Iglitzen-Kreuz
Gemeinde: Fels am Wagram
Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Die eingravierte Jahreszahl 1831 ist wohl ein Renovierungsdatum. Die Säule stammt aber zweifellos aus früherer Zeit (17. Jh.). In der Josefinischen Landesaufnahme 1773 ist dieser Bildstock an der Ochsenstraße, Gemeindegrenze zu Kollersdorf, eingetragen. Es wird im Volksmund 'Igerwiesen oder Iglitzenkreuz' genannt. Diese Ausdrücke dürften eine Verballhornung der Bezeichnung 'Englisches Kreuz' sein, denn in der Gemeinde Sachsendorf gab es auch die Bezeichnung 'Englisches Kreuz' nach der Herrschaftsfamilie Engl. Die Grafen Engl von Wagrain waren bis zum Jahr 1840 in Fels Guts- und Schlossbesitzer. 1973 Restaurierung der Sandsteinpfeilers an der Kollersdorferstraße, 1978 Verlegung an den neuen Standort und Segnung des Bildstockes.
Beschreibung:
Pfeiler aus Sandstein mit quadratischer Sockelplatte, quadratischer abgefaster Schaft, Kragenplatte, geschlossener Tabernakel, Dachplatte, Helm ohne Kreuz. An der Vorderseite (Ostseite) sieht man im Tabernakel ein Relief Christus am Kreuz. Am Schaft die Leidenswerkzeuge Christi, Hammer, Zange, Lanze und Schwamm. An der rechten Seite (Nordseite) sind die Jahreszahl 1831 und die Buchstaben M + K eingraviert.
Details
Gemeindename | Fels am Wagram |
Gemeindekennzahl | 32106 |
Ortsübliche Bezeichnung | Iglitzen-Kreuz |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Fels am Wagram -- GEM Fels am Wagram |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 3494/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Fels |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Obere Marktstraße |
Längengrad | 15.80987 |
Breitengrad | 48.4396 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 3.1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Pfeiler aus Sandstein mit quadratischer Sockelplatte, quadratischer abgefaster Schaft, Kragenplatte, geschlossener Tabernakel, Dachplatte, Helm ohne Kreuz. An der Vorderseite (Ostseite) sieht man im Tabernakel ein Relief Christus am Kreuz. Am Schaft die Leidenswerkzeuge Christi, Hammer, Zange, Lanze und Schwamm. An der rechten Seite (Nordseite) sind die Jahreszahl 1831 und die Buchstaben M + K eingraviert. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 17. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die eingravierte Jahreszahl 1831 ist wohl ein Renovierungsdatum. Die Säule stammt aber zweifellos aus früherer Zeit (17. Jh.). In der Josefinischen Landesaufnahme 1773 ist dieser Bildstock an der Ochsenstraße, Gemeindegrenze zu Kollersdorf, eingetragen. Es wird im Volksmund 'Igerwiesen oder Iglitzenkreuz' genannt. Diese Ausdrücke dürften eine Verballhornung der Bezeichnung 'Englisches Kreuz' sein, denn in der Gemeinde Sachsendorf gab es auch die Bezeichnung 'Englisches Kreuz' nach der Herrschaftsfamilie Engl. Die Grafen Engl von Wagrain waren bis zum Jahr 1840 in Fels Guts- und Schlossbesitzer. 1973 Restaurierung der Sandsteinpfeilers an der Kollersdorferstraße, 1978 Verlegung an den neuen Standort und Segnung des Bildstockes. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Ersterheber: Ludwig Leuthner |
Datum der Erfassung | 2012-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2019-11-18 |
letzter Bearbeiter | Walpurga Oppeker |