Dreifaltigkeitskapelle
Gemeinde: Gaweinstal
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Im Vorwort der Pfarrchronik Höbersbrunn (1748 – 1906) wird als Vorläuferin der Kapelle eine Pestsäule erwähnt. 1855 ließ Josef Wunsch die vier Nischen der Säule mit den Bildnissen der vier Evangelisten schmücken.
1886 wurde die Pestsäule abgetragen und an ihrer Stelle vom Stifter Michael Pfaffl als Dank für die Genesung von einer schweren Krankheit die Dreifaltigkeitskapelle erbaut. Die Bilder der Evangelisten wurden am Kapellentürmchen angebracht.
Malermeister Willy Kaufmann, Gaweinstal, hat 2003 die Kapelle restauriert und die Bilder in der Kapelle und am Türmchen neu gemalt.
Beschreibung:
Am Weg nach Atzelsdorf auf einer Anhöhe südwestlich des Ortes Höbersbrunn steht eine gemauerte Kapelle auf einem quadratischen Grundriss (2,30 x 2,30 m). An der nordseitigen Sichtseite befindet sich die fast 2 m hohe Tür, die mit einem Gitter abgeschlossen ist. Beidseits der Tür sind Ziersäulen angedeutet. Die seitlichen Mauern haben rundbogige flache Nischen. Ein ziegelgedecktes Satteldach schützt das Gebäude. Über dem Giebel erhebt sich ein 0,90 m hohes Türmchen (0,40 x 0,40 m), auf dessen flachem Dach sich ein 0,60 m hohes Lothringerkreuz aus Metall befindet. Am Türmchen sind auf allen vier Seiten Nischen, in denen sich die Bildnisse der vier Evangelisten befinden; die Bilder sind auf Metalltafeln gemalt.
Im Innern der Kapelle befindet sich an der Stirnseite ein auf Metall gemaltes Bild, eine dreigliedrige Komposition verschiedenen Inhalts. Im unteren Teil die armen Seelen, darüber auf der linken Seite Jesus, von dem Strahlen eine Nonne erreichen, rechts die Erscheinung der Lourdes- Madonna. Zu oberst über einem Spruchband Gott Vater, Christus mit dem Kreuz und die Heilig-Geist-Taube.
Am unteren Rand des Bildes steht: „Liebe Freunde und Alle die ihr vorübergeht, betet ein Vaterunser und ein‚ Gegrüßet seist du Maria für die armen Seelen im Fegefeuer.“
Unter dem Bild ist eine Tafel mit folgender Inschrift angebracht:
'Erbaut im Jahre 1886 durch Michael Pfaffl Nr. 46'.
In der linken Seitennische ist ein Herz Mariä-Bild, auf der rechten Seite ein Herz Jesu-Bild.
Details
Gemeindename | Gaweinstal |
Gemeindekennzahl | 31612 |
Ortsübliche Bezeichnung | Dreifaltigkeitskapelle |
Objektkategorie | 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen) |
Katastralgemeinde | Höbersbrunn -- GEM Gaweinstal |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2672/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Höbersbrunn |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | In den Greuten |
Längengrad | 16.56776 |
Breitengrad | 48.4978 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 2.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 2.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Am Weg nach Atzelsdorf auf einer Anhöhe südwestlich des Ortes Höbersbrunn steht eine gemauerte Kapelle auf einem quadratischen Grundriss (2,30 x 2,30 m). An der nordseitigen Sichtseite befindet sich die fast 2 m hohe Tür, die mit einem Gitter abgeschlossen ist. Beidseits der Tür sind Ziersäulen angedeutet. Die seitlichen Mauern haben rundbogige flache Nischen. Ein ziegelgedecktes Satteldach schützt das Gebäude. Über dem Giebel erhebt sich ein 0,90 m hohes Türmchen (0,40 x 0,40 m), auf dessen flachem Dach sich ein 0,60 m hohes Lothringerkreuz aus Metall befindet. Am Türmchen sind auf allen vier Seiten Nischen, in denen sich die Bildnisse der vier Evangelisten befinden; die Bilder sind auf Metalltafeln gemalt. Im Innern der Kapelle befindet sich an der Stirnseite ein auf Metall gemaltes Bild, eine dreigliedrige Komposition verschiedenen Inhalts. Im unteren Teil die armen Seelen, darüber auf der linken Seite Jesus, von dem Strahlen eine Nonne erreichen, rechts die Erscheinung der Lourdes- Madonna. Zu oberst über einem Spruchband Gott Vater, Christus mit dem Kreuz und die Heilig-Geist-Taube. Am unteren Rand des Bildes steht: „Liebe Freunde und Alle die ihr vorübergeht, betet ein Vaterunser und ein‚ Gegrüßet seist du Maria für die armen Seelen im Fegefeuer.“ Unter dem Bild ist eine Tafel mit folgender Inschrift angebracht: 'Erbaut im Jahre 1886 durch Michael Pfaffl Nr. 46'. In der linken Seitennische ist ein Herz Mariä-Bild, auf der rechten Seite ein Herz Jesu-Bild. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Im Vorwort der Pfarrchronik Höbersbrunn (1748 – 1906) wird als Vorläuferin der Kapelle eine Pestsäule erwähnt. 1855 ließ Josef Wunsch die vier Nischen der Säule mit den Bildnissen der vier Evangelisten schmücken. 1886 wurde die Pestsäule abgetragen und an ihrer Stelle vom Stifter Michael Pfaffl als Dank für die Genesung von einer schweren Krankheit die Dreifaltigkeitskapelle erbaut. Die Bilder der Evangelisten wurden am Kapellentürmchen angebracht. Malermeister Willy Kaufmann, Gaweinstal, hat 2003 die Kapelle restauriert und die Bilder in der Kapelle und am Türmchen neu gemalt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
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2012 | |
Popp Elfriede |
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Popp Elfriede |
Dreifaltigkeitskapelle, Bilder in der Werkstatt Willy Kaufmanns | |
Foto vom Foto 2003 / 2013 | |
Popp Elfriede |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Pfarrchronik Höbersbrunn, Draxler Rosina Ersterfassung in „Zeichen unserer Kulturlandschaft“ 2012: Elfriede Popp |
Datum der Erfassung | 2012-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2020-03-01 |
letzter Bearbeiter | Elfriede Popp |