Pestkapelle
Gemeinde: Niederhollabrunn
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Die Pestkapelle wurde von der Haselbacher Bevölkerung aus Dankbarkeit der Überlebenden und Ehrung ihrer Toten errichtet. Genaueres kann nicht nachgewiesen werden. Die Errichtung könnte Ende 1700 gewesen sein.
Restaurierung 2016 durch den Verschönerungsverein und den PGR Haselbach, durch Ehrenamtliche der Ortsgemeinschaft Haselbach:
Erneuerung und Sanierung des Putzes, färbeln, Restaurierung des Eisentores, Restaurierung der gespendeten Figuren im Inneren, Pflasterung innen, Planierung des Außenbereiches und Neugestaltung durch Traufenschotter.
Beschreibung:
Am Weg zum Friedhof in Haselbach steht am linken Wegrand nach der Abbiegung des Kirchenweges nach Niederhollabrunn die Pestkapelle. Es ist dies eine gemauerte, verputzte Kapelle mit geputztem Satteldach. Die Kapelle ist sehr einfach gehalten und hat keine Fenster. Ein geputztes Giebelband trennt optisch das Dach von der Kapelle. An der Stirnseite ist außen die Erinnerungstafel aus Metall angebracht. Man betritt die Kapelle durch einen gemauerten Rundbogen, der durch ein eisernes, zweiflügeliges Gitterstabtor, im unteren Drittel geschlossen durch Metallplatten, zugemacht werden kann. Am unteren Drittel des Tores sind auf beiden Flügeln außen schöne Rosetten aus Metall angebracht. Das Gitterstabtor ist in der Mitte absperrbar. An den oberen Enden der Stäbe sind Kreuze aus Metall zur Unfallvermeidung aufgesteckt. Das Innere der Kapelle schmückt ein gemauerter Altar.
Details
Gemeindename | Niederhollabrunn |
Gemeindekennzahl | 31234 |
Ortsübliche Bezeichnung | Pestkapelle |
Objektkategorie | 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen) |
Katastralgemeinde | Haselbach -- GEM Niederhollabrunn |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2021/722 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Haselbach |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Weg zum Friedhof |
Längengrad | 16.27882 |
Breitengrad | 48.43746 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 2.48 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 1.8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Am Weg zum Friedhof in Haselbach steht am linken Wegrand nach der Abbiegung des Kirchenweges nach Niederhollabrunn die Pestkapelle. Es ist dies eine gemauerte, verputzte Kapelle mit geputztem Satteldach. Die Kapelle ist sehr einfach gehalten und hat keine Fenster. Ein geputztes Giebelband trennt optisch das Dach von der Kapelle. An der Stirnseite ist außen die Erinnerungstafel aus Metall angebracht. Man betritt die Kapelle durch einen gemauerten Rundbogen, der durch ein eisernes, zweiflügeliges Gitterstabtor, im unteren Drittel geschlossen durch Metallplatten, zugemacht werden kann. Am unteren Drittel des Tores sind auf beiden Flügeln außen schöne Rosetten aus Metall angebracht. Das Gitterstabtor ist in der Mitte absperrbar. An den oberen Enden der Stäbe sind Kreuze aus Metall zur Unfallvermeidung aufgesteckt. Das Innere der Kapelle schmückt ein gemauerter Altar. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die Metalltafel gibt Aufschluss über die Errichtung der Pestkapelle: "Pestgrab! Laut urkundlichen Aufzeichnungen wurden an dieser Stelle in den Pestjahren 1679/1680 17 Männer, 21 Frauen und 26 Kinder begraben, die durch die Pest verstarben. Das war 2 Drittel der damaligen Bevölkerung von Haselbach". Einige Jahre später errichtete man an der Stelle des Grabes die Pestkapelle, wie wir sie heute noch sehen. Sie wurde immer wieder nach Bedarf restauriert, aber nie baulich verändert. |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die Pestkapelle wurde von der Haselbacher Bevölkerung aus Dankbarkeit der Überlebenden und Ehrung ihrer Toten errichtet. Genaueres kann nicht nachgewiesen werden. Die Errichtung könnte Ende 1700 gewesen sein. Restaurierung 2016 durch den Verschönerungsverein und den PGR Haselbach, durch Ehrenamtliche der Ortsgemeinschaft Haselbach: Erneuerung und Sanierung des Putzes, färbeln, Restaurierung des Eisentores, Restaurierung der gespendeten Figuren im Inneren, Pflasterung innen, Planierung des Außenbereiches und Neugestaltung durch Traufenschotter. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Das Innere der Pestkapelle | |
3.1.2009 | |
Karoline Krammer |
Die Pestkapelle | |
22.9.2013 | |
Karoline Krammer |
Die restaurierte Pestkapelle | |
24.5.2017 | |
Karoline Krammer |
Segnung der restaurierten Pestkapelle beim Bittgang | |
24.5.2017 | |
Karoline Krammer |
Die Gedenktafel und das Innere der Pestkapelle | |
24.5.2017 | |
Karoline Krammer |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Pfarrchronik Haselbach |
Datum der Erfassung | 2012-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2021-11-11 |
letzter Bearbeiter | Karoline Krammer |