Heuli Marter

Religiöse KleindenkmälerBildstöckeBreitpfeiler

Gemeinde: Sankt Bernhard-Frauenhofen

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert

Chronik:

Diese Marter führt auch zwei Namen. 'Heuli Marter' ('Heilig Marter') nach dem Namen eines ehemaligen Grundbesitzers und Einsiedlers, und 'Florianimarter' nach der Einweihung und dem Bild im Mittelpunkt der Hauptnische.

Beschreibung:

Hier sehen wir einen gemauerten Breitpfeiler, dieser befindet sich im sogenannten Roseneck. Laut Zach Kiesling hat der Bildstock zwei Namen: Heuli Marter, benannt nach dem Besitzer und zweitens Florianimarter wegen des Bildes in der Hauptnische. (vgl. ZACH KIESLING, Bildstockwanderungen im Poigreich, S. 85) Auffallend: der Bildstock hat zwei Nischen übereinander. Der Breitpfeiler ist gelb gestrichen. Die zwei Nischen sind mit weißer Farbe eingefasst. Die Nischen sind mit Eisengittern verschlossen, im Inneren befinden sich Heiligenbilder. In der Hauptnische befindet sich ein Bild des hl. Florian (Florian ist Landespatron von Oberösterreich.) in der Nebennische eine Mariendarstellung.

Details

Gemeindename Sankt Bernhard-Frauenhofen
Gemeindekennzahl 31123
Ortsübliche Bezeichnung Heuli Marter
Objektkategorie 1532 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Breitpfeiler)

Katastralgemeinde St. Bernhard -- GEM Sankt Bernhard-Frauenhofen
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 518
Ortschafts- bzw. Ortsteil Sankt Bernhard
Straße und Hausnummer bzw. Flurname am nördlichen Güterweg Richtung Roseneck
Längengrad 15.60078
Breitengrad 48.6951

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.6
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1.3
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.8
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Mauerabbruchschäden erkennbar

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Hier sehen wir einen gemauerten Breitpfeiler, dieser befindet sich im sogenannten Roseneck. Laut Zach Kiesling hat der Bildstock zwei Namen: Heuli Marter, benannt nach dem Besitzer und zweitens Florianimarter wegen des Bildes in der Hauptnische. (vgl. ZACH KIESLING, Bildstockwanderungen im Poigreich, S. 85) Auffallend: der Bildstock hat zwei Nischen übereinander. Der Breitpfeiler ist gelb gestrichen. Die zwei Nischen sind mit weißer Farbe eingefasst. Die Nischen sind mit Eisengittern verschlossen, im Inneren befinden sich Heiligenbilder. In der Hauptnische befindet sich ein Bild des hl. Florian (Florian ist Landespatron von Oberösterreich.) in der Nebennische eine Mariendarstellung.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Das Objekt wirkt in seiner Gesamtheit in Ordnung, im unteren Bereich sind jedoch Bruchschäden erkennbar, und der Anstrich löst sich.

Zeitkategorie 18. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Diese Marter führt auch zwei Namen. 'Heuli Marter' ('Heilig Marter') nach dem Namen eines ehemaligen Grundbesitzers und Einsiedlers, und 'Florianimarter' nach der Einweihung und dem Bild im Mittelpunkt der Hauptnische.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Der hl. Florian ist der Landespatron von Oberösterreich. Er ist auch der Schutzpatron für die Feuerwehr, die Bierbrauer, die Seifensieder, die Schornsteinfeger, und von Polen.

Heuli Marter, Nischeneinsicht
2014
Robert Porod

Heuli Marter
2014
Robert Porod

Heuli Marter
2014
Robert Porod

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Walter ZACH KIESLING, Bildstockwanderungen im Poigreich. Wanderwege zu religiösen Kleindenkmälern in den Gemeinden Horn, Rosenburg-Mold und St. Bernhard-Frauenhofen, Rosenburg-Mold 1995

Datum der Erfassung 2001-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2021-12-08
letzter Bearbeiter Robert Porod

Standort

Kommentare

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Marterl in St. Bernhard erinnert an Einsiedler

Im sog. "Roseneck" gelegene Marterl bietet sich immer wieder für Floriani- und Bittprozessionen wie auch für Maiandachten an. In der oberen Nische ist eine Marien-Darstellung zu erkennen. In der Hauptnische (unten) ist ein Bild des Hl. Florians.
Mehrere Wanderwege führen an diesem Marterl vorbei. Lt. der aktuellen Ausgabe "Kirche bunt" 26/2021 sorgen sich Fr. Maria Dum und Elfriede Surböck um diesen Breitpfeiler.

Das Marterl hat zudem zwei Namen; Floriani Marter und Heuli-Marter.
Dem Bericht der "Kirche bunt" 26/2021 zu entnehmend, so berichtet Pfarrvikar P. Clemens Hainzl zog es der Ruhe und Beschaulichkeit des Ortes einst den Einsiedler Anton Haily (1831 bis 1911 lt. Pfarraufzeichnungen) hierher. Zur Person Anton Haily gibt es unterschiedliche "Berichte. Von "Liebeskummer als Einsiedler zurückgezogen, bis hin dass er als begabter Musiker viele Kirchenmusiker ausgebildet hätte. Weiters wird berichtet, dass er aufgrund der Einsamkeit leider auch dem Wein zugetan gewesen wäre.
Anton Haily verstarb einsam, seine Häuschen wollte niemand kaufen und so verfiel es vollständig.

robertporod24. 06. 2021

Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.