Podenstätterkreuz

Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke

Gemeinde: Mödling

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert

Chronik:

"Den wichtigsten Punkt der Differenzen bildete das Landgericht, ... . Der andere Fall, ein von Wolf Podenstetter begangener Totschlag, führte zu einem Konflikt zwischen Herrschaft und Markt. Letzterer hatte den Übeltäter freigelassen, der, wie es scheitn, zur Sühne seiner Tat das "Podenstetterkreuz" errichten musste, das der Burgfriedensplan von 1610 an der Stelle der Kreuzung der heutigen Dominikaner- und Neugasse zeigt. Aber er stellte sich später selbst wieder dem Pfleger Wiesing auf Liechtenstein, der ihn heimlich bei Nacht ins Stadtgericht Wien überantwortete, bei dem er es durchsetzte, das Podenstetter nicht wieder nach Mödling ausgeliefert würde." (Giannoni)

Wiedererrichtet ca Ende 20. Jhdt. in Gedenken an die Opfer des 2. Weltkriegs

Beschreibung:

Tabernakelpfeiler mit vergitterter Nische

Details

Gemeindename Mödling
Gemeindekennzahl 31717
Ortsübliche Bezeichnung Podenstätterkreuz
Objektkategorie 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)

Katastralgemeinde Mödling -- GEM Mödling
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 271/7
Ortschafts- bzw. Ortsteil In Bründeln
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Ecke Neugasse, Dominikanersteig und Dr.-Hanns-Schürffgasse
Längengrad 16.287588
Breitengrad 48.089238

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.3
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.3
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Tabernakelpfeiler mit vergitterter Nische
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 17. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) "Den wichtigsten Punkt der Differenzen bildete das Landgericht, ... . Der andere Fall, ein von Wolf Podenstetter begangener Totschlag, führte zu einem Konflikt zwischen Herrschaft und Markt. Letzterer hatte den Übeltäter freigelassen, der, wie es scheitn, zur Sühne seiner Tat das "Podenstetterkreuz" errichten musste, das der Burgfriedensplan von 1610 an der Stelle der Kreuzung der heutigen Dominikaner- und Neugasse zeigt. Aber er stellte sich später selbst wieder dem Pfleger Wiesing auf Liechtenstein, der ihn heimlich bei Nacht ins Stadtgericht Wien überantwortete, bei dem er es durchsetzte, das Podenstetter nicht wieder nach Mödling ausgeliefert würde." (Giannoni)

Wiedererrichtet ca Ende 20. Jhdt. in Gedenken an die Opfer des 2. Weltkriegs
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) "Das Podenstetterkreuz. Am Ende des Alt-Wienerweges bei Mödling stand einst eine Denksäule, "Podenstetterkreuz" bezeichnet; "Wolffen Podenstetter hatte einen Totschlag begangen, er wurde vorerst von der Stadt Mödling gefangen gehalten, war, wie es scheint, geflohen und hatte sich dem Verwalter der Veste Liechtenstein, Georg Wiesing, welcher mit Mödling in Streit war, gestellt. Er wurde in der "Höchsten stuben" angeschmiedet, später unter Begleitung von zehn Personen nach Wien geführt, wobei wegen schlechter Wege sogar ein Pferd zugrunde ging." (Calliano)

Podenstätter Kreuz
2017
Andreas Braun

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Calliano, Carl: Niederösterreichischer Sagenschatz (Reprint der Originalausgabe von 1926, Wien: Verlag Heinrich Kirsch 1926). - austrian literature online - www.literature.at - Band 243, S. 172.

Giannoni, Karl: Geschichte der Stadt Mödling. - Mödling: Verlag der Stadtgemeinde Mödling 1905, S. 121.

Andreas Braun
Datum der Erfassung 2017-04-01
Datum der letzten Bearbeitung 2021-04-07
letzter Bearbeiter Brigitta Moravec

Standort

Kommentare

Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!

Erfassung nicht geprüft