Wegkreuz 1813
Gemeinde: Pulkau
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Laut Inschriftsgravur: 1813.
Beschreibung:
Wenn man von Rafing am Gemeindeweg, auch Totenweg genannt, nach Groß-Reipersdorfg fährt kommt man an jene Stelle wo der Thalerbach von dem Gemeindeweg zu einem Knick gezwungen wird. Dort unter einer Baumgruppe steht dieses klassizistische Wegkreuz aus Stein. Es hat einen rechteckigen Grundriss mit einem Sockelquader. Auf diesem ein rechteckiges Postament mit einer Kartusche mit einer stark abgewitterten Inschrift. Das Stiftungsjahr ist mit 1813 noch klar erkennbar. Am Postament eine mehrstufige Kragenplatte. Auf der ist symbolhaft der Berg Golgotha mit einem Totenkopf der Adam symbolisiert. Auf diesem das Steinkreuz mit Jesus Christus darauf. Das Kreuz ist ein 3-Nagel-Typus. Über Christus eine Fahne mit der Inschrift: INRI.
Details
Gemeindename | Pulkau |
Gemeindekennzahl | 31035 |
Ortsübliche Bezeichnung | Wegkreuz 1813 |
Objektkategorie | 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze) |
Katastralgemeinde | Rafing -- GEM Pulkau |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 426 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | 3741 Rafing |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Gemeindeweg nach Groß-Reipersdorf |
Längengrad | 15.835908 |
Breitengrad | 48.698406 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 0.9 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.6 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Wenn man von Rafing am Gemeindeweg, auch Totenweg genannt, nach Groß-Reipersdorfg fährt kommt man an jene Stelle wo der Thalerbach von dem Gemeindeweg zu einem Knick gezwungen wird. Dort unter einer Baumgruppe steht dieses klassizistische Wegkreuz aus Stein. Es hat einen rechteckigen Grundriss mit einem Sockelquader. Auf diesem ein rechteckiges Postament mit einer Kartusche mit einer stark abgewitterten Inschrift. Das Stiftungsjahr ist mit 1813 noch klar erkennbar. Am Postament eine mehrstufige Kragenplatte. Auf der ist symbolhaft der Berg Golgotha mit einem Totenkopf der Adam symbolisiert. Auf diesem das Steinkreuz mit Jesus Christus darauf. Das Kreuz ist ein 3-Nagel-Typus. Über Christus eine Fahne mit der Inschrift: INRI. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Im Volksmund auch Polt-Marterl genannt steht dieses Steinkreuz unter einer mächtigen Linde. Am Sockel eine schwach lesbare Inschrift: DIS KREUTZ GEWIDMET VON JOH. MICHAEL POLT UND DESEN EHEWIRTIN ANNA MARIA POLT BEWOHNER ALLHIER IN RAFFING. 1813 |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Laut Inschriftsgravur: 1813. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Mit diesem Marterl ist die Rafinger Sage "Das Steinkreuz am Totenweg" verbunden. In dieser sollen zwei Handwerksburschen beim Graben nach einem Goldschatz von grossen Hunden, die diesen Goldschatz bewachen sollten, in Teile zerrissen worden sein. Zu deren Gedächtnis liess Johannes Polt, aus Rafing, dieses Steinkreuz errichten. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | "Gottes Steine", Alois Puschnik, Gr.Reipersdorf, 2004, Seite 133, "100 Ortssagen aus dem Horner Gau" von Karl Süss, 1922, Wikipedia, NÖ Atlas, eigene |
Datum der Erfassung | 2016-11-24 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2017-01-05 |
letzter Bearbeiter | Alexander Szep |