Pietà (bez.1884) - Dreieichener Marterl

Freiplastikenreligiöse FreiplastikenMariendarstellungen

Gemeinde: Zellerndorf

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Erstaufnahme: BAIER Markus (2013)

Chronik:
Wo es damals errichtet wurde und ob das Marterl erst nach einer Renovierung von der Familie Jäger in den Ortsraum geholt wurde, ist nicht nachweisbar.
Es steht jetzt links neben dem Haus No.75, in dem JÄGER Josef (1848-1901) und Maria (*1850 Krottendorfer No.17) 1884 gewohnt haben. (Abb.2)
Der ursprüngliche Standort war möglicherweise an einem Feldweg, auf dem Wallfahrer nach Maria Dreieichen pilgerten. Der alte Pilgerweg der Südmährer nach Maria Dreieichen und weiter nach Mariazell ging von Ragelsdorf kommend, entlang des „bemweges“ quer durch die Riede „Kirchfeld“, bis zum „Retzerweg“ und weiter (Abb.5b)
JÄGER Josef hatte Äcker an der Grenze zu Unterrnalb, am „näuba gmirk“; dort an einem Wegrand könnte das Marterl gestanden sein. Vielleicht. (Abb.5a)

Beschreibung:

Standort
Die Statuensäule mit der Figurengruppe Pietà „Typus Maria Dreieichen“ steht im Unterort, links neben dem Haus No.75 (Abb.2)
Ob dies der Originalstandplatz ist oder ob sie hierher versetzt wurde ist nicht bekannt.

Beschreibung
Auf einem quadratischen Grundfundament ist ein quaderförmiger Sockel.
Auf diesem Sockel steht eine nach oben hin sich leicht verjüngende toskanische Säule. Unten ist die Säule etwas stärker und schließt mit einem Basalring., oben ein Halsring.
Das Marterl hat an der Säule die Inschrift:
Errichtet durch / Josef und Maria / Jäger / 1884 (Abb.8)
Auf der Säule kein Kapitell; darauf steht die Figurengruppe einer Pietà Typus „Maria Dreieichen“. Die Darstellung ist eine Nachbildung der Gnadenstatue von Maria Dreieichen. (Abb.2)
Diese spezielle Figurengruppe ist rings um den Wallfahrtsort Maria Dreieichen sehr häufig (Abb.4)

Details

Gemeindename Zellerndorf
Gemeindekennzahl 31052
Ortsübliche Bezeichnung Pietà (bez.1884) - Dreieichener Marterl
Objektkategorie 1712 ( Freiplastiken | religiöse Freiplastiken | Mariendarstellungen)

Katastralgemeinde Zellerndorf -- GEM Zellerndorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 4104/24
Ortschafts- bzw. Ortsteil Unterort
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 15.965
Breitengrad 48.6987

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.35
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.35
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Schäden:
Der untere Teil der Rundsäule zeigt stellenweise starke Verwitterung.
Die Jahreszahl 1884 ist nicht mehr eindeutig erkennbar.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Standort
Die Statuensäule mit der Figurengruppe Pietà „Typus Maria Dreieichen“ steht im Unterort, links neben dem Haus No.75 (Abb.2)
Ob dies der Originalstandplatz ist oder ob sie hierher versetzt wurde ist nicht bekannt.

Beschreibung
Auf einem quadratischen Grundfundament ist ein quaderförmiger Sockel.
Auf diesem Sockel steht eine nach oben hin sich leicht verjüngende toskanische Säule. Unten ist die Säule etwas stärker und schließt mit einem Basalring., oben ein Halsring.
Das Marterl hat an der Säule die Inschrift:
Errichtet durch / Josef und Maria / Jäger / 1884 (Abb.8)
Auf der Säule kein Kapitell; darauf steht die Figurengruppe einer Pietà Typus „Maria Dreieichen“. Die Darstellung ist eine Nachbildung der Gnadenstatue von Maria Dreieichen. (Abb.2)
Diese spezielle Figurengruppe ist rings um den Wallfahrtsort Maria Dreieichen sehr häufig (Abb.4)
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Erstaufnahme: BAIER Markus (2013)

Chronik:
Wo es damals errichtet wurde und ob das Marterl erst nach einer Renovierung von der Familie Jäger in den Ortsraum geholt wurde, ist nicht nachweisbar.
Es steht jetzt links neben dem Haus No.75, in dem JÄGER Josef (1848-1901) und Maria (*1850 Krottendorfer No.17) 1884 gewohnt haben. (Abb.2)
Der ursprüngliche Standort war möglicherweise an einem Feldweg, auf dem Wallfahrer nach Maria Dreieichen pilgerten. Der alte Pilgerweg der Südmährer nach Maria Dreieichen und weiter nach Mariazell ging von Ragelsdorf kommend, entlang des „bemweges“ quer durch die Riede „Kirchfeld“, bis zum „Retzerweg“ und weiter (Abb.5b)
JÄGER Josef hatte Äcker an der Grenze zu Unterrnalb, am „näuba gmirk“; dort an einem Wegrand könnte das Marterl gestanden sein. Vielleicht. (Abb.5a)
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Einige kurze Informationen über den Wallfahrtsort „Maria Dreieichen“ in „Dokumente“
Einige Bilder vom Wallfahrtsort „Maria Dreieichen“ (Abb.13-21)

ZELLERNDORF Pietà Dreieichen 1s
2022
Mag. Josef Schönhofer

ZELLERNDORF Pietà Dreieichen 1cs
2022
Mag. Josef Schönhofer

ZELLERNDORF Pietà Dreieichen 2s
2022
Mag. Josef Schönhofer

Bildstöcke Pietà Dreieichen 4s
2022
OPPEKER Walpurga: Überlegungen zur Bedeutung der regionalen Verbreitung der Gnadenbilder der Pietà in Niederösterreichs Kleindenkmälern (Maria Dreieichen, Maria Taferl, Maria Schoßberg)

ZELLERNDORF Karte Nalber Gmirk 5as
1850
Gemeinde ZELLERNDORF

JL ZELLERNDORF möglicher Pilgerweg 5bs
1770
https://maps.arcanum.com/de/map/firstsurvey-lower-austria/?

ZELLERNDORF Pietà Dreieichen 6s
1994
Mag. Josef Schönhofer

ZELLERNDORF Pietà Dreieichen 7s
1996
Mag. Josef Schönhofer

ZELLERNDORF Pietà Dreieichen 8as
2000
Mag. Josef Schönhofer

ZELLERNDORF Pietà Dreieichen 8bs
2000
Mag. Josef Schönhofer

ZELLERNDORF Pietà Dreieichen 8cs
2000
Mag. Josef Schönhofer

ZELLERNDORF Pietà Dreieichen 9as
2013
Prof.OSR Hermann Jagenteufel

ZELLERNDORF Pietà Dreieichen 9bs
2013
Prof.OSR Hermann Jagenteufel

ZELLERNDORF Pietà Dreieichen 10as
2024-08-05
Mag. Josef Schönhofer

ZELLERNDORF Pietà Dreieichen 10bs
2022-08-21
Mag. Josef Schönhofer

ZELLERNDORF Pietà Dreieichen 10cs
2022-08-21
Mag. Josef Schönhofer

ZELLERNDORF Pietà Dreieichen 10ds
2022-08-21
Mag. Josef Schönhofer

ZELLERNDORF Pietà Dreieichen 11s
2022-08-21
Mag. Josef Schönhofer

ZELLERNDORF Pietà Dreieichen 12s
2022
Mag. Josef Schönhofer

MeinBezirk: Pfarrverband Pulkau, Schrattenthal, Zellerndorf
2023
GOLL Alexandra in MeinBezirk 2023-07-10

MARIA DREIEICHEN Kirche 14as
2020
Mag. Josef Schönhofer

MARIA DREIEICHEN Kirche 14bs
2020
Mag. Josef Schönhofer

MARIA DREIEICHEN Kirche 15s
2020
Mag. Josef Schönhofer

MARIA DREIEICHEN Kirche 16s
Mag. Josef Schönhofer

MARIA DREIEICHEN Kirche 17s
2020
Mag. Josef Schönhofer

MARIA DREIEICHEN Kreuzweg 18s
2020
Mag. Josef Schönhofer

MARIA DREIEICHEN Bründl 19s
2020
Mag. Josef Schönhofer

MARIA DREIEICHEN 20as
2006
Mag. Josef Schönhofer

MARIA DREIEICHEN 20bs
2006
Mag. Josef Schönhofer

MARIA DREIEICHEN 21s
2020
Mag. Josef Schönhofer

ZELLERNDORF Pietà Dreieichen Icon
2022
Mag. Josef Schönhofer

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Erstaufnahme: BAIER Markus (2013)

Quellen:
Josefinische Landesaufnahme (1773-1781)
https://maps.arcanum.com/de/map/firstsurvey-lower-austria/?

GESSL Franz: Denksäulen und Stuckarbeiten in Zellerndorf
in: Monatsblätter für Landeskunde von NÖ 1911 S. 321f. (1911)
HULA Franz: Die Totenleuchten und Bildstöcke Österreichs. Ein Einblick in ihren Ursprung, ihr Wesen und ihre stilistische Entwicklung - Abb. Tafel 25 „Vesperbild“ Abb.12
Verlag: Poech, Wien, 87 S. 600 Abb. 32 Tafeln (1948)
SCHREIBER Karl: Chronik von ZELLERNDORF
Handschriftliche Aufzeichnungen, unveröffentlicht (ca.1940)
SCHÖNHOFER Josef: Chronik von ZELLERNDORF
Handschriftliche Aufzeichnungen, unveröffentlicht (1993)
AICHINGER-ROSENBERGER/WOLDRON: Kirchliche Kunst in Zellerndorf
Verlag: Pfarre Zellerndorf (2001)
JAGENTEUFEL Hermann: Informationtafel beim Kleindenkmal (2013) - Abb.17

Bibliographie:

ALTMANN/KENYERES: Bildstöcke. Markierungen der Landschaft im Weinviertel.
Heft 8 der Schriftenreihe „Das Weinviertel", Mistelbach 102 S. (1984)
BERGER Walter: Die Kultmale (Bildstöcke, Wegkreuze usw.) des Marchfeldes -
in: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde Bd.79 S.1-105 (1976)
GASPAR Burghard: Der „Weiße Stein von Eggenburg“. Der Zogeldorfer Sandstein und seine Meister in: Das Waldviertel 44/4 S.331-367 (1995)
GRIESHOFER Franz: Wallfahrt in: Amt der NÖ Landesregierung (Hg.) Denkmalpflege in Niederösterreich, Bd. 23. St. Pölten (2002)
HAJOS Geza (Hrsg.).: Ortsbildschutz und Denkmalpflege
Österr. Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege 37 Heft 3/4 (1981)
HOFER Anton: Wallfahrten und anderes religiöses Brauchtum im Weinviertel
in:NÖ Bildungs- und Heimatwerk (Hg.), Weinviertler Hausbuch S.175- 178 (1989)
HOKR Leopoldine: Volksfrömmigkeit im Spiegel der josephinischen Gesetze.
in: Volksfrömmigkeit zwischen Ängsten und Geborgenheit. Schriftenreihe des Waidhofner Heimatmuseums Nr.10, Waidhofen an der Thaya, S. 95-115 (1994)
KIESLINGER Alois: Steinhandwerk in Eggenburg und Zogelsdorf -
in: Unsere Heimat Jg.8 S.141-161, 177-193 (1935)
KOLB Karl :Typologie der Gnadenbilder in: BEINERT/PETRI (Hrsg.): Handbuch der Marienkunde. Verlag: Pustet, Regensburg 1.024 S. 64 s/w Abb. (1984)
LINDNER/MADRITSCH Kleindenkmäler Denkmalpflege in NÖ Band 2, Mödling (o.J.)
MADRITSCH/TORISER: Herkunft, Aufbau und Bedeutung der Kleindenkmäler im nördli-chen Niederösterreich - in: Denkmalpflege in Niederösterreich, Band 2, Nr. 7/ (1987)
OPPEKER Walpurga: Überlegungen zur Bedeutung der regionalen Verbreitung der Gnadenbilder der Pietà in Niederösterreichs Kleindenkmälern (Maria Dreieichen, Maria Taferl, Maria Schoßberg) in: KÜHTREIBER Thomas (Hrsg.): Wallfahrt und Regionalität in Mitteleuropa in der frühen Neuzeit - MEMO Sonderband 1 S.81-120 (2022)
POLLEROSS Friedrich: Wallfahrten in Niederösterreich.
Ausstellungskatalog Stift Altenburg (1985)
ROMMER Aloisia: Bildstöcke und Feldzeichen in: NÖ Bildungs- und Heimatwerk (Hg.) Weinviertler Hausbuch S.179-181 (1989)
SCHMIDT Leopold: Bildstöcke im Bild. Ein Überblick über die bildkünstlerische Darstellung von Bildstöcken vom 15. bis zum 19. Jh.
in: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde Bd. 81 S.1-17 (1978)
SCHNEEWEIS Emil: Bildstöcke in Niederösterreich - VWGÖ Wien 281 S. (1981)
STUR Martin: Zeichen am Weg. Bildstöcke - Feldkreuze – Feldkapellen. Ihre Geschichte, ihre Erhaltung, ihre Neugestaltung, Katholisches Bildungsheim Groß-Rußbach, o.J.
TORISER Alfred: Zeugen ferner Zeiten In: ALTMANN/KENYERES: Bildstöcke. Markierungen der Landschaft im Weinviertel. Heft 8 der Schriftenreihe „Das Weinviertel", Mistelbach S.6-8 (1984)
WIKIPEDIA-Die freie Enzyklopädie: http://de.wikipedia.org - Verwendung diverser Fakten
ZACH-KIESLING Walter : Antennen zwischen Himmel und Erde. Horn/ Wien (2012)

Josef Schoenhofer
Datum der Erfassung 2024-10-16
Datum der letzten Bearbeitung 2024-11-14
letzter Bearbeiter Josef Schoenhofer

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