Schauerkreuz am Pappelspitz (Obj. 111)

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Enzersfeld im Weinviertel

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Am Pappelspitz steht das sogenannte 'Schauerkreuz'. Es soll vor Hagelschlag schützen. ('Schauer' bedeutet in der Mundart 'Hagel'). Das Kreuz wurde schon immer von der Familie Weiskirchner (Schulgasse) betreut. Etwa um 1960 hat Herr Weiskirchner das schon sehr desolate Kreuz in der Nähe seines Weinkellers neu errichtet. Sein damals 8-jähriger Sohn Richard wollte ihn besuchen und fuhr mit seinem Fahrrad so unglücklich um eine Hausecke, dass er von einem Auto überfahren wurde und bald darauf im Krankenhaus starb. Der Vater hat den Tod des Buben bis zu seinem eigenen Tod nicht überwunden. Anläßlich der Neugestaltung des Pappelspitzes im Jahr 2008 wurde das Kreuz an das obere Ende des Festplatzes versetzt.
Im Jahr 2016 wurde das Kreuz auf Initiative von Franz Weiskirchner neu gestrichen und der Corpus von Werner Knie neu bemalt.

Beschreibung:

Holzkreuz mit Corpus Christi aus Eisenblech. In dieser neuen Gestaltung richtet sich der Blick Jesu nach oben und erinnert damit an seine letzten Worte am Kreuz: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen! (Mt 27,46; Mk 15,34), "Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist" (Lk 23,46) und "Es ist vollbracht" (Joh 19,30)

Details

Gemeindename Enzersfeld im Weinviertel
Gemeindekennzahl 31202
Ortsübliche Bezeichnung Schauerkreuz am Pappelspitz (Obj. 111)
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Enzersfeld im Weinviertel -- GEM Enzersfeld im Weinviertel
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2505/11
Ortschafts- bzw. Ortsteil Enzersfeld/Schüllern
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Pappelspitz, zwischen Manhartsbrunner Straße und Schüllerkeller
Längengrad 16.42661
Breitengrad 48.36928

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 4
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 1.6
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.5
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Holzkreuz mit Corpus Christi aus Eisenblech. In dieser neuen Gestaltung richtet sich der Blick Jesu nach oben und erinnert damit an seine letzten Worte am Kreuz: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen! (Mt 27,46; Mk 15,34), "Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist" (Lk 23,46) und "Es ist vollbracht" (Joh 19,30)
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Am Pappelspitz steht das sogenannte 'Schauerkreuz'. Es soll vor Hagelschlag schützen. ('Schauer' bedeutet in der Mundart 'Hagel'). Das Kreuz wurde schon immer von der Familie Weiskirchner (Schulgasse) betreut. Etwa um 1960 hat Herr Weiskirchner das schon sehr desolate Kreuz in der Nähe seines Weinkellers neu errichtet. Sein damals 8-jähriger Sohn Richard wollte ihn besuchen und fuhr mit seinem Fahrrad so unglücklich um eine Hausecke, dass er von einem Auto überfahren wurde und bald darauf im Krankenhaus starb. Der Vater hat den Tod des Buben bis zu seinem eigenen Tod nicht überwunden. Anläßlich der Neugestaltung des Pappelspitzes im Jahr 2008 wurde das Kreuz an das obere Ende des Festplatzes versetzt.
Im Jahr 2016 wurde das Kreuz auf Initiative von Franz Weiskirchner neu gestrichen und der Corpus von Werner Knie neu bemalt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Schauerkreuz am Pappelspitz
2016
Wilhelm Rohskopf

Schauerkreuz am Pappelspitz
2016
Wilhelm Rohskopf

Schauerkreuz am Pappelspitz
2016
Wilhelm Rohskopf

Schauerkreuz am Pappelspitz
2016
Wilhelm Rohskopf

Schauerkreuz am Pappelspitz
2016
Wilhelm Rohskopf

Schauerkreuz am Pappelspitz
2016
Wilhelm Rohskopf

Schauerkreuz am Pappelspitz
2016
Wilhelm Rohskopf

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Maria Weiskirchner, Gertrude Zwanzinger, Roman Zwanzinger, Johann Zeilinger (alle Enzersfeld)
Maria Weiskirchner und Johann Zeilinger sind im Jahr 2017 verstorben.
Ersterfasser: Wilhelm Rohskopf

Datum der Erfassung 2013-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2019-09-21
letzter Bearbeiter Wilhelm Rohskopf

Standort

Kommentare

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Schauerkreuz

Das Kreuz ist im gleichen Zustand, Fotos vom 25.04.2015, Angelika Ficenc

 
 

Angelika16. 10. 2016

Vollständig erfasst