Mariensäule oder Pestsäule (bez.1713)

Religiöse KleindenkmälerHochsäulen, Pestsäulen- und -kreuzeMariensäulen

Gemeinde: Zellerndorf

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Ersterfassung (system): Markus BAIER (2013)

Inschriften im Sockelbereich weisen auf das Ende der Pest im Jahre 1713 hin.

Errichtet von / Wohltätern der / Gemeinde im / Jahre 1713.
erneuert in den / Jahren 1846 u.1926 (Abb.3)

Beschreibung:

Mariensäule
BDA: 5621
Objekt-ID: 1492
Die Marien- oder Pestsäule weist in Inschriften im Sockelbereich auf das Ende der Seuche im Jahre 1713 hin. Auf der Säule befindet sich eine Darstellung Marias mit Kind.

Standort:
Statuensäule zwischen der alten Volksschule und dem Mühlbach. Rechts neben der Landesstraße 1065 Richtung Pillersdorf.

Beschreibung:

Mehrfach getrepptes Fundament darauf ein Sockel. (Abb.8)
Durch die Hebung der Straße sind Teile des Fundaments und zwei Begrenzungssteine nicht mehr sichtbar.
Inschriften im Sockelbereich weisen auf das Ende der Pest im Jahre 1713 hin.

Errichtet von / Wohltätern der / Gemeinde im / Jahre 1713.
erneuert in den / Jahren 1846 u.1926 (Abb.3)

Darauf eine hohe kannelierte Säule mit einer Aufsatzgruppe.
Eine gekrönte Maria mit dem Jesuskind im rechten Arm. Dieses umfasst mit seiner Linken die kreuzgeschmückte Kosmoskugel. (Abb.2)
Sie entspricht weder dem Typus „Patrona Bavariae“ noch dem Typus „Immaculata“. (Abb.18)Sie ist umgeben von einem Strahlenkranz aus Metall.

Details

Gemeindename Zellerndorf
Gemeindekennzahl 31052
Ortsübliche Bezeichnung Mariensäule oder Pestsäule (bez.1713)
Objektkategorie 1571 ( Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze | Mariensäulen)

Katastralgemeinde Zellerndorf -- GEM Zellerndorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 4105/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Oberort
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 15.95291
Breitengrad 48.696

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m)
gemessen od. geschätzt --
Breite (m)
gemessen od. geschätzt --
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Durch die Hebung der Straße sind Teile des Fundaments und zwei Begrenzungssteine nicht mehr sichtbar. (Abb.7,8)

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Mariensäule
BDA: 5621
Objekt-ID: 1492
Die Marien- oder Pestsäule weist in Inschriften im Sockelbereich auf das Ende der Seuche im Jahre 1713 hin. Auf der Säule befindet sich eine Darstellung Marias mit Kind.

Standort:
Statuensäule zwischen der alten Volksschule und dem Mühlbach. Rechts neben der Landesstraße 1065 Richtung Pillersdorf.

Beschreibung:

Mehrfach getrepptes Fundament darauf ein Sockel. (Abb.8)
Durch die Hebung der Straße sind Teile des Fundaments und zwei Begrenzungssteine nicht mehr sichtbar.
Inschriften im Sockelbereich weisen auf das Ende der Pest im Jahre 1713 hin.

Errichtet von / Wohltätern der / Gemeinde im / Jahre 1713.
erneuert in den / Jahren 1846 u.1926 (Abb.3)

Darauf eine hohe kannelierte Säule mit einer Aufsatzgruppe.
Eine gekrönte Maria mit dem Jesuskind im rechten Arm. Dieses umfasst mit seiner Linken die kreuzgeschmückte Kosmoskugel. (Abb.2)
Sie entspricht weder dem Typus „Patrona Bavariae“ noch dem Typus „Immaculata“. (Abb.18)Sie ist umgeben von einem Strahlenkranz aus Metall.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Sie entspricht weder dem Typus „Patrona Bavariae“ noch dem Typus „Immaculata“. (zum Vergleich: Abb.15, 16)

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Ersterfassung (system): Markus BAIER (2013)

Inschriften im Sockelbereich weisen auf das Ende der Pest im Jahre 1713 hin.

Errichtet von / Wohltätern der / Gemeinde im / Jahre 1713.
erneuert in den / Jahren 1846 u.1926 (Abb.3)
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Pfarrchronik 1846:
Die steinerne Säule, auf welcher die Statue Mariens ist, auf dem Platze nächst der Schule, wo sich auch im Jahre 1832 zur Zeit der Cholera, täglich die Gemeinde am Abende zum Gebethe versammelte, wurde heuer im Jahr 1846 renoviert und am 15. August nachmittag, nach dem Segen, feyerlich eingeweiht; von mir Carlman Sterlicke. Dabei waren nebst mehreren besonders Adalbert Stoklassa, Kontrollor und Karl Rankl, Halblehner allhier No.125 Wohltäter.

Epidemien in ZELLERNDORF

1679: Pest in ZELLERNDORF - 99 Tote (Sterbebuch II S.60ff.)
1713: Pest in ZELLERNDORF - 244 Tote (Sterbebuch IV S.16ff.)
1832: Cholera in ZELLERNDORF - 60 Tote (Sterbebuch VII S.113ff.)
1836: Cholera in ZELLERNDORF - 20 Erkrankungen, 2 Tote (Stb. VII S.139ff.)
1866: Cholera in ZELLERNDORF - 99 Tote (Sterbebuch II S.60ff.)

ZELLERNDORF Mariensäule 1
2022-12-28
Mag. Josef Schönhofer

ZELLERNDORF Mariensäule 2
2024-08-02
Mag. Josef Schönhofer

ZELLERNDORF Mariensäule 3
2022-08-14
Mag. Josef Schönhofer

ZELLERNDORF Mariensäule 4
2022-08-14
Mag. Josef Schönhofer

ZELLERNDORF Ansichtskarte 5
1916?
Mag. Josef Schönhofer

ZELLERNDORF Mariensäule 6
1917
Sammlung Karl Schimpel

ZELLERNDORF Mariensäule 7
1930
Archiv Schönhofer

ZELLERNDORF Mariensäule 7c
1940
Archiv Schönhofer

ZELLERNDORF Mariensäule 8
1950?
Archiv Schönhofer

ZELLERNDORF Mariensäule 9
1985
Mag. Josef Schönhofer

ZELLERNDORF Mariensäule 10
1995
Mag. Josef Schönhofer

ZELLERNDORF Mariensäule 11
2013
Prof.OSR Hermann Jagenteufel

ZELLERNDORF Mariensäule - Informationstafel
2013
Prof.OSR Hermann Jagenteufel

ZELLERNDORF Mariensäule 12
2014
Alexander Szepp

ZELLERNDORF Mariensäule 13
2022-08-14
Mag. Josef Schönhofer

ZELLERNDORF Mariensäule 14
2023-12-18
Mag. Josef Schönhofer

Madonnen-Typen 15s
Mag. Josef Schönhofer

Madonnen-Typen 2 - Originale 16s
Wikipedia

ZELLERNDORF Mariensäule Icon
2022-12-28
Mag. Josef Schönhofer

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Quellen:

GESSL F.: Denksäulen und Stuckarbeiten in Zellerndorf
in: Monatsblätter für Landeskunde von NÖ S.321f. (1911)
SCHREIBER Karl: Chronik von ZELLERNDORF
Handschriftliche Aufzeichnungen, unveröffentlicht (ca.1940)
SCHÖNHOFER Josef: Chronik von ZELLERNDORF
Handschriftliche Aufzeichnungen, unveröffentlicht (1993)
SCHNEEWEIS Emil, Bildstöcke in NÖ, VWGÖ Wien 1981
DEHIO: Die Kunstdenkmäler Niederösterreich nördlich der Donau;
Verlag: A. Schroll & Co, Wien S.1321 (1990)
FASSBINDER-BRÜCKLER B.: Kriegerdenkmäler, Bildstöcke und Kleindenkmäler
in: Zellerndorf-Kunstdenkmäler - Heimat Zellerndorf (V. Zellerndorf S. 266 (2000)
AICHINGER-ROSENBERGER/WOLDRON: Kleindenkmäler
in: Kirchliche Kunst in Zellerndorf- Verlag: Pfarre Zellerndorf, (2001)
JAGENTEUFEL H.: Informationtafel beim Kleindenkmal (2013) (Abb.12)
SZEP Alexander: flickr Album: ZELLERNDORF (19.5.2018)

Bibliographie:

ALTMANN/KENYERES: Bildstöcke. Markierungen der Landschaft im Weinviertel.
Heft 8 der Schriftenreihe „Das Weinviertel", Mistelbach 102 S. (1984)
BERGER Walter: Die Kultmale (Bildstöcke, Wegkreuze usw.) des Marchfeldes -
in: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde Bd.79 S.1-105 (1976)
GASPAR Burghard: Der „Weiße Stein von Eggenburg“. Der Zogeldorfer Sandstein und seine Meister in: Das Waldviertel 44/4 S.331-367 (1995)
HAJOS Geza (Hrsg.).: Ortsbildschutz und Denkmalpflege
Österr. Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege 37 Heft 3/4 (1981)
HULA Franz: Die Totenleuchten und Bildstöcke Österreichs. Ein Einblick in ihren Ur-sprung, ihr Wesen und ihre stilistische Entwicklung - Verlag: Poech, Wien, 87 S. 600 Abb. 32 Tafeln (1948)
KIESLINGER Alois: Steinhandwerk in Eggenburg und Zogelsdorf -
in: Unsere Heimat Jg.8 S.141-161, 177-193 (1935)
KOLB Karl :Typologie der Gnadenbilder in: BEINERT/PETRI (Hrsg.): Handbuch der Marienkunde. Verlag: Pustet, Regensburg 1.024 S. 64 s/w Abb. (1984)
LINDNER/MADRITSCH Kleindenkmäler Denkmalpflege in NÖ Band 2, Mödling (o.J.)
MADRITSCH/TORISER: Herkunft, Aufbau und Bedeutung der Kleindenkmäler im nördli-chen Niederösterreich - in: Denkmalpflege in Niederösterreich, Band 2, Nr. 7/ (1987)
ROMMER Aloisia: Bildstöcke und Feldzeichen in: NÖ Bildungs- und Heimatwerk (Hg.) Weinviertler Hausbuch S.179-181 (1989)
SCHMIDT Leopold: Bildstöcke im Bild. Ein Überblick über die bildkünstlerische Darstellung von Bildstöcken vom 15. bis zum 19. Jh.
in: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde Bd. 81 S.1-17 (1978)
SCHNEEWEIS Emil: Bildstöcke in Niederösterreich - VWGÖ Wien 281 S. (1981)
STUR Martin: Zeichen am Weg. Bildstöcke - Feldkreuze – Feldkapellen. Ihre Geschichte, ihre Erhaltung, ihre Neugestaltung, Katholisches Bildungsheim Groß-Rußbach, o.J.
TORISER Alfred: Zeugen ferner Zeiten In: ALTMANN/KENYERES: Bildstöcke. Markierungen der Landschaft im Weinviertel. Heft 8 der Schriftenreihe „Das Weinviertel", Mistelbach S.6-8 (1984)
WIKIPEDIA-Die freie Enzyklopädie: http://de.wikipedia.org - Verwendung diverser Fakten
ZACH-KIESLING Walter : Antennen zwischen Himmel und Erde. Horn/ Wien (2012)

Datum der Erfassung 2013-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2024-11-14
letzter Bearbeiter Josef Schoenhofer

Standort

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Pestsäule

Blick von vorne. A. Szep

 

kattauneun06. 01. 2016

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