Steininger-Denkmal
Gemeinde: Langenlois
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Josef Steininger, geboren 1830 in Hadersdorf am Kamp, kam durch Heirat nach Gobelsburg. 1868 organisierte er die erste Bauernversammlung in Krems und rief den 5000 Teilnehmern zu: 'Bauern, nehmt euer Schicksal selbst in die Hand!' In verschiedenen Schriften wies er auf die Wichtigkeit des Zusammenschlusses der Bauern hin. Über 20 Jahre gab er die Zeitschrift 'Mittelstraße' heraus und war unermüdlich bestrebt, die Bauern zu organisieren, um ihnen politisches Gewicht zu verleihen. Der erste allgemeine österreichische Bauernparteitag in Wien 1886 war der Höhepunkt seines Bemühens. Verarmt sowie körperlich angeschlagen und geistig zermürbt, starb er 1899 im Siechenhaus von Brunnkirchen.
Beschreibung:
Das Denkmal für den Bauernführer Josef Steininger (1830 – 1899) aus Gobelsburg steht auf dem südseitigen Vorplatz der Kirche, innerhalb der Umfassungsmauer. Die Hauptansicht ist nach O ausgerichtet. Auf einem aus Granitsteinen gebildeten Podest erhebt sich der aus Granitblöcken aufgemauerte, quaderförmige Denkmalschaft, der mit einer Blechabdeckung abgeschlossen ist; darüber ragt ein aus Granit gearbeitetes Kreuz empor. Frontseitig ist im oberen Teil des Quaders in Bronzerelief ein Wappen des Niederösterreichischen Bauernbundes angebracht. Im unteren Drittel des Quaders umgibt ein horizontales Band aus polierten Granitplatten den Schaft. Dieses Band weist auf drei Seiten eine Inschrift auf.
Details
Gemeindename | Langenlois |
Gemeindekennzahl | 31322 |
Ortsübliche Bezeichnung | Steininger-Denkmal |
Objektkategorie | 1611 ( Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend | Erinnerungsmale | Personengedenkmale) |
Katastralgemeinde | Gobelsburg -- GEM Langenlois |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | .46 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Gobelsburg |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Kirchenvorplatz |
Längengrad | 15.69645 |
Breitengrad | 48.46082 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 4.8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.85 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Das Denkmal für den Bauernführer Josef Steininger (1830 – 1899) aus Gobelsburg steht auf dem südseitigen Vorplatz der Kirche, innerhalb der Umfassungsmauer. Die Hauptansicht ist nach O ausgerichtet. Auf einem aus Granitsteinen gebildeten Podest erhebt sich der aus Granitblöcken aufgemauerte, quaderförmige Denkmalschaft, der mit einer Blechabdeckung abgeschlossen ist; darüber ragt ein aus Granit gearbeitetes Kreuz empor. Frontseitig ist im oberen Teil des Quaders in Bronzerelief ein Wappen des Niederösterreichischen Bauernbundes angebracht. Im unteren Drittel des Quaders umgibt ein horizontales Band aus polierten Granitplatten den Schaft. Dieses Band weist auf drei Seiten eine Inschrift auf. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die Inschrift auf der Ansichtsseite des Denkmals: Josef Steininger / Weinhauer in Gobelsburg / 1830 – 1899 / Vorkämpfer für die Bauerneinigkeit Auf der linken Seite: Bauern, nehmt euer Schicksal /selbst in die Hand! / Josef Steininger 15. 3. 1868 Auf der rechten Seite: Als Träger seiner Idee / gewidmet vom N. Ö. Bauernbund 1953 |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Josef Steininger, geboren 1830 in Hadersdorf am Kamp, kam durch Heirat nach Gobelsburg. 1868 organisierte er die erste Bauernversammlung in Krems und rief den 5000 Teilnehmern zu: 'Bauern, nehmt euer Schicksal selbst in die Hand!' In verschiedenen Schriften wies er auf die Wichtigkeit des Zusammenschlusses der Bauern hin. Über 20 Jahre gab er die Zeitschrift 'Mittelstraße' heraus und war unermüdlich bestrebt, die Bauern zu organisieren, um ihnen politisches Gewicht zu verleihen. Der erste allgemeine österreichische Bauernparteitag in Wien 1886 war der Höhepunkt seines Bemühens. Verarmt sowie körperlich angeschlagen und geistig zermürbt, starb er 1899 im Siechenhaus von Brunnkirchen. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |