Briefträgerkreuz
Gemeinde: Gaweinstal
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Das Ingedenkbuch der Pfarre Höbersbrunn berichtet zum Jahr 1897:
"Zu bemerken ist noch, dass im Dezember das Kreuz im Hohlwege gegen Schrick aufgestellt wurde, zum Andenken an die Rettung des Briefboten A*). Schuppler, der sich vor 20 Jahren hier im Schneegestöber verirrt hatte, in den tiefen Schnee eingesunken war, sich aber mit Gottes Hilfe wieder herausarbeitete und zurechtfand."
*) wohl richtig "M" (Matthias, 1840 - 1930)
Nach Recherchen in den Matriken der Pfarre Höbersbrunn gab es zu dieser Zeit keinen Briefboten "A" Schuppler, sondern den Briefboten Matthias Schuppler (1840 - 1930).
An seinem ursprünglichen Standort - ca 100 m den Weg entlang ostwärts - war das Kreuz abgekommen; Lorenz Flandorfer hat im Jahr 2014 das neue Kreuz am nunmehrigen Standort errichtet.
Beschreibung:
Auf einem niederen Betonsockel steht ein schwarz/silbernes Gusseisenkreuz mit gezackten Dreipass-Enden; an der Spitze ein geflügelter Engelskopf; im Kreuzungspunkt "INRI", davon gehen in vier Richtungen Strahlen aus.
Unter dem silbernen Einnagel-Korpus befindet sich eine umkränzte runde
Tafel mit der Inschrift: "GOTT SEI DANK".
Am Fuße des Kreuzes befindet sich wieder eine Engelsgestalt.
Details
Gemeindename | Gaweinstal |
Gemeindekennzahl | 31612 |
Ortsübliche Bezeichnung | Briefträgerkreuz |
Objektkategorie | 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze) |
Katastralgemeinde | Höbersbrunn -- GEM Gaweinstal |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2569/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Höbersbrunn |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 16.58536 |
Breitengrad | 48.50434 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 1.75 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.66 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Auf einem niederen Betonsockel steht ein schwarz/silbernes Gusseisenkreuz mit gezackten Dreipass-Enden; an der Spitze ein geflügelter Engelskopf; im Kreuzungspunkt "INRI", davon gehen in vier Richtungen Strahlen aus. Unter dem silbernen Einnagel-Korpus befindet sich eine umkränzte runde Tafel mit der Inschrift: "GOTT SEI DANK". Am Fuße des Kreuzes befindet sich wieder eine Engelsgestalt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das Ingedenkbuch der Pfarre Höbersbrunn berichtet zum Jahr 1897: "Zu bemerken ist noch, dass im Dezember das Kreuz im Hohlwege gegen Schrick aufgestellt wurde, zum Andenken an die Rettung des Briefboten A*). Schuppler, der sich vor 20 Jahren hier im Schneegestöber verirrt hatte, in den tiefen Schnee eingesunken war, sich aber mit Gottes Hilfe wieder herausarbeitete und zurechtfand." *) wohl richtig "M" (Matthias, 1840 - 1930) Nach Recherchen in den Matriken der Pfarre Höbersbrunn gab es zu dieser Zeit keinen Briefboten "A" Schuppler, sondern den Briefboten Matthias Schuppler (1840 - 1930). An seinem ursprünglichen Standort - ca 100 m den Weg entlang ostwärts - war das Kreuz abgekommen; Lorenz Flandorfer hat im Jahr 2014 das neue Kreuz am nunmehrigen Standort errichtet. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Ingedenkbuch der Pfarre Höbersbrunn, Lorenz Flandorfer Ersterfassung in „Zeichen unserer Kulturlandschaft“ 2012: Elfriede Popp |
Datum der Erfassung | 2016-10-10 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2020-03-01 |
letzter Bearbeiter | Elfriede Popp |