Friedhofskapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenKapellen

Gemeinde: Purgstall an der Erlauf

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Vor Errichtung des heutigen Friedhofes befand sich für die katholischen Gläubigen der Friedhof rings um die Pfarrkirche.
Der „neue Friedhof“, der nun auch bereits wieder einige Male erweitert wurde, wurde im Jahr 1786 angelegt. Mit dem Bau der Friedhofskapelle begann man im Jahr 1874 unter Pfarrer Peter Jagsch. Dieser verstarb am 23. September 1874. Die Segnung der neuen Friedhofskapelle nahm deshalb der Dechant Monsignore Franz Schmidinger, Pfarrer in Gresten, am 31. Oktober 1875, dem Sonntag vor Allerheiligen, vor. Von der Pfarrkirche zogen an diesem Tag die Gläubigen unter Mitwirkung von fünf Geistlichen in Form einer Prozession zur Kapelle. Nach der feierlichen Weihe des Altares, sowie der Statuen „Christus am Kreuze“ und „Maria und Johannes“, zog die Prozession wieder zur Pfarrkirche zurück. Die erste Heilige Messe wurde am 2. November 1875 von Kooperator Johann Strobl gelesen.
Im Jahr 1931 wurde die Westseite, also die Wetterseite, als Schutzmaßnahme verputzt. 1932 fand eine Innenrestaurierung einschließlich des Altares statt, und im Jahr 1936 wurde das Dach neu gestrichen. Ab 1950 wurde die Friedhofskapelle als Aufbahrungshalle genützt. 1988 fand eine umfangreiche Renovierung statt und am 18. Juni 1989 wurde das neu angefertigte Kapellenkreuz durch Pfarrer Wilfried Kreuth gesegnet. Spenglerlehrlinge der Berufsschule Mistelbach fertigten unter der Leitung von Berufsschuloberlehrer Brandl im Rahmen des Werkstättenunterrichtes in vielen Arbeitsstunden das neue Kunstwerk an.
Das jahrzehntealte und stark beschädigte Kreuz wurde für die Neuanfertigung als Vorlage benützt. Am 2. September 1989 wurde das neue Kreuz von der Firma Ratay auf der Friedhofskapelle unentgeltlich montiert.
Im Jahr 1996 fand eine neuerliche Innenrenovierung statt.

Beschreibung:

Die Friedhofskapelle befindet sich an der westlichen Außenmauer des sogenannten „alten“ Friedhofes.
Die Kapelle selbst wurde aus Tuffstein erbaut.
Die Statuen wurden in München (Deutschland) angefertigt.

Details

Gemeindename Purgstall an der Erlauf
Gemeindekennzahl 32008
Ortsübliche Bezeichnung Friedhofskapelle
Objektkategorie 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen)

Katastralgemeinde Purgstall -- GEM Purgstall an der Erlauf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer
Ortschafts- bzw. Ortsteil 3251 Purgstall an der Erlauf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Friedhofstraße 14
Längengrad 15.138759
Breitengrad 48.056228

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m)
gemessen od. geschätzt --
Breite (m)
gemessen od. geschätzt --
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die Friedhofskapelle befindet sich an der westlichen Außenmauer des sogenannten „alten“ Friedhofes.
Die Kapelle selbst wurde aus Tuffstein erbaut.
Die Statuen wurden in München (Deutschland) angefertigt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Vor Errichtung des heutigen Friedhofes befand sich für die katholischen Gläubigen der Friedhof rings um die Pfarrkirche.
Der „neue Friedhof“, der nun auch bereits wieder einige Male erweitert wurde, wurde im Jahr 1786 angelegt. Mit dem Bau der Friedhofskapelle begann man im Jahr 1874 unter Pfarrer Peter Jagsch. Dieser verstarb am 23. September 1874. Die Segnung der neuen Friedhofskapelle nahm deshalb der Dechant Monsignore Franz Schmidinger, Pfarrer in Gresten, am 31. Oktober 1875, dem Sonntag vor Allerheiligen, vor. Von der Pfarrkirche zogen an diesem Tag die Gläubigen unter Mitwirkung von fünf Geistlichen in Form einer Prozession zur Kapelle. Nach der feierlichen Weihe des Altares, sowie der Statuen „Christus am Kreuze“ und „Maria und Johannes“, zog die Prozession wieder zur Pfarrkirche zurück. Die erste Heilige Messe wurde am 2. November 1875 von Kooperator Johann Strobl gelesen.
Im Jahr 1931 wurde die Westseite, also die Wetterseite, als Schutzmaßnahme verputzt. 1932 fand eine Innenrestaurierung einschließlich des Altares statt, und im Jahr 1936 wurde das Dach neu gestrichen. Ab 1950 wurde die Friedhofskapelle als Aufbahrungshalle genützt. 1988 fand eine umfangreiche Renovierung statt und am 18. Juni 1989 wurde das neu angefertigte Kapellenkreuz durch Pfarrer Wilfried Kreuth gesegnet. Spenglerlehrlinge der Berufsschule Mistelbach fertigten unter der Leitung von Berufsschuloberlehrer Brandl im Rahmen des Werkstättenunterrichtes in vielen Arbeitsstunden das neue Kunstwerk an.
Das jahrzehntealte und stark beschädigte Kreuz wurde für die Neuanfertigung als Vorlage benützt. Am 2. September 1989 wurde das neue Kreuz von der Firma Ratay auf der Friedhofskapelle unentgeltlich montiert.
Im Jahr 1996 fand eine neuerliche Innenrenovierung statt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Jährlich findet am Allerheiligentag nachmittags bei der Kapelle eine Andacht mit Gräbersegnung statt und am Allerseelentag wird eine Messe gelesen.

Friedhofskapelle
2004
Franz Wiesenhofer

Friedhofskapelle - Lage
2004
Franz Wiesenhofer

Friedhofskapelle - Innenansicht
2004
Franz Wiesenhofer

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Wiesenhofer, Franz u. Wiesenhofer, Hildegard: Purgstall - Religiöse Kleindenkmäler. Purgstall 2005.

Michaela Wiesenhofer
Datum der Erfassung 2016-04-04
Datum der letzten Bearbeitung 2019-01-29
letzter Bearbeiter Angelika Ficenc

Standort

Kommentare

Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!

Erfassung nicht geprüft