Immaculatasäule 1858 Neudorferstraße

Religiöse KleindenkmälerHochsäulen, Pestsäulen- und -kreuzeMariensäulen

Gemeinde: Laa an der Thaya

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Siehe rekonstruierte Inschrift und Stiftungsurkunde im Pfarrarchiv Laa (Karton 34, Konvolut4) 1858

Beschreibung:

Diese Mariensäule hat die typische Form von figuralen Säulen, wie sie in großer Zahl nach 1854 in den Steinmetzwerkstätten von Zogelsdorf und Kühnring bei Eggenburg gefertigt wurden (Kalksandsteinbruch Zogelsdorf), allerdings mit der Besonderheit, dass der eigentliche Säulenkörper, der sonst immer etwa 1,60 Meter (= 5 Fuss) misst, hier sehr kurz ist. An der Vorderseite des Sockelblockes war in der geritzten Kartusche noch vor wenigen Jahrzehnten der Rest einer Inschrift zu lesen, die inzwischen auf Grund der schlechten Steinqualität völlig ausgewittert ist.

Details

Gemeindename Laa an der Thaya
Gemeindekennzahl 31629
Ortsübliche Bezeichnung Immaculatasäule 1858 Neudorferstraße
Objektkategorie 1571 ( Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze | Mariensäulen)

Katastralgemeinde Laa an der Thaya -- GEM Laa an der Thaya
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 6669
Ortschafts- bzw. Ortsteil Laa an der Thaya
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Landesstraße nach Neudorf knapp außerhalb der Ortstafel
Längengrad 16.414836
Breitengrad 48.722662

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 2.7
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.8
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Diese Mariensäule hat die typische Form von figuralen Säulen, wie sie in großer Zahl nach 1854 in den Steinmetzwerkstätten von Zogelsdorf und Kühnring bei Eggenburg gefertigt wurden (Kalksandsteinbruch Zogelsdorf), allerdings mit der Besonderheit, dass der eigentliche Säulenkörper, der sonst immer etwa 1,60 Meter (= 5 Fuss) misst, hier sehr kurz ist. An der Vorderseite des Sockelblockes war in der geritzten Kartusche noch vor wenigen Jahrzehnten der Rest einer Inschrift zu lesen, die inzwischen auf Grund der schlechten Steinqualität völlig ausgewittert ist.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Da die Inschriften dieser Zeit nach einem ziemlich starren Muster abgefasst waren, muss diese etwa folgendermaßen gelautet haben: Gewidmet / zur Ehre der / unbefleckten Empfängnis Mariä / von Johann Hofmann / im Jahre 1858. Dieser Johann Hofmann war Bürger und Hausbesitzer in Laa Nr. 160 (heute südliche Häuserzeile Raiffeisenplatz).

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Siehe rekonstruierte Inschrift und Stiftungsurkunde im Pfarrarchiv Laa (Karton 34, Konvolut4) 1858
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Die Stiftung des Ackers, auf dem die Säule steht, sollte mit seinen Einkünften den 'ewigen Bestand' dieses Denkmals sichern. Auch die künftigen Besitzer dieses Grundstückes wurden durch das Servitut verpflichtet, diese 'Säule samt Statue vor verfall zu sichern und immer im Stand zu erhalten'. Nach der Verkündigung des Kirchendogmas von der 'Unbefleckten Empfängnis der allerseeligsten Gottesmutter Maria' durch Papst Pius IX. am 8.12.1854 wurden in allen Pfarren Prozessionen zu bestehenden Mariensäulen und Kapellen veranstaltet. In der Folgezeit wurden in unserer Gegend zahlreiche derartige Denkmäler von frommen Gläubigen gestiftet. Nach der Fertigstellung dieser Säule im Sommer 1858 suchte der damalige Laaer Pfarrer Baumann beim Konsistorium um die Weiherlaubnis an und bekam diese am 19. 08. 1858.




Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Kulturhefte Laa, Nummer 18: Kapellen und Säulen, Bildstöcke und Kreuze, Laa 2000, Seite 33, L11 folgende

Alois Toriser, Laa
Datum der Erfassung 1982-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 1982-01-01
letzter Bearbeiter Alois Toriser, Laa

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.