Pestkreuz
Gemeinde: Sieghartskirchen
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Außerhalb Sieghartskirchens vor dem herrschaftlichen Meierhof an dem Wege nach Rappoltenkirchen zwischen mächtigen Akazienbäumen steht ein gemauerter Heiligenstock, heute schon mehrfach restauriert. Im Jahre 1713 grassierte in seiner Umgebung die furchtbare Seuche der Pest. Die Kogler holten in jenen unglücklichen Tagen die Lebensmittel zu Sieghartskirchen an dem Platze, wo gegenwärtig der Marterstock beim Meierhof steht. Die Käufer warfen daselbst das Geld in ein Wasserschaff und nahmen die auf einen Tische gelegenen Lebensmittel in Empfang. Zum Andenken dessen, ward das Marterl errichtet. 1829 ließ der Marktrichter Johann Meier diese Säule reparieren und Kooperator Schmit schenkte zwei schwarze Kupferstiche samt Rahmen. Da diese Säule Eigentum der Gemeinde ist, hat diese auch für die Erhaltung zu sorgen.
Beschreibung:
Bei der Preßbaumer Straße auf Höhe des Hauses Nr. 42 zweigt der Totenweg ab und hier rechter Hand steht der Nischenpfeiler. Aus einem Betonfundament erhebt sich ein quadratischer Pfeiler mit abgefasten Ecken und einem Giebelaufsatz mit Lateinischem Kreuz.
Details
Gemeindename | Sieghartskirchen |
Gemeindekennzahl | 32131 |
Ortsübliche Bezeichnung | Pestkreuz |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Sieghartskirchen -- GEM Sieghartskirchen |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 20179-958-1779 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Preßbaumerstraße 42 |
Längengrad | 16.0135 |
Breitengrad | 48.25034 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 0.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 2.9 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Bei der Preßbaumer Straße auf Höhe des Hauses Nr. 42 zweigt der Totenweg ab und hier rechter Hand steht der Nischenpfeiler. Aus einem Betonfundament erhebt sich ein quadratischer Pfeiler mit abgefasten Ecken und einem Giebelaufsatz mit Lateinischem Kreuz. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Heute befindet sich in der Nische ein Kupferstich der Madonna, in den „Mitteilungen VIII des Heimatkundlichen Arbeitskreises für die Stadt und den Bezirk Tulln“ ist eine Marienfigur am Foto zu sehen. |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Außerhalb Sieghartskirchens vor dem herrschaftlichen Meierhof an dem Wege nach Rappoltenkirchen zwischen mächtigen Akazienbäumen steht ein gemauerter Heiligenstock, heute schon mehrfach restauriert. Im Jahre 1713 grassierte in seiner Umgebung die furchtbare Seuche der Pest. Die Kogler holten in jenen unglücklichen Tagen die Lebensmittel zu Sieghartskirchen an dem Platze, wo gegenwärtig der Marterstock beim Meierhof steht. Die Käufer warfen daselbst das Geld in ein Wasserschaff und nahmen die auf einen Tische gelegenen Lebensmittel in Empfang. Zum Andenken dessen, ward das Marterl errichtet. 1829 ließ der Marktrichter Johann Meier diese Säule reparieren und Kooperator Schmit schenkte zwei schwarze Kupferstiche samt Rahmen. Da diese Säule Eigentum der Gemeinde ist, hat diese auch für die Erhaltung zu sorgen. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Mitteilungen VIII des Heimatkundlichen Arbeitskreises für die Stadt und den Bezirk Tulln, Otto Salzborn, 1994. Topographie von Sieghartskirchen, Gustav Loidold, 1913 |
Datum der Erfassung | 2018-11-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2019-01-16 |
letzter Bearbeiter | Angelika Ficenc |