Kaiserdenkmal
Freiplastikenprofane FreiplastikenKaiserhausdenkmäler
Gemeinde: Gablitz
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Die Kaiserbüste von Gablitz wurde im Jahr 1985 neu errichtet und ist damit sicherlich die jüngste Kaiserbüste Österreichs. Sie erinnert an eine Büste, die 1911 vom Bildhauer Prof. Johannes Benk (*1844 †1914) gestaltet und an anderer Stelle in der Hauptstraße bis 1918 errichtet war.
Beschreibung:
Kaiserdenkmal, Büste von Kaiser Franz Joseph I. aus Bronze auf einem Steinsockel, Begleitstein mit Inschrift
Inschrift:
Franz Joseph I.
anlässlichdes 80. Geburtsfestes
errichtet
vom Verschönerungsverein
und der Gemeinde Gablitz
im Jahre 1910.
1985 wiedererrichtet im 155. Geburtsjahr.
Marktgemeinde Gablitz,
Denkmalkomitee.
Details
Gemeindename | Gablitz |
Gemeindekennzahl | 32403 |
Ortsübliche Bezeichnung | Kaiserdenkmal |
Objektkategorie | 1722 ( Freiplastiken | profane Freiplastiken | Kaiserhausdenkmäler) |
Katastralgemeinde | Gablitz -- GEM Gablitz |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 540/6 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Gablitz Zentrum |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Nähe Hauptstraße 15 |
Längengrad | 16.1533 |
Breitengrad | 48.22742 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.4 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 0.6 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.6 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Kaiserdenkmal, Büste von Kaiser Franz Joseph I. aus Bronze auf einem Steinsockel, Begleitstein mit Inschrift Inschrift: Franz Joseph I. anlässlichdes 80. Geburtsfestes errichtet vom Verschönerungsverein und der Gemeinde Gablitz im Jahre 1910. 1985 wiedererrichtet im 155. Geburtsjahr. Marktgemeinde Gablitz, Denkmalkomitee. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Das Denkmal wurde ursprünglich im Jahr 1911 errichtet, die Information auf dem Begleitstein ist in dieser Angelegenheit fehlerhaft. |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die Kaiserbüste von Gablitz wurde im Jahr 1985 neu errichtet und ist damit sicherlich die jüngste Kaiserbüste Österreichs. Sie erinnert an eine Büste, die 1911 vom Bildhauer Prof. Johannes Benk (*1844 †1914) gestaltet und an anderer Stelle in der Hauptstraße bis 1918 errichtet war. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Die ursprüngliche Kaiserbüste wurde im Auftrag von Heinrich Lefnär als Obmann des Denkmalkomitees des Verschönerungsvereins gestaltet und am 13.8.1911 mit einem großen Fest, an dem auch Erzherzog Karl Albrecht als Ehrengast teilnahm, enthüllt. 1918 wurde „der Kaiser“ dann vom Denkmalsockel gestürzt. 1985 wurde eine neue Kaiserbüste gegossen und an einem anderen Platz als jene von 1911 aufgestellt. Bis vor Kurzem nahm man an, dass die 1985 errichtete Büste nach dem Gipsmodel von Johannes Benk gestaltet wurde – mitnichten. Der Name des Gestalters konnte bis heute nicht entziffert werden, die Gipsbüste befindet sich im Heimatmuseum. Ob es noch irgendwo das Gipsmodel von Johannes Benk gibt, ist eher unwahrscheinlich. Die neue Kaiserbüste wurde – auf einem anderen, größeren und breiteren Sockel – im November 1985 enthüllt. Die Marmortafel von 1985 erinnert an jene aus 1911 und wurde von Josef Lang gemeißelt. Die Inschrift ist leider etwas irreführend, da die ursprüngliche Büste nicht 1910, sondern eindeutig am 13.8. 1911 errichtet wurde. Nach Neugestaltung des „Kaiser Franz Joseph Platzls“ wurde der breit ausladende Steinsockel entfernt und die Kaiserbüste aus 1985 auf einen schlichteren Sockel gestellt. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Grimmlinger, Renate u. Angelika Haunschmidt: Gablitz - eine Geschichte. Gablitz 2020. 2. Auflage. Grimmlinger, Renate: Das Geheimnis der Kaiserbüste. Gablitz 2021. |
Datum der Erfassung | 2021-02-14 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2021-03-02 |
letzter Bearbeiter | Miriam Üblacker |