es kaum fassen, auf den Steinen dort oben hat sich niederlassen. Auch er hat damals die schöne Gegend betracht, hat sich darüber gefreut und dabei leise gelacht. Wir bitten den Herrgott, er soll wieder dort sitzen und unsere Heimat weiter beschützen. Doch wir sollen dafür in den kommenden Zeiten recht oft zu diesem schönen Marterl schreiten und dort verrichten zum Höchsten ein inniges Gebet, dass es uns in der kommenden Zeit wieder gut geht. (Anton Höllinger, Straning im Juni 1998) |