Armenseelenkreuz

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Irnfritz-Messern

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Laut einer Legende wird es Armenseelenkreuz genannt. Es war ursprünglich ein Holzkreuz. Dieses wurde im Jahre 1930 durch ein Gusseisenkreuz ersetzt. Es ist an jener Stelle errichtet, an der einmal eine arme Seele erlöst worden ist. Das Ereignis soll sich im 19. Jahrhundert zugetragen haben.

Beschreibung:

Am Feldweg beim Galgen steht ein Gusseisenkreuz mit Gusskorpus und Inschriftentafel auf einem Natursteinsockel. Der Standort ist 300 Schritte seitwärts vom Galgen. Das Kreuz ist Richtung Süden ausgerichtet.

Details

Gemeindename Irnfritz-Messern
Gemeindekennzahl 31110
Ortsübliche Bezeichnung Armenseelenkreuz
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Messern -- GEM Irnfritz-Messern
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1080
Ortschafts- bzw. Ortsteil Messern
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Feldweg Richtung Galgen
Längengrad 15.50761
Breitengrad 48.72935

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.1
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.4
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
keine Angaben

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Am Feldweg beim Galgen steht ein Gusseisenkreuz mit Gusskorpus und Inschriftentafel auf einem Natursteinsockel. Der Standort ist 300 Schritte seitwärts vom Galgen. Das Kreuz ist Richtung Süden ausgerichtet.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Tafel mit Inschrift: 'Gewidmet aus Dankbarkeit von Familie Judmann Rothweinsdorf Familie Müllner Sitzendorf'

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Laut einer Legende wird es Armenseelenkreuz genannt. Es war ursprünglich ein Holzkreuz. Dieses wurde im Jahre 1930 durch ein Gusseisenkreuz ersetzt. Es ist an jener Stelle errichtet, an der einmal eine arme Seele erlöst worden ist. Das Ereignis soll sich im 19. Jahrhundert zugetragen haben.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Eine Frau aus Nondorf hatte sich bei der Geburt ihres außerehelichen Kindes gegen das Ebenbild Gottes versündigt, da sie das Kind mit einem Tiernamen beschimpfte. Die Mutter starb, das Kind, ein Mädchen, wuchs heran und kam nach Messern zu einem Herrn in Dienst. Hier wurde es angeblich wiederholt von dem Geiste ihrer Mutter aufgesucht und inständig gebeten, für ihre Befreiung aus dem schrecklichen Fegefeuer Sorge zu tragen. Diese Geisterunterredungen, vom Dienstherrn belauscht, wurden allgemein bekannt und erregten immer mehr Aufsehen, zudem das Mädchen zunehmend kraftloser wurde. Schließlich bot sich der Pfarrer zur Befreiung der armen Seele an. Es wurden feierliche Bittgänge veranstaltet, und zwar so, dass eine Prozession von Messern, die andere von Nondorf, beim Armenseelenkreuz zusammentrafen. Die arme Seele erschien nicht mehr, sie war erlöst.





Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Rotter Johann: Bildstockwanderungen, Winkl 2005 Pipal Georgette: 1001 Legenden Herr Kaindl Robert aus Messern 26

Karl Weiß
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01
letzter Bearbeiter Karl Weiß

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.