Gedenktafel Marchgasse
Gemeinde: Gedersdorf
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Da jedes Mal nach Unwettern die Fahrwege der Kellergassen des Weinberges zum Teil nicht mehr benützbar waren und wieder instand gesetzt werden mussten, beschlossen die Gemeinderäte der vier Gemeinden im November 1965 zunächst den Ausbau der Marchgasse (Die Gemeindegrenze zwischen Rohrendorf und Gedersdorf läuft in der Mitte dieser Kellergasse). Der oberste Teil wurde gepflastert, fortgesetzt wurde dann mit Asphalt, der damals zum ersten Mal im Weinberg verwendet wurde. Die beteiligten Gemeinden mussten je 15% der Gesamtkosten aufbringen.
Beschreibung:
In der Riede 'Im hohen Lindobeln', wo sich die Kellergassen 'Marchgasse'(Gedersdorf) und die Verlängerung der 'Lindobelgasse'(Rohrendorf) kreuzen, wurde 1966 ein Gedenkstein aus Mannersdorfer Kalkstein gesetzt, gefertigt vom Steinmetzmeister Wilhelm Langer aus Landersdorf. Der grob behauene Stein steht auf einem Sockel, der vom Erdreich der Böschung bereits bedeckt ist. Im oberen Drittel des Steines ist ein Kranzgesims heraus gearbeitet, dessen Flächen glatt geschliffen sind. Auf der vorderen, nach Osten gerichteten Fläche ist eine Gedenkinschrift eingemeißelt: Zum Gedenken an die im Mai 1966 durchgeführte Befestigung der Marchgasse: Ein Gemeinschaftsprojekt der NÖ. Landesregierung und der Gemeinden Gedersdorf, Brunn, Theiß und Rohrendorf.
Details
Gemeindename | Gedersdorf |
Gemeindekennzahl | 31310 |
Ortsübliche Bezeichnung | Gedenktafel Marchgasse |
Objektkategorie | 1612 ( Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend | Erinnerungsmale | Ereignis- und Erinnerungsgedenkmale) |
Katastralgemeinde | Gedersdorf -- GEM Gedersdorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1842/1-844-1246 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Gedersdorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Marchgasse |
Längengrad | 15.66348 |
Breitengrad | 48.43265 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 0.85 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.25 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Im oberen Bereich Flechten- und Moosbewuchs. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | In der Riede 'Im hohen Lindobeln', wo sich die Kellergassen 'Marchgasse'(Gedersdorf) und die Verlängerung der 'Lindobelgasse'(Rohrendorf) kreuzen, wurde 1966 ein Gedenkstein aus Mannersdorfer Kalkstein gesetzt, gefertigt vom Steinmetzmeister Wilhelm Langer aus Landersdorf. Der grob behauene Stein steht auf einem Sockel, der vom Erdreich der Böschung bereits bedeckt ist. Im oberen Drittel des Steines ist ein Kranzgesims heraus gearbeitet, dessen Flächen glatt geschliffen sind. Auf der vorderen, nach Osten gerichteten Fläche ist eine Gedenkinschrift eingemeißelt: Zum Gedenken an die im Mai 1966 durchgeführte Befestigung der Marchgasse: Ein Gemeinschaftsprojekt der NÖ. Landesregierung und der Gemeinden Gedersdorf, Brunn, Theiß und Rohrendorf. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Unmittelbar darunter erkennt man in einem trapezförmigen Feld die fünf Landesadler in stilisierter Ausführung. Sie blicken alle vom Betrachter aus gesehen nach links (heraldisch nach rechts). Nach Röhrig erscheint das Fünfadlerwappen zum ersten Mal um 1335 auf Glasscheiben, die für den Kreuzgang des Stiftes Klosterneuburg angefertigt wurden.Die Durchsetzung des Fünfadlerwappens erfolgte aber erst in der Zeit Herzog Rudolfs IV., des Stifters (1358-1365).Im 16. Jhdt. deutete man die Vögel als auffliegende Lerchen und führte das Wappen auf die römische Legio X alaudarum zurück. Diese 10. Legion, die in Vindobona lag, führte Lerchen als Feldzeichen.Im heute gültigen NÖ-Wappen blicken die vier oberen Adler zueinander in die Mitte, der fünfte darunter vom Betrachter aus nach links (heraldisch nach rechts). |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Da jedes Mal nach Unwettern die Fahrwege der Kellergassen des Weinberges zum Teil nicht mehr benützbar waren und wieder instand gesetzt werden mussten, beschlossen die Gemeinderäte der vier Gemeinden im November 1965 zunächst den Ausbau der Marchgasse (Die Gemeindegrenze zwischen Rohrendorf und Gedersdorf läuft in der Mitte dieser Kellergasse). Der oberste Teil wurde gepflastert, fortgesetzt wurde dann mit Asphalt, der damals zum ersten Mal im Weinberg verwendet wurde. Die beteiligten Gemeinden mussten je 15% der Gesamtkosten aufbringen. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Nach Röhrig erscheint das Fünfadlerwappen zum ersten Mal um 1335 auf Glasscheiben, die für den Kreuzgang des Stiftes Klosterneuburg angefertigt wurden. Die Durchsetzung des Fünfadlerwappens erfolgte aber erst in der Zeit Herzog Rudolfs IV., des Stifters (1358-1365). Im 16. Jhdt. deutete man die Vögel als auffliegende Lerchen und führte das Wappen auf die römische Legio X alaudarum zurück. Diese 10. Legion, die in Vindobona lag, führte Lerchen als Feldzeichen. Im heute gültigen NÖ-Wappen blicken die vier oberen Adler zueinander in die Mitte, der fünfte darunter vom Betrachter aus nach links (heraldisch nach rechts). |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Gemeindeamt Gedersdorf: Sitzungsprotokolle 1965 Floridus Röhrig: Das niederösterreichische Landeswappen - seine Entstehung und Bedeutung. St. Pölten 1980 |
Datum der Erfassung | 2012-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2012-01-01 |
letzter Bearbeiter | Karl Weber |