Gemeinde: Biberbach

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Im Jahr 2001 wurde das Bild gestohlen. An Stelle des Bildes haben die Besitzer eine geschnitzte kleine Kapelle mit einem Kreuz aus dem Nachlass des Josef Grubhofer (1919-1999), der ein großartiger Bastler war, im Bildkasten angebracht.
Über die Geschichte des Kreuzes ist nichts bekannt. Aber es stand jedenfalls schon ein Kreuz hier, als die ersten Grubhofer 1914 das Haus 238 übernommen haben. Die Erbauung des Hauses hier ist gemeindeamtlich mit 1886 angegeben. Bekannt ist auch, dass die Frau des ersten Besitzers und Erbauers des Hauses Franziska Matzenberger am Fest Christi Himmelfahrt in der Kirche Biberbach plötzlich gestorben ist.
In der Pfarrchronik liest man: Am Feste Christi Himmelfahrt starb nach der Predigt in der Kirche das Votzenthaler Häuselweib in Folge eines Schlagfußes plötzlich. Der Name Votzental stammt nach Meinung von Wissenschaftlern ebenso wie der des nahen Edlach aus dem Slawischen.

Beschreibung:

Am ehemaligen Kirchenweg vom Schacher ins Dorf und dem früher begangenen Wallfahrerprozessionsweg zum Sonntagberg steht im Taleinschnitt das Bildkreuz des seit 1292 urkundlich genannten Votzentals unweit des Hauses 238 (jetzt Edlach 238).
Das jetzige Kreuz hat Franz Kirchweger (Besitzer hier gemeinsam mit Gattin Christine seit 1984) im Jahr 1988 angefertigt, weil das vorherige zur Zeit der Geburt des Sohnes Roland (1988) umgestürzt war. Das Holzkreuz ist 185cm hoch.
Früher war ein Marienbild auf dem sich nach unten verjüngenden Bildkasten, der oben dachartig spitz zusammenläuft, angebracht. Der untere Kastenteil ist zu einem Blumenbehälter umfunktioniert.
Der Text unter dem Bild lautete: "Maria mit dem Kinde lieb uns allen deinen Segen gib".
Als Anmerkung stand noch: "Gnadenbild Maria Hilf im Schwarzwald bei Hollabrunn (zur Erinnerung an die Marienfeier zum Rosenkranzfest)."