Schwedenkreuz
Gemeinde: Rußbach
Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Außer der Jahreszahl 1646 gibt es keine Hinweise. Das Denkmal ist wahrscheinlich älter. 2007 fachmännische Restaurierung. Der Name 'Schwedenkreuz' und die Jahreszahl 1646 sind im Zusammenhang mit dem Einmarsch der schwedischen Truppen unter General Torstenson und der Besetzung des nördlichen Niederösterreich 1645/46 gegen Ende des 30-jährigen Krieges zu sehen. Nach dem Abzug der Schweden wurden in vielen Orten aus Dankbarkeit Denkmäler errichte oder revitalisiert. Es ist anzunehmen, dass der Tabernakelpfeiler schon früher bestand, jedoch sind keine Unterlagen dazu vorhanden.
Beschreibung:
An der Ortsausfahrt Richtung Großweikersdorf steht, flankiert von 2 Eiben, weithin sichtbar das so genannte Schwedenkreuz. Auf einem zweistufigen Sockel setzt der Schaft des Tabernakelpfeilers mit einfachem Fußblock auf, mit im Mittelteil abgefasten Kanten und schlichtem Schulterstück, darauf eine Kragenplatte mit einem offenen Tabernakel, der einen mit einer Hohlkehle vorspringenden geschweiften Pyramidenhelm trägt, an dessen Spitze sich ein Lothringerkreuz befindet.
Details
Gemeindename | Rußbach |
Gemeindekennzahl | 31224 |
Ortsübliche Bezeichnung | Schwedenkreuz |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Niederrußbach -- GEM Rußbach |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 3566 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Niederrußbach |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | an der Horner Straße, außserhalb des Ortsgebietes |
Längengrad | 16.03034 |
Breitengrad | 48.45542 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 3.85 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 0.63 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.63 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | An der Ortsausfahrt Richtung Großweikersdorf steht, flankiert von 2 Eiben, weithin sichtbar das so genannte Schwedenkreuz. Auf einem zweistufigen Sockel setzt der Schaft des Tabernakelpfeilers mit einfachem Fußblock auf, mit im Mittelteil abgefasten Kanten und schlichtem Schulterstück, darauf eine Kragenplatte mit einem offenen Tabernakel, der einen mit einer Hohlkehle vorspringenden geschweiften Pyramidenhelm trägt, an dessen Spitze sich ein Lothringerkreuz befindet. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | In der Tabernakelnische befindet sich an der Rückseite ein ovales Relief 'Madonna mit Kind' neueren Datums. Im Schulterstück ist an der Vorderseite die Jahreszahl 1646 eingraviert. Vor dem Denkmal ein Blumenbeet, von einer Steinpflasterung umgeben. An der linken vorderen Ecke des Pflasters steht ein alter 'Straßenstein' mit der Inschrift K.K. R St. (= kaiserlich-königliche Reichsstraße). |
Zeitkategorie | 17. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Außer der Jahreszahl 1646 gibt es keine Hinweise. Das Denkmal ist wahrscheinlich älter. 2007 fachmännische Restaurierung. Der Name 'Schwedenkreuz' und die Jahreszahl 1646 sind im Zusammenhang mit dem Einmarsch der schwedischen Truppen unter General Torstenson und der Besetzung des nördlichen Niederösterreich 1645/46 gegen Ende des 30-jährigen Krieges zu sehen. Nach dem Abzug der Schweden wurden in vielen Orten aus Dankbarkeit Denkmäler errichte oder revitalisiert. Es ist anzunehmen, dass der Tabernakelpfeiler schon früher bestand, jedoch sind keine Unterlagen dazu vorhanden. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |