Grenzstein
Gemeinde: Langenlois
Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Freiherr Carl von Hackelberg, Inhaber der Herrschaft Schiltern (1678 - 1710), ließ 1685 die Grenzen seines Herrschaftsgebietes neu markieren. Dieser Grenzstein zeigt die Grenze zwischen der Langenloiser Freiheit und jener von Reith, das damals der Herrschaft Schiltern untertan war, an.
Beschreibung:
Der Grenzstein steht an der Straße von Zöbing nach Reith unmittelbar neben dem Weißen Kreuz. (Siehe Objekt Nr. 501!) Auf der Vorderseite des prismatischen Steins ist in Reliefarbeit das Wappen des Freiherrn von Hackelberg (Herrschaft Schiltern) zu sehen. Oberhalb des Wappens sind dessen Initialen eingemeißelt: C.H.V.H. (= Carl Herr von Hackelberg); unterhalb des Wappens ist die Jahreszahl 1685 zu lesen. Auf der rechten Seite des Grenzsteins finden sich dieselben Bearbeitungen des Steins wie auf der Ansichtsseite. Auf der linken Seite des Grenzsteins und auf der Rüchseite sind das Wappen des landesfürstlichen Marktes Langenlois in Reliefarbeit und die Inschrift D. V. L. (= Die von Langenlois) sowie die Jahreszahl 1685 zu sehen.
Details
Gemeindename | Langenlois |
Gemeindekennzahl | 31322 |
Ortsübliche Bezeichnung | Grenzstein |
Objektkategorie | 1322 ( Rechtsdenkmäler | Historische Grenzsteine | Herrschaftsgrenzsteine) |
Katastralgemeinde | Unterreith -- GEM Langenlois |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 507/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Reith |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 15.66573 |
Breitengrad | 48.4984 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 1.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der Grenzstein steht an der Straße von Zöbing nach Reith unmittelbar neben dem Weißen Kreuz. (Siehe Objekt Nr. 501!) Auf der Vorderseite des prismatischen Steins ist in Reliefarbeit das Wappen des Freiherrn von Hackelberg (Herrschaft Schiltern) zu sehen. Oberhalb des Wappens sind dessen Initialen eingemeißelt: C.H.V.H. (= Carl Herr von Hackelberg); unterhalb des Wappens ist die Jahreszahl 1685 zu lesen. Auf der rechten Seite des Grenzsteins finden sich dieselben Bearbeitungen des Steins wie auf der Ansichtsseite. Auf der linken Seite des Grenzsteins und auf der Rüchseite sind das Wappen des landesfürstlichen Marktes Langenlois in Reliefarbeit und die Inschrift D. V. L. (= Die von Langenlois) sowie die Jahreszahl 1685 zu sehen. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die Bearbeitungen des Grenzsteins befinden sich jeweils im oberen Bereich des Steins, und sie wiederholen sich auf jeder Seitenfläche im unteren Bereich, dh. es sind auf jeder Seite zweimal die gleichen Bearbeitungen vorhanden. Dafür gibt es folgende Erklärungen: Gewöhnlich steckte der untere Teil des Grenzsteins im Erdboden, über dem Erdboden war nur die obere Hälfte sichtbar. Wurde ein Grenzstein abgebrochen, so verblieb der untere Teil in der Erde, und so konnte der Standort unschwer festgestellt werden. Deutlich ist erkennbar, dass der untere Teil, der in der Erde steckte, besser erhalten ist als der frei stehende Teil, der der Witterung ausgesetzt war. |
Zeitkategorie | 17. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Freiherr Carl von Hackelberg, Inhaber der Herrschaft Schiltern (1678 - 1710), ließ 1685 die Grenzen seines Herrschaftsgebietes neu markieren. Dieser Grenzstein zeigt die Grenze zwischen der Langenloiser Freiheit und jener von Reith, das damals der Herrschaft Schiltern untertan war, an. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |