Hl. Florian Statue
Gemeinde: Sierndorf
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Der unmittelbare Anlass für die Errichtung der Statue des Hl. Florian dürfte die Besetzung und Brandschatzung Sierndorfs 1809 durch die Franzosen gewesen sein. Damals brannten 32 Häuser nieder. Aufgestellt wurde sie 1815 am „unteren Platz“. 1921 musste sie dem Kriegerdenkmal weichen und kam vor das damalige Zeughaus. Diese Versetzung ließ sich Pfarrer Rudolf Hörmann 1925 nachträglich genehmigen. Die Bevölkerung hatte damals erhebliche Bedenken gegen die Verlegung, man befürchtete den Ausbruch einer Feuersbrunst, wenn der Heilge seinen angestammten Platz räumen müsste. Von dort übersiedelte der Heilige 2009 zum Neubau des Feuerwehrgebäudes an der Ortseinfahrt.
Beschreibung:
Maße der Sandsteinstatue: B: 0,65 m H: 1,65 m T: 0,45 m Auf unbearbeitetem Granitblock steht auf quadratischem Sockel die aufrechte Statue des römischen Soldaten Florian; mit der Rechten löscht er mit einem Wasserschaff ein brennendes Haus, in der linken Hand hält er eine Fahne.
Details
Gemeindename | Sierndorf |
Gemeindekennzahl | 31226 |
Ortsübliche Bezeichnung | Hl. Florian Statue |
Objektkategorie | 1714 ( Freiplastiken | religiöse Freiplastiken | sonstige Heilige) |
Katastralgemeinde | Sierndorf -- GEM Sierndorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1330/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Sierndorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Gartenweg 21 |
Längengrad | 16.164839 |
Breitengrad | 48.431949 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 1.1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Maße der Sandsteinstatue: B: 0,65 m H: 1,65 m T: 0,45 m Auf unbearbeitetem Granitblock steht auf quadratischem Sockel die aufrechte Statue des römischen Soldaten Florian; mit der Rechten löscht er mit einem Wasserschaff ein brennendes Haus, in der linken Hand hält er eine Fahne. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Am Sockel der Statue befand sich eine Tafel mit Initialen, dem Datum 27. April 1815 und dem Text: F.K.I.C. „AUF DEINE HILFE VOLL VERTRAUEN, LIESS DIESER ORT DEIN BILD ERBAUEN, BEWAHR VOR FEUER DIESEN ORT, DURCH DEINER FÜRBITT MÄCHTIG WORT.“ A .C .M .V. J . L . M 1815. 27: April Lambertus Hagenauer Bildhauer Heute befindet sich die Tafel im Mannschaftsraum der FF. |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Der unmittelbare Anlass für die Errichtung der Statue des Hl. Florian dürfte die Besetzung und Brandschatzung Sierndorfs 1809 durch die Franzosen gewesen sein. Damals brannten 32 Häuser nieder. Aufgestellt wurde sie 1815 am „unteren Platz“. 1921 musste sie dem Kriegerdenkmal weichen und kam vor das damalige Zeughaus. Diese Versetzung ließ sich Pfarrer Rudolf Hörmann 1925 nachträglich genehmigen. Die Bevölkerung hatte damals erhebliche Bedenken gegen die Verlegung, man befürchtete den Ausbruch einer Feuersbrunst, wenn der Heilge seinen angestammten Platz räumen müsste. Von dort übersiedelte der Heilige 2009 zum Neubau des Feuerwehrgebäudes an der Ortseinfahrt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Fassion und Gedenkb. d. Marktgem. Sierndorf, 113. Archiv der Erzd. Wien, LP Sierndorf, Schriftverkehr 1860 Schwarz, Anton, Chronikmanuskript (um 1950). Keck, Karl, Heimatbuch Bez. Korneuburg II (1961) 288. Pfarrchronik Sierndorf I, 115f. Dehio NÖ. nördl. Donau (1990) 1090. |
Datum der Erfassung | 2010-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2010-01-01 |
letzter Bearbeiter | Kurt & Veronika Jüthner |