Kreuz beim Halterhaus
Gemeinde: Gaubitsch
Zeitkategorie: 16. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Das Kreuz, das vorher an dieser Stelle stand, wurde 1960 renoviert. Das Bild, das danach angebracht wurde, stammt von Robert Wimmer, damals Besitzer von Haus Nr. 70.
Bei der neuerlichen Restaurierung 2003 wurde beim Ausgraben des Fundamentes ein altes Tabernakelgehäuse gefunden. Der Pfeiler (vorher Sockel für das Kreuz aus Gusseisen) wurde von der Fa. Thornton umgedreht und das Gehäuse oben (wie ursprünglich) aufgesetzt. Bei der Einweihung am 31.8.2003 erzählte Prof. Toriser aus Laa, dass hier vielleicht Pesttote begraben sein könnten. Der etwa 1508 errichtete spätgotische Sandsteinpfeiler wurde also höchstwahrscheinlich aufgrund einer überstandenen Pestepidemie errichtet. Aufgrund der hohen Qualität der Arbeit erscheint es durchaus denkbar, dass der Pfeiler in einer Werkstatt von Zogelsdorf, Krems oder Langenlois angefertigt wurde.
Beschreibung:
Steinerner Tabernakelpfeiler, über dem Sockel ein abgefaster Schaft, unter dem Kapitell eine Wappenkartusche (mit Pflugeisen); das an zwei Seiten offene Tabernakelgehäuse mit Sterngratgewölbe und aufgesetztem Steinkreuz ist stark restauriert. Große Ähnlichkeit mit der Tabernakelsäule in Gaubitsch (1507, vor Fünfhaus 1).
Im Gehäuse moderne Kopie der sog. Dienstbotenmadonna im Wiener Stephansdom.
Details
Gemeindename | Gaubitsch |
Gemeindekennzahl | 31611 |
Ortsübliche Bezeichnung | Kreuz beim Halterhaus |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Kleinbaumgarten -- GEM Gaubitsch |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1623/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | neben Kleinbaumgarten 112 |
Längengrad | 16.37625 |
Breitengrad | 48.66865 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 4.25 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.75 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.75 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Steinerner Tabernakelpfeiler, über dem Sockel ein abgefaster Schaft, unter dem Kapitell eine Wappenkartusche (mit Pflugeisen); das an zwei Seiten offene Tabernakelgehäuse mit Sterngratgewölbe und aufgesetztem Steinkreuz ist stark restauriert. Große Ähnlichkeit mit der Tabernakelsäule in Gaubitsch (1507, vor Fünfhaus 1). Im Gehäuse moderne Kopie der sog. Dienstbotenmadonna im Wiener Stephansdom. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 16. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das Kreuz, das vorher an dieser Stelle stand, wurde 1960 renoviert. Das Bild, das danach angebracht wurde, stammt von Robert Wimmer, damals Besitzer von Haus Nr. 70. Bei der neuerlichen Restaurierung 2003 wurde beim Ausgraben des Fundamentes ein altes Tabernakelgehäuse gefunden. Der Pfeiler (vorher Sockel für das Kreuz aus Gusseisen) wurde von der Fa. Thornton umgedreht und das Gehäuse oben (wie ursprünglich) aufgesetzt. Bei der Einweihung am 31.8.2003 erzählte Prof. Toriser aus Laa, dass hier vielleicht Pesttote begraben sein könnten. Der etwa 1508 errichtete spätgotische Sandsteinpfeiler wurde also höchstwahrscheinlich aufgrund einer überstandenen Pestepidemie errichtet. Aufgrund der hohen Qualität der Arbeit erscheint es durchaus denkbar, dass der Pfeiler in einer Werkstatt von Zogelsdorf, Krems oder Langenlois angefertigt wurde. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen |
Datum der Erfassung | 2023-07-31 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2023-09-27 |
letzter Bearbeiter | Theresa Kraft |