Pfeiffer Kreuz
Gemeinde: Drosendorf-Zissersdorf
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Das Kreuz wurde 1878 von Familie Pfeiffer aus Elsern errichtet. Laut Lambert Beer, Elsern, war die Ursache die Schuldenfreiheit der Familie, die ihren Dank in der Setzung des Denkmals ausdrückte. Interessant ist die Verwendung zweier Materialien bei diesem Denkmal. Da keine weiteren historischen Daten vorhanden sind, lässt das unterschiedliche Material zwei Schlüsse zu: Entweder das Denkmal wurde schon bei der Setzung aus zwei (vorhandenen) Teilen früherer Denkmäler zusammengesetzt oder wir haben eine spätere Ergänzung mit dem Kreuzteil vor uns. Das Postament würde dem zur Zeit der Setzung üblichen Hochkreuz in Form und Material entsprechen, das Kreuz aus (bodenständigen) Bändermarmor wirkt in seiner Ausführung moderner.
Beschreibung:
Zwischen Thujen, die das Denkmal teilweise bedecken, entdeckt man am Güterweg von der B30 nach Elsern das sogenannte Pfeiffer Kreuz. Auf einem rechteckigen Sockel setzt ein geschwungenes Postament mit rechteckiger Abdeckplatte an. Das Postament trägt auf der Vorderseite eine angedeutete Kartusche und Inschrift. Auf der Abdeckplatte ruht mit einer würfelförmigen Basis, die auf der Oberseite leicht schräg ansteigend zum Kreuzbalken abschließt, das massive Kreuz. Es trägt einen vergoldeten Corpus Christi und darüber eine Metalltafel in Form einer stilisierten Schriftrolle mit der Inschrift INRI. Postament und Sockel bestehen aus Waldviertler/Tschechischem Granit, das Kreuz ist aus Spitzer Bändermarmor ('Unterthumeritzer Marmor') angefertigt.
Details
Gemeindename | Drosendorf-Zissersdorf |
Gemeindekennzahl | 31104 |
Ortsübliche Bezeichnung | Pfeiffer Kreuz |
Objektkategorie | 1565 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Kreuzsteine, Steinkreuze, Scheibenkreuze, Kreuzfelsen) |
Katastralgemeinde | Elsern -- GEM Drosendorf-Zissersdorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1237 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Elsern |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Straße von Elsern zur B 30 |
Längengrad | 15.62041 |
Breitengrad | 48.84531 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.85 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Zwischen Thujen, die das Denkmal teilweise bedecken, entdeckt man am Güterweg von der B30 nach Elsern das sogenannte Pfeiffer Kreuz. Auf einem rechteckigen Sockel setzt ein geschwungenes Postament mit rechteckiger Abdeckplatte an. Das Postament trägt auf der Vorderseite eine angedeutete Kartusche und Inschrift. Auf der Abdeckplatte ruht mit einer würfelförmigen Basis, die auf der Oberseite leicht schräg ansteigend zum Kreuzbalken abschließt, das massive Kreuz. Es trägt einen vergoldeten Corpus Christi und darüber eine Metalltafel in Form einer stilisierten Schriftrolle mit der Inschrift INRI. Postament und Sockel bestehen aus Waldviertler/Tschechischem Granit, das Kreuz ist aus Spitzer Bändermarmor ('Unterthumeritzer Marmor') angefertigt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Dem Umriss des Podestes folgt eine Verzierung, die an der Oberseite und oberen Ecken in Form von Halbkreisen vom Umriss abweicht und unten links und rechts spiralig eingerollt in einem Dreispitz (Dreiblatt?) endet. An der Unterkante des Postaments befindet sich in der Mitte ebenfalls ein halbkreisförmiger Bogen, in dem die Jahreszahl 1878 zu lesen ist. In der Verzierung, die an eine aufgelöste Kartusche erinnert, befindet sich folgende Inschrift: Gewidmet zur Ehre Gottes von Paul u. Theresia Pfeiffer 1878, Elsern 29. Schrift und Verzierung sind vertieft und mit schwarzer Farbe nachgezogen. |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das Kreuz wurde 1878 von Familie Pfeiffer aus Elsern errichtet. Laut Lambert Beer, Elsern, war die Ursache die Schuldenfreiheit der Familie, die ihren Dank in der Setzung des Denkmals ausdrückte. Interessant ist die Verwendung zweier Materialien bei diesem Denkmal. Da keine weiteren historischen Daten vorhanden sind, lässt das unterschiedliche Material zwei Schlüsse zu: Entweder das Denkmal wurde schon bei der Setzung aus zwei (vorhandenen) Teilen früherer Denkmäler zusammengesetzt oder wir haben eine spätere Ergänzung mit dem Kreuzteil vor uns. Das Postament würde dem zur Zeit der Setzung üblichen Hochkreuz in Form und Material entsprechen, das Kreuz aus (bodenständigen) Bändermarmor wirkt in seiner Ausführung moderner. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Hauptschule Drosendorf: Projekt 'Schüler als Heimatforscher: Bildstöcke und Wegkreuze in der Stadtgemeinde Drosendorf-Zissersdorf', 1988. |
Datum der Erfassung | 2012-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2012-01-01 |
letzter Bearbeiter | Susanne Meiringer, Ilse Edlhofer |